Bamboo — Bambus : Teil 3

Landwirtschaft, Pflanzen, Tiere, Technik, Wissenschaft

Fredfeuerstein
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Re: Bamboo — Bambus : Teil 3

#21

Beitrag von Fredfeuerstein »

Das ist ein schwieriges Thema, aber ich denke, sofern keine Bösartigkeiten ins Spiel kommen, kann alles gutgehen.


P. S.: das bezog sich aufs Entblößen vor der Tochter
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ZH-thai-fun
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Re: Bamboo — Bambus : Teil 3

#22

Beitrag von ZH-thai-fun »

Fredfeuerstein hat geschrieben:
So 8. Sep 2019, 04:47
kann alles gutgehen.
... wobei die Verständigsten Anständigsten bei Thais oft die Unverstandensten sind. :wai:
Nur wer Negatives wahr'nimmt, kann auch Positive genießen.
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tom
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Re: Bamboo — Bambus : Teil 3

#23

Beitrag von tom »

Udo Nthani hat geschrieben:
So 8. Sep 2019, 03:20
Oops das wäre mir zu gefährlich. Entblößt vor der minderjährigen Tochter der Freundin. Das könnte einem böse ausgelegt werden.
Vorallem auch später noch... Ich weiss ja nicht wie das Umfeld reagiert wenn in ein paar Jahren ein 13-jähriges Mädchen rumerzählt, dass.... aber lassen wir das Mutmassen und hoffen wir dass @Will da nie in irgendwelche Probleme reinschlittern wird.

Gruss Tom
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Will
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Re: Bamboo — Bambus : Teil 3

#24

Beitrag von Will »

Nach dem emotionalen Blitz- und Donnerwetter der vergangenen Tage kam es gestern zur grossen Aussprache über unsere Situation :

Niwgoy hat meinen Unmut gecheckt und tüchtig mitangepackt und das Haus sieht nun auch für mich wieder bewohnbar aus. Dann wollte sie auch im Garten mithelfen, fing sich aber einen Biss einer grösseren Ameise ein und der Arm ist aufgequollen wie ein Hefeteig.
Beste Voraussetzung, Realität und Wunschdenken in Einklang zu bringen.

Das „giftige“ Leben hier in der Regenwaldzone ist nichts für ein allergiegeplagtes Wesen, das vom Leben einer Waldfee träumt und für mich gilt auch ; mal schnell für einige Monate herkommen und der Natur den Waldmeister zu zeigen, das ist lachhaft vermessener Unsinn !

Also wie weiter ?

4 Hektaren Land in Schuss zu halten ohne Pech und Schwefel geht nicht und mich in die giftigen Arme der Agrochemie zu retten, geht für mich auch nicht.
(An dieser Stelle möchte ich mal Hotfred fragen : ist es bei Dir beim einmaligen Gifteinsatz zur Landrodung geblieben, den Du versprochen hast ?)
Niwgoys körperliche Konstitution mit den Allergien auf Tiergifte zusammen mit Spätfolgen ihres schweren Verkehrsunfalls am Bewegungsapparat zwingen uns, gewisse Illusionen aufzugeben.

Wir haben die Karten auf den Tisch gelegt und wir haben uns wieder gefunden : wir werden verkaufen und Ausschau halten auf ein angepasstes Objekt mit Haus und 1 bis 2 rai Garten in der Umgebung von Mae Hong Son, denn trotz der scharfen und widrigen klimatischen Umgebung gefällt es uns in dieser Umgebung. Ruhiges Landleben ohne Schutzgeldmafia, Abwanderung von Delinquenten in die Grosstädte.

Wir wollen noch ein paar mal darüber schlafen — trotzdem, die gefühlte Erleichterung ist zum Greifen.
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Will
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Re: Bamboo — Bambus : Teil 3

#25

Beitrag von Will »

Das Thema fremde Thai-Tochter und zugewanderter und zugewandter Falang-Papa ist sehr gefährlich, umso mehr, als das mediale Scheinwerferlicht der hysterisierten Digitalkultur an solchen Dingen brennend interessiert ist.

Auch wäre ich mir nicht sicher, ob ich als junger Mann in der Flowerpower-Zeit der Nachsechzigerjahre die Kurve sauber gekriegt hätte, als Aushilfs- und Turnlehrer einer Mädchenabschlussklasse war ich recht gefordert, einen kühlen Kopf zu bewahren.

Aber ich habe das geschafft !
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Will
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Re: Bamboo — Bambus : Teil 3

#26

Beitrag von Will »

Und so noch etwas zum Thema undichten Tankanlagen und Natur :

Die undichten, porösen Zementringe der Wassertankanlage wurden aussen mit einer Zementschlemme eingestrichen und vorderhand scheint es zu funktionieren.
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Wieso übertreibt es die Natur so arg dieses Jahr mit dem Wuchs ?

Der Grund sind die starken Feld- und Buschbrände im Frühjahrssommer hier.
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Die Strasse in den Wald hinein ist abenteuerlich und der Wald mit den grossen Bäumen einfach schön.
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Michaleo
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Re: Bamboo — Bambus : Teil 3

#27

Beitrag von Michaleo »

Will hat geschrieben:
So 8. Sep 2019, 23:23
wir werden verkaufen und Ausschau halten auf ein angepasstes Objekt mit Haus und 1 bis 2 rai Garten in der Umgebung von Mae Hong Son...
Dieser Entscheid ist Euch sicher schwer gefallen. Aber wenn schon zügeln, wollt Ihr nicht lieber in eine Stadt, wo Michelle eine Schule besuchen kann, die ihren Namen auch verdient?

Ich zum Beispiel bin sehr froh, dass Delfine von philippinischen Lehrerinnen unterrichtet wird und anständiges Englisch lernt.
Freundliche Grüsse L-)

Fredfeuerstein
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Re: Bamboo — Bambus : Teil 3

#28

Beitrag von Fredfeuerstein »

@Will, ich habe es bisher geschafft, ganz ohne Pestizide auszukommen. Ich habe nur mal prophylaktisch 5 L Glyphosat gekauft. Allerdings lass ich öfter mal Leute mit der Hacke über das Grundstück sausen, das kostet am Tag 300 Bht pro Person. Ich habe aber gegenüber Dir den Vorteil, dass ich hier kein alt eingewurzeltes Unkraut habe, weil ich nahezu das ganze Grundstück oberflächenmässig mit dem Bagger verändert habe.Dafür habe ich jetzt erhebliche Erosionsprobleme, die mich dazu zwingen, die Fläche zu terrassieren. Das kann ich aber noch nicht, weil am Haupthaus noch bis Ende 11 gebaut wird.
Wenn die Bauerei fertig ist, gehts ans Terrassieren, dann sofort Pflanzen und hoffen, dass die Pflanzen den Boden in der nächsten Regenzeit zusammen halten.
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Will
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Re: Bamboo — Bambus : Teil 3

#29

Beitrag von Will »

Zur Zeit kann man mit den blossen Fingern ins wurzellose Erdreich hineinstechen bis in die Mitte vom Unterarm, einfach krass, was soviel Regen mit diesem Boden macht. Es regnet seit 3 Tagen und ich habe vor, die Löcher und Ritzen an den Anschlussstellen im Haus zwischen Wänden und Decken dicht zu machen, Tuké-Tukés haben keine Scheu, Pavatexteile wegzureissen, damit sie durchkommen.

@Michaleo : als Michelle mir stolz den 2. ausgezogenen Schaufelzahn zeigt, hat sie damit wiederholt auf die Dächer von Häusern in einem Schulheft gedeutet und erst Dein Hinweis hat mir den Sinn davon offengelegt.
Ich kann mir nicht vorstellen, in einer oder bei einer grösseren Stadt zu leben. Ich liebe arbeitsame Ruhe und eine gewisse soziale Distanz, dabei bin ich kein Menschenfeind.

Zuerst möchte ich erleben, was Michelle interessiert. Sie möchte zur Armee und so bringe ich ihr erst mal Nahkampftechnik bei, dafür braucht sie noch keine Eliteschule. Ich will keinen Hund zum Jagen tragen, zuerst mal schauen, was an ihr aufgehen will. Wenn ihre Schläge dann zumal langsam weh tun, muss ich ihr wohl einen Boxsack kaufen, aber vorerst liegt da noch kaum Schub in ihren Attacken.

Und wir sehen ja, dass es Frauen hier in der Armee recht weit bringen können !

@Hotfred : ich kann mir gut vorstellen, was bei Dir da mit dem Regen wortwörtlich abgeht !
Sehe das bei meinen entwurzelten Plattformstellen im Gelände. Bei der Terrassierung darauf achtgeben, dass es ein Kontergefälle gibt, das das Regenwasser seitlich ablenkt.

Grüsse von Will
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Will
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Re: Bamboo — Bambus : Teil 3

#30

Beitrag von Will »

Beim Bauen würde ich auch wie Thedi das Thema Schatten zuoberst ansiedeln und gleichauf auch das Thema Belüftung. Die Hitze der Hauswände, die wegen Materialeinsparung bei den Vordachstummeln entsteht, heizt das Gebäude auf und die geschlossenen Dachstühle verhindern ein klimatisierende Thermik. Wir haben die Contergan-Vordächer verlängert und bei einer Schattentiefe von 8 Metern beginne ich mich wohl zu fühlen, zusätzlich ranken und hängen noch Kletterpflanzen wie Vorhänge aussenweg.

Hätte ich bei unserem Haus ein Spitzdach, könnte ich relativ einfach ein kleines Überdach wie ein Türmchen aufsetzen und den Estrichraum entlüften. Die Hitze könnte von den Hauswänden aufsteigen und durch den Estrich unter dem aufgesetzten Überdach seitlich entweichen und aufsteigen. Aber der Dachfirst misst einige Meter und das würde bei uns schwierig, eine solches Dach trocken zu halten in der Regenzeit.

Beim Bauen in Hanglage muss die Umgebung des Hauses erosionssicher sein. Bei uns wandert auf einer Seite der Hügel langsam davon und die Fundamentplatte reisst bereits. In ein paar Jahren bricht die Aussenküche ab.

In Davos wurde unser hervorragend gut und solid gebautes Haus vom Käufer im Alter von ca. 25 Jahren weggeräumt. Das ist kein Vorwurf an den Käufer, das ist bloss eine allgemeine Sinnfrage. Wieso Bauen wir in der Schweiz Häuser, die locker einige 100 Jahre überdauern und behandeln diese dann doch wie kurzlebige Modeartikel ?
Diese immense Verschwendung von Energie ist nicht wirklich zu begreifen — dann darf es auch ein lotterig gebautes Thaihaus sein, das nach 10 Jahren auseinander bricht.
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