Müll auf unserer Erde/Klimawandel

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Uwe
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Re: Müll auf unserer Erde

#191

Beitrag von Uwe »

Werner hat geschrieben:
Fr 7. Jun 2019, 12:42
Und diese ganze Plastikmüll Diskussion ist nur ein Geplänkel am Rande das völlig irrelevant ist.
Hier ab 3:15 bis 3:45min ganz gut berichtet: Es geht darum, dass Plastik (Mikro/Nano/...) von der Wurzel in die Pflanze gelangt, und wir dann die Pflanze (Gemüse) samt Bestandteile von Plastik aufnehmen. https://www.youtube.com/watch?v=cVQbZWuFnaA
Bei dem System Fisch→ Mikroplastik (+Schwermetalle etc.) war das ja schon bekannt. Problematisch ist immer der gesamte Cocktail: also Kombination aus Allem was dann zusammen kommt, und die unkalkulierbare, unberechenbare Wirkung. Nicht dass dann Erbgut- und Zellenveränderungen/Schäden stattfinden.
Viele Grüße Uwe
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tom
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Re: Müll auf unserer Erde

#192

Beitrag von tom »

Vor 4 Tagen hat ein alter Forenbekannter (andere werden ihn vielleicht teilweise auch kennen, auch wenn er hier bei uns nie war), ein paar eindrückliche Dinge gesagt. Er arbeitet in der Stadt Berlin für die Baumpflege, man könnte wohl auch Stadtförster sagen...

Er schrieb:
Ein grosser heisser Sommer wird kommen, die Bäume sagen es vorraus.
Sie werfen die ersten Früchte ab, denn sie wissen, das diese es nicht schaffen werden.
Habt bitte etwas Verständnis für die Spinner, die die Strassenbäume wässsern, und Euch dabei für wenige Minuten im Weg stehen.
Alte Linden im Schönower Park werfen bereits die chancenlosen ersten Früchte ab.
lindenblueten.jpg
lindenblueten.jpg (144.21 KiB) 1673 mal betrachtet
Ich habe mittlerweile über 1400 Bäume auf den Listen, die ich füttern soll mit H2O.
Wir werden in 2-5 Jahren ein riesen Problem bekommen, weil der Boden bis auf eine Tiefe von 60-80 Zentimeter TIEFE komplett durchtrocknet ist...
Linden und Pappeln, auch Kastanien. Als Strassenbäume noch maximal 50-60 Jahre in Berlin!
Gruss Tom

Fredfeuerstein
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Re: Müll auf unserer Erde

#193

Beitrag von Fredfeuerstein »

Dann sollen sie Birken pflanzen, diese Pionierbäume wachsen sogar in Berlin :D

Uwe
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Re: Müll auf unserer Erde

#194

Beitrag von Uwe »

Birken verdunsten bei großer Hitze weit über 100 Liter pro Tag. (Fichten ca. 10 Liter, Buchen 30 Liter, Eichen 40 Liter...). Und zum Wachsen müssen die Wasserspeicher gefüllt sein.
Und Pollenallergiker werden es auch nicht missen (Pollenproduktion in letzter Zeit extrem zugenommen).
Sind halt billig und einfach. Darum auch massiv z.B. in Hamburg angepflanzt.
Ok, da hat's auch mehr Flusskanäle und die Elbe [und Meer] ;)
Ich sach mal so: Birke macht auch viel Dreck (kein Müll)...
Viele Grüße Uwe

Werner
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Re: Müll auf unserer Erde

#195

Beitrag von Werner »

Uwe hat geschrieben:
Mi 12. Jun 2019, 12:18
Werner hat geschrieben:
Fr 7. Jun 2019, 12:42
Und diese ganze Plastikmüll Diskussion ist nur ein Geplänkel am Rande das völlig irrelevant ist.
Hier ab 3:15 bis 3:45min ganz gut berichtet: Es geht darum, dass Plastik (Mikro/Nano/...) von der Wurzel in die Pflanze gelangt, und wir dann die Pflanze (Gemüse) samt Bestandteile von Plastik aufnehmen. https://www.youtube.com/watch?v=cVQbZWuFnaA
Bei dem System Fisch→ Mikroplastik (+Schwermetalle etc.) war das ja schon bekannt. Problematisch ist immer der gesamte Cocktail: also Kombination aus Allem was dann zusammen kommt, und die unkalkulierbare, unberechenbare Wirkung. Nicht dass dann Erbgut- und Zellenveränderungen/Schäden stattfinden.
Viele Grüße Uwe
Man sollte nicht mischen, nicht zwischen sauber entsorgten Plastiktüten von Aldi und Mikroplastik in Shampoo. Letzteres ist eine absolute Sauerei, ich habe keine Ahnung wer sich so eine Sch.... ausgedacht hat. Früher ging Peeling mit Mandelkleie, also feinst zermahlenen Mandelschalen, heute offenbar mit Plastik. Da bin ich absolut d'accord. Deswegen denke ich auch, dass die Diskussion um Plastiktüten völlig absurd ist, diese Dinger kann man bequem aufsammeln, passend wegwerfen, und recyceln, z. B. thermisch was den Brennwert von einer ähnlichen Menge Heizöl bedeutet . . .

Wegen der Wechselwirkungen, nun gut, die mag es geben, theoretisch, aber praktisch werden für diese Horrorvisionen die du hier vorträgst verdammt viele gesunde Kinder geboren und die Menschen verdammt alt, meine Eltern derzeit 90 und nicht 35 wie im ach so sauberen und Plastikfreien Mittelalter. Problematisch mag vieles sein und es ist vollkommen unberechenbar, da stimme ich zu aber die Praxis zeigt eher das der Mensch und auch Tiere und Pflanzen verdammt stabile Lebewesen sind die viel aushalten, durchstehen und einfach ab können. Natürlich ist ein Leben in Mitten von Pestiziden wie auf einer Bananenplantage oder an einem Weinberg an der Mosel gefährlich, aber ich und wahrscheinlich du leben da nicht. Die Panik ist unbegründet besonders da es auch von unbekannter Richtung wieder andere Einflüsse geben kann die sich wieder anders auswirken. Es gibt keine allgemeine Lösung für Probleme, und ein Verbot von Plastiktüten ist nicht die Super-Lösung. z. B. was harmloses, du kaufst dir einen alten Schrank aus Buchenholz und schleifst den gründlich ab, von Hand, über Tage, das Holz soll ganz sauber und glatt da stehen. Buchenstaub ist hochgradig krebserregend. Du ziehst in eine neue Wohnung und entfernst eine Holzvertäfelung, dahinter kommt dir der super giftige Schimmel entgegenl . . . es gibt so vieles was gefährlich werden kann. Aber so gut wie alle Menschen überleben auch das was ich gerade beschrieben habe.

Also aufpassen, Müll vermeiden oder sauber entsorgen und für ein Verbot von Mikroplastik und Regenwald abholzen ist schon mal ein Anfang.

W.

Willi Wacker
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Re: Müll auf unserer Erde

#196

Beitrag von Willi Wacker »

gerade gelesen, Umdenken findet statt, wenn auch nur in kleinen Schritten

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... erschreckend
Screenshot_20190613-055709.jpg
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Dateianhänge
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...wer im Kreis geht spart sich den Rückweg
wer im Kreis denkt spart sich den Durchblick...

" Arroganz ist die ekelhafteste Eigenschaft "

Sanukshg
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Re: Müll auf unserer Erde

#197

Beitrag von Sanukshg »

Den Geschäften egal ob Aldi ,Rewe ,Lidl oder andere geht es einzig und alleine ums Geschäft und wenn das dann noch gut in Umwelt passt nutzt man diesen Effekt gleich mit aus.
Gruß aus Pluak Daeng
Ernst
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Michaleo
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Re: Müll auf unserer Erde

#198

Beitrag von Michaleo »

Natürlich, wenn es aber passt kann uns der Grund aber egal sein.
Freundliche Grüsse L-)
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tom
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Re: Müll auf unserer Erde

#199

Beitrag von tom »

Ja, sehe ich auch so. Es kann nicht falsch sein etwas oekologischer zu werden und davon zu profitieren. Dies führt dann nämlich zu Druck für andere mitzuziehen oder Umsatzeinbussen in Kauf zu nehmen. Finde ich gut und ist eigentlich der absolut richtige Schritt.

Übrigens habe ich die letzten Tage, da mich das Thema Umweltschutz nun wirklich richtig interessiert, mehrere Studien darüber gelesen, welche Verpackungen wann sinnvoll sind und wann nicht, aus umwelttechnischer Sicht. Dies ist gar nicht immer so einfach... Je nach dem kann mal die eine Verpackung die beste sein, dann auch die andere... Als Biertrinker habe ich dann versucht herauszufinden was für mich persönlich umweltmässig das ideale Bier ist, welches mir auch noch geschmacklich passt. Resultat: Bier aus der Region in Mehrweg-Glasflaschen mit Depot, welches ich in einer kleinen Harasse zu Fuss nach Hause tragen und wieder zurücktragen kann. Somit aktuell: Egger-Bier aus Worb. Es gäbe beim Grossverteiler um die Ecke noch Burgdorfer-Bier, doch dieses schmeckte mir bisher weniger gut als das Egger.

Und man sieht... nur etwas überlegen und man kann einiges erreichen. Noch vor ein paar Wochen hätte ich mir nie solche Gedanken gemacht und dafür auch mal eine Kiste Bier in Dosen aus Portugal gekauft... Mache ich nicht mehr.

Gruss Tom
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Michaleo
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Re: Müll auf unserer Erde

#200

Beitrag von Michaleo »

tom hat geschrieben:
Do 13. Jun 2019, 07:59
Noch vor ein paar Wochen hätte ich mir nie solche Gedanken gemacht...
Das erstaunt mich ein bisschen, denn ich zähle Dich eher zu den selbstreflektierten und kritischen Mitmenschen.

Obwohl nicht nötig, denn in Thailand trennen die Abfallleute zwischen Glas, Pet und Metall, separiere ich meinen Abfall in der Pracha Santi. Für die Bierflaschen habe ich z.B. einen Plastickkorb gekauft. Als ich ihn allerdings am Freitag mit dem Flaschenleergut an die Strasse stellte wurde er auch gleich mitgenommen B-) Seither lege ich Flaschen, Pet und Büchsen in einen Sack, den ich nicht verschliesse, sodass er einfach wiederverwendbar ist.

@Johnboy hat mal erwähnt, dass Büchsen für Bier besser sind, weil damit gar kein Licht zum Inhalt kommt.
Wie sieht es, Tom, mit der Oekobilanz aus, was gibt weniger graue Energie, Wegwerfflaschen oder Büchsen?
Freundliche Grüsse L-)
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