Deshalb ist für mich auch klar, ja ist ja ist das einzig richtige.Der «Nein heisst Nein»- Ansatz fokussiert auf das Abwehrverhalten des Opfers, während die «Nur Ja heisst Ja»-Lösung die Zustimmung aller Beteiligten ins Zentrum stellt. Beide Varianten («Nur Ja heisst Ja» und «Nein heisst Nein») setzen den Willen (geäussert als Widerspruch oder als Zustimmung) aller beteiligten Personen ins Zentrum, und machen diesen zum Massstab, ob eine sexuelle Handlung strafbar ist oder nicht. Die Zustimmungslösung geht davon aus, dass sexuellen Handlungen dann einvernehmlich sind, wenn die Beteiligten ihren Willen verbal oder non-verbal bekunden. Sie entspricht somit am ehesten der von der Gesellschaft erwarteten Norm. Bei der Widerspruchslösung («Nein heisst Nein») muss die betroffene Person darlegen, weshalb sie nicht «Nein» gesagt oder sich gewehrt hat. Sie findet sich also gegenüber sich selbst, ihrem Umfeld und den Strafverfolgungsbehörden in einer Rechtfertigungsposition wieder. Der betroffenen Person wird aufgrund ihres Verhaltens weiterhin eine gewisse Mitverantwortung zugewiesen (Victim-Blaming/Opfer-Täter-Umkehr).
Quelle und ganzer Artikel: https://www.amnesty.ch/de/themen/frauen ... m%20stellt.
Gruss Tom