Beziehung Schweiz - EU
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Re: Beziehung Schweiz - EU
Eben, wie geschrieben: es gilt für beide Seiten. Für mich ist es halt fragwürdig wenn 2 langjährige gute Partner so miteinander umgehen. Natürlich hast Du recht, grunder, es wird schon lange verhandelt. Aber die Schweiz ist halt eben die Schweiz und politisch kaum mit der EU vergleichbar. Da kann man lange sagen es wird 6 Jahre verhandelt. Aber dass halt die Volksrechte ein Referendum und Initiativen ermöglichen und dies legitim ist, muss man doch in der EU akzeptieren. Das selbe gilt dafür dass in der Schweiz politisch sowohl von rechts wie auch links mehr akzeptiert werden muss, dass es Kompromisse benötigt.
Die Schweizer Bevölkerung hat mit dem jetztigen Rahmenabkommen wie es vorliegt primär 2 grosse Punkte mit denen eine Mehrheit ganz sicher nicht einverstanden ist. Ganz einfach ausgedrückt:
1. Dass der Lohnschutz aufgeweicht wird
2. Dass irgendwo in der EU ein Gericht in Streitfällen entscheidet, ob die Schweiz oder die EU im Recht ist (...)
Ich bin sicher, dass dies in quasi jedem EU-Land auch so wäre, wenn die Bevölkerung überhaupt darüber abstimmen dürfte. Da politisiert die EU völlig am Volk vorbei. Aber auch die Schweizer müssten sich Gedanken darüber machen, wie sie fortfahren wollen... Dass Mindestlöhne eingehalten werden müssen, kann meiner Meinung nach nicht abgeschwächt werden. Wenn jemand aus dem Ausland in der Schweiz tätig sein will, dann muss er dies unter dem Aspekt aller Vor- und Nachteile machen. Aber durchaus fragen kann man sich darüber, ob die Vormeldepflicht, wenn ein EU-Unternehmen in der Schweiz tätig sein will, wirklich nicht auf weniger Tage verkürzt werden kann. Heute im elektronischen Zeitalter kann man da durchaus etwas aufbereiten welches den ganzen Prozess vereinfacht und beschleunigt. Da verstehe ich z.B. die Gewerkschaften nicht, dass sie sich derart querstellen. Und was das Schiedsgericht betrifft: dann schafft man halt etwas unabhängiges. Sollte doch möglich sein einen Konsens zu finden.
Die Ueberzeugung dass die EU grundsätzlich nichts schlechtes ist, gibt es wohl in den meisten EU-Ländern wie auch bei den meisten Schweizern. Deshalb mache ich auch ganz sicher nie ein EU-Bashing, weil dies wäre komplett falsch.
Aber Frage an unsere EU-Bürger im Forum: wie würdet ihr persönlich in so einer Situation umgehen?
Gruss Tom
Die Schweizer Bevölkerung hat mit dem jetztigen Rahmenabkommen wie es vorliegt primär 2 grosse Punkte mit denen eine Mehrheit ganz sicher nicht einverstanden ist. Ganz einfach ausgedrückt:
1. Dass der Lohnschutz aufgeweicht wird
2. Dass irgendwo in der EU ein Gericht in Streitfällen entscheidet, ob die Schweiz oder die EU im Recht ist (...)
Ich bin sicher, dass dies in quasi jedem EU-Land auch so wäre, wenn die Bevölkerung überhaupt darüber abstimmen dürfte. Da politisiert die EU völlig am Volk vorbei. Aber auch die Schweizer müssten sich Gedanken darüber machen, wie sie fortfahren wollen... Dass Mindestlöhne eingehalten werden müssen, kann meiner Meinung nach nicht abgeschwächt werden. Wenn jemand aus dem Ausland in der Schweiz tätig sein will, dann muss er dies unter dem Aspekt aller Vor- und Nachteile machen. Aber durchaus fragen kann man sich darüber, ob die Vormeldepflicht, wenn ein EU-Unternehmen in der Schweiz tätig sein will, wirklich nicht auf weniger Tage verkürzt werden kann. Heute im elektronischen Zeitalter kann man da durchaus etwas aufbereiten welches den ganzen Prozess vereinfacht und beschleunigt. Da verstehe ich z.B. die Gewerkschaften nicht, dass sie sich derart querstellen. Und was das Schiedsgericht betrifft: dann schafft man halt etwas unabhängiges. Sollte doch möglich sein einen Konsens zu finden.
Die Ueberzeugung dass die EU grundsätzlich nichts schlechtes ist, gibt es wohl in den meisten EU-Ländern wie auch bei den meisten Schweizern. Deshalb mache ich auch ganz sicher nie ein EU-Bashing, weil dies wäre komplett falsch.
Aber Frage an unsere EU-Bürger im Forum: wie würdet ihr persönlich in so einer Situation umgehen?
Gruss Tom
Re: Beziehung Schweiz - EU
und weshalb diese Geduld?
...die schweizer Fränkli in den Moloch EU sind halt doch seeehr begehrt, vorallem auch der vielen EU-Gastarbeiter, die damit ihre Familien über die Runden bringen.
Die EU als Verein in dieser Form ist nicht überlebensfähig, da die sozialen Belastungen, die finanzpolitischen und wirtschaftlichen Ungleichgewichte auf Dauer nicht zu halten sind.
Das Risiko in der Schweiz liegt in der Nationalbank begründet, die mit ihrer Anbindung und 39% Devisenreserven an den Euro ein viel zu starkes abhängiges Verhältnis eingegangen ist. Dies steht wie Damoklesschwert über den Verhandlungen.
Re: Beziehung Schweiz - EU
Und genau das will weder die EU noch die meisten Regierungen das das Volk in wichtigen Fragen abstimmt. Vor allen ist das in Deutschland nicht erwünscht.tom hat geschrieben: ↑Sa 22. Jun 2019, 12:09
Die Schweizer Bevölkerung hat mit dem jetztigen Rahmenabkommen wie es vorliegt primär 2 grosse Punkte mit denen eine Mehrheit ganz sicher nicht einverstanden ist. Ganz einfach ausgedrückt:
1. Dass der Lohnschutz aufgeweicht wird
2. Dass irgendwo in der EU ein Gericht in Streitfällen entscheidet, ob die Schweiz oder die EU im Recht ist (...)
Ich bin sicher, dass dies in quasi jedem EU-Land auch so wäre, wenn die Bevölkerung überhaupt darüber abstimmen dürfte. Da politisiert die EU völlig am Volk vorbei. Aber auch die Schweizer müssten sich Gedanken darüber machen, wie sie fortfahren wollen...
Gruss Tom
Gruß aus Pluak Daeng
Ernst
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Re: Beziehung Schweiz - EU
Beitrag von Fredfeuerstein »
Kurt hat geschrieben: ↑Sa 22. Jun 2019, 08:25.Vor ca. 2 Jahren.....vor einem TREFF der EU-Staats-Oberhaeupter, "meinte" Frau MERKEL :
"Die 2 WICHTIGSTEN Laender treffen sich schon mal vorab !"
Deutschland und Frankreich…...dann kommt lange NICHTS mehr. + : "unter der Fuehrung Deutschlands"
EU - Gemeinschaft !? = 2 "Wichtige" und der Rest unwichtig !
Das ist das PROBLEM.
Armes Deutschland. Arme EU. Arme Welt.
Wo Du recht hast, hast Du recht!
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Re: Beziehung Schweiz - EU
Beitrag von ZH-thai-fun »
Richtig. Wie in einer Schulklasse wo der Rowdy gegen einen Linkischen kämpft, und die ganze Klasse schaut zu weil sie (die große Mehrheit) angst haben vor der Frechheit des Rowdys. Ängste sind der Treib dieser Recht Links Komödie im Bundeshaus und sowieso ... Kompromiß-Kultur der Schweiz ade ... Jeder Schweizt und den eigenen Achselchölen.
Nur wer Negatives wahr'nimmt, kann auch Positive genießen.
Re: Beziehung Schweiz - EU
Mich würde wunder nehmen was EU-Bürger über diesen Gastkommentar des ehemaligen Schweizer Bundesrates in der NZZ über die EU denken...
https://www.nzz.ch/meinung/denk-ich-an- ... ld.1500870
Gruss Tom
https://www.nzz.ch/meinung/denk-ich-an- ... ld.1500870
Gruss Tom
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Re: Beziehung Schweiz - EU
Irgendwie tut mir die Präsidentin der Europäischen Kommission ein bisschen leid.
Kurz nachdem sie von den Türken auf das Schäm-Dich-Bänklein abgeschoben wurde, erhielt sie heute von unserem Bundesrat, in Person des Winzers Guy Parmelin, eine kalte Dusche. In drei Punkte, die ich durchaus sehr gut nachvollziehen kann (Beihilfen, Lohnschutz und die Unionsbürgerrichtlinie) bleibt die Schweiz hartnäckig gegenüber der EU. Das Rahmenabkommen ist somit höchstwahrscheinlich schlicht gescheitert.
Kurz nachdem sie von den Türken auf das Schäm-Dich-Bänklein abgeschoben wurde, erhielt sie heute von unserem Bundesrat, in Person des Winzers Guy Parmelin, eine kalte Dusche. In drei Punkte, die ich durchaus sehr gut nachvollziehen kann (Beihilfen, Lohnschutz und die Unionsbürgerrichtlinie) bleibt die Schweiz hartnäckig gegenüber der EU. Das Rahmenabkommen ist somit höchstwahrscheinlich schlicht gescheitert.
Freundliche Grüsse
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Re: Beziehung Schweiz - EU
Beitrag von ZH-thai-fun »
Was wenn wir in der EU währen? Es ist mir wurst ob dabei oder nicht. Aber in Blochers alleiniger gnaden darf nun um unser Insel Rosinen picken gefeilscht werden, als hätte die Welt und Europa nichts anderes zu richten. Solch Beton-köpfe hatte Gott-Natur nicht vorgesehen.
Nur wer Negatives wahr'nimmt, kann auch Positive genießen.
Re: Beziehung Schweiz - EU
Ich bin ja wirklich kein Feind der EU, absolut nicht. Aber bei diesem Rahmenabkommen gibt es schon Dinge, die schlicht nicht akzeptabel sind für ein Staat wie die kleine Schweiz, die nicht Mitglied der EU ist. Lohnschutz muss unbedingt bei uns beibehalten werden und die Unionsbürgerrichtlinie geht auch gar nicht.
Gruss Tom
Gruss Tom
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