Ich bin der Meinung,ohne KV keine Einreise.Joe hat geschrieben: ↑Fr 17. Jun 2022, 17:09Richtig - wie üblich muss es erst noch in der Royal Gazette veröffentlicht werden, bis es offiziell in Kraft tritt. Aber das ist nur ein formaler Prozess.Wie bei vielen Dingen ist es aber die Frage, ob man das dann reglementieren muss oder es der Selbstverantwortung jedes Einzelnen überlässt.
Reise- und Krankenversicherungspflicht ja/nein
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Reise- und Krankenversicherungspflicht ja/nein
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Re: Reise- und Krankenversicherungspflicht ja/nein
Das würde vielleicht die Einreise von vielen Touristen verhindern.
Ich weiss ja nicht, wie die Koreaner, Chinesen und Inder so in Punkto Krankenversicherung organisiert sind, aber die Engländer sind auch nicht alle auf Rosen gebettet.
Freundliche Grüsse 

Re: Reise- und Krankenversicherungspflicht ja/nein
Da sträuben sich bei mir alle Haare.
Niemand soll mir je etwas zwecks meinem eigenen Vorteil vorschreiben. Nein - nie und nimmer! Ich entscheide lieber selbst was mein speziell auf meine Verhältnisse angepasster Vorteil ist.
Statt einer Pflicht sollte es gute Angebote geben. In verschiedenen Versionen, so dass jeder nach seinen finanziellen Verhältnissen und seinen Ansprüchen das für ihn passende finden kann. Wobei die Option 'keine Versicherung' durchaus legitim bleiben muss. Allerdings im Gegenzug dann auch: medizinische Versorgung kostet und niemand hat ein Recht auf medizinische Dienstleistungen, ohne dafür zu bezahlen.
Menschen sind verschieden, haben extrem verschiedene Ansprüche und finanzielle Möglichkeiten. Es wird nie möglich sein eine faire Versicherung für alle zu definieren. Die 30-Baht-Versicherung der Thais dient vielen Leuten hier im Isaan gut. Für mich sind ihre Leistungen ungenügend. Eine Expat Versicherung wäre für die meisten Thais unbezahlbar, würde aber schon eher dem entsprechen was ein Schweizer erwarten würde - wenn da nicht die Vorbehalte wären (ausgeschlossene Vorerkrankungen, Alterslimiten). Ohne diese Vorbehalte, also eine rundum Vollkasko-sorglos Versicherung wie es CH Krankenkassen anbieten, wäre aber auch Expats zu teuer. Denn die Expats in Thailand entsprechen nicht einem Bevölkerung-Durchschnitt. Insbesondere sind sie älter und somit schlechtere Risiko. Über 75% der Gesundheitskosten eines Schweizers fallen in seinen letzten zwei Lebensjahren an.
Vergesst die Pflicht. Macht statt dessen attraktive Angebote. Z.B. das Angebot, nach einer Anzahl Beitragsjahren in der Schweiz, die CH Krankasse auch mit Wohnsitz im Ausland beizubehalten. Vielleicht mit frei wählbaren Grundangeboten und entsprechenden Prämien-Reduktionen.
Mit freundlichen Grüssen
Thedi
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Re: Reise- und Krankenversicherungspflicht ja/nein
Wieso streuben sich dir die Haare?thedi hat geschrieben: ↑Sa 18. Jun 2022, 01:41Da sträuben sich bei mir alle Haare.
Niemand soll mir je etwas zwecks meinem eigenen Vorteil vorschreiben. Nein - nie und nimmer! Ich entscheide lieber selbst was mein speziell auf meine Verhältnisse angepasster Vorteil ist.
Statt einer Pflicht sollte es gute Angebote geben. In verschiedenen Versionen, so dass jeder nach seinen finanziellen Verhältnissen und seinen Ansprüchen das für ihn passende finden kann. Wobei die Option 'keine Versicherung' durchaus legitim bleiben muss. Allerdings im Gegenzug dann auch: medizinische Versorgung kostet und niemand hat ein Recht auf medizinische Dienstleistungen, ohne dafür zu bezahlen.
Menschen sind verschieden, haben extrem verschiedene Ansprüche und finanzielle Möglichkeiten. Es wird nie möglich sein eine faire Versicherung für alle zu definieren. Die 30-Baht-Versicherung der Thais dient vielen Leuten hier im Isaan gut. Für mich sind ihre Leistungen ungenügend. Eine Expat Versicherung wäre für die meisten Thais unbezahlbar, würde aber schon eher dem entsprechen was ein Schweizer erwarten würde - wenn da nicht die Vorbehalte wären (ausgeschlossene Vorerkrankungen, Alterslimiten). Ohne diese Vorbehalte, also eine rundum Vollkasko-sorglos Versicherung wie es CH Krankenkassen anbieten, wäre aber auch Expats zu teuer. Denn die Expats in Thailand entsprechen nicht einem Bevölkerung-Durchschnitt. Insbesondere sind sie älter und somit schlechtere Risiko. Über 75% der Gesundheitskosten eines Schweizers fallen in seinen letzten zwei Lebensjahren an.
Vergesst die Pflicht. Macht statt dessen attraktive Angebote. Z.B. das Angebot, nach einer Anzahl Beitragsjahren in der Schweiz, die CH Krankasse auch mit Wohnsitz im Ausland beizubehalten. Vielleicht mit frei wählbaren Grundangeboten und entsprechenden Prämien-Reduktionen.
Mit freundlichen Grüssen
Thedi
Es gibt soviel Angebote für Auslandskrankenversicherungen. Da sind garantiert einige dabei,die sich jeder leisten kann. Ich für meinen Teil schließe grundsätzlich immer eine ab. Es kann schnell was passieren. Und dann? Ohne KV dahinvegetieren und alles schlimmet machen? Oder mit ruhigem Gewissen gegenüber sich selbst im KH liegen da man ja versichert ist.
Ist schon Selbstvernunft vor dem Urlaub eine KV abzuschließen. Das Gesetz ist dann für diejenigen die meinen die paar € sparen zu müssen um diese dann in Bier oder dergleichen zu investieren.
Niemand lässt sich gerne etwas vorschreiben. Aber anders geht es eben nicht. Oder fährst du bei rot über die Ampel weil du dir nichts vorschreiben lässt?
Re: Reise- und Krankenversicherungspflicht ja/nein
Vorschriften sind nur dann sinnvoll, wenn mein Verhalten andere schädigen könnte. Nur dann. Nicht um mich vor mir selbst zu schützen. Was dazu nötig ist kann ich besser - und genauer auf mich abgestimmt - beurteilen.
Wenn Du für Dich passende Versicherungen abschliessen kannst, ist ja alles OK. Wenn die aber für mich nicht passen, warum soll ich dann zu einer davon gezwungen werden? Nur weil Du in Deiner Situation damit glücklich bist? Warum soll nicht jeder machen können wie er will - so wie Du ja auch?
Auslandskrankenversicherungen für Ferienreisen und Versicherungen für Expat die in Thailand leben sind nicht vergleichbar.
Mit freundlichen Grüssen
Thedi
Re: Reise- und Krankenversicherungspflicht ja/nein
Weil wieder einmal andere für mich entscheiden wollen, was für mich das beste ist. Diese Anderen leben aber in ganz anderen Verhältnissen als ich.
Ich lebe in einer Sippengemeinschaft in einem kleinen Dorf im Isaan. Der engste Verwandtschaftskreis beinhaltet 12 Personen. Hier hilft man sich gegenseitig. Ich unterstütze gerne - jährlich läppert sich das auf mehrere Hundertausend Baht zusammen. Wenn ich für mich eine Krankenversicherung mit DACH Niveau abschliessen würde, müsste ich dieselbe Versicherung auch für meine Frau abschiessen. Damit könnten wir uns dann erstklassige Krankenhäuser leisten. Aber wie sage ich es dann den anderen, wenn sie mal was hätten? "Ich ginge jetzt ins Superspital, aber für Dich muss der Massenschlag im Drittweltspital genügen"? Jeder hat da seine eigenen Vorstellungen von was gut und recht ist.
Kurz und gut: ich würde mir nie eine Behandlung wünschen, die ich meiner Frau nicht auch zugestehen könnte. Und da die Sippe hier enger zusammen hält, geht es eben nicht nur um zwei Personen, sondern um ein Dutzend.
Die medizinischen Versorgungsmöglichkeiten hier im Dorf sind beschränkt, dafür auch Spott billig. In Khon Kaen (50 km) hat es Spitäler in denen auch eine Operation gemacht werden könnte. Ein neues Hüftgelenk kostete P (Farang, 80) 30'000 Baht, im Soon KKC mit Drittwelt Service. In Bangkok (450 km) bezahlte die Versicherung von G (Farang 70) für dieselbe Operation 600'000 in einem super Privatspital mit Erstklass Service.
Statt für mich eine Versicherung die mir Super Behandlungen garantiert, ziehe ich vor: Solange es geht Behandlungen im lokalen Spital. Wenn nötig, auch mal eine Untersuchung in einem teuren Privatspital in Khon Kaen oder eine Operation im Soon im Khon Kaen. Das kann ich ohne Versicherung berappen. Für mich sowieso, aber wenn nötig auch für die engere Sippe.
Versicherungspflicht ist für in DACH lebende Pflicht, und das hat dort mit Solidarität zu tun. Da alle auf ungefähr gleichem Niveau leben, macht das dort Sinn. In Thailand, wo die Niveau Unterschiede riesig sind, lässt sich aber keine Solidargemeinschaft bilden. Gemeinschaft auf welchem Niveau? Für die einen wäre es unerschwinglich, für andere zu wenig und daher nutzlos, ausser Spesen nichts gewesen und daher inakzeptabel.
Übrigens wird sich dasselbe Ende der Solidarität in nächster Zeit auch in DACH stellen. Krebsmedikamente, die bis zu 1 Mio Euro (nicht Baht) pro Pille kosten gibt es schon. Muss die Solidargemeinschaft (Krankenkasse) eine solche Pille auch für einen 60, 70, 80, 90-jährigen bezahlen?
In Thailand stellen sich ähnliche Probleme einfach schon auf tieferem Niveau. Man akzeptiert hier schlussendlich, dass wir sterblich sind und setzt die vorhandenen finanziellen Mittel so ein, dass sie möglichst viel Lebensqualität für möglichst viele bringen.
Mit freundlichen Grüssen
Thedi
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Re: Reise- und Krankenversicherungspflicht ja/nein
Ich wollte mich mit dir nicht streiten.
Ich habe nur meine Meinung geäußert.
Muss natürlich jeder für sich selber entscheiden.
Mich würde aber mal interessieren wie andere Member über eine Krankenversicherungspflicht für Touristen und Expats denken.
Aber eines ist meiner Meinung nach klar. Wer nicht versichert ist,geht ein hohes finanzielles und gesundheitliches Risiko ein.
Ich habe nur meine Meinung geäußert.
Muss natürlich jeder für sich selber entscheiden.
Mich würde aber mal interessieren wie andere Member über eine Krankenversicherungspflicht für Touristen und Expats denken.
Aber eines ist meiner Meinung nach klar. Wer nicht versichert ist,geht ein hohes finanzielles und gesundheitliches Risiko ein.
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Re: Reise- und Krankenversicherungspflicht ja/nein
Beitrag von ZH-thai-fun »
Wie soll so eine Versicherung genau aussehen, wenn ...
... und darum sind viele Versicherungen so unverschämt in/m Regeln der Schäden im nachhinein.
„Nur die allerdümmsten Kälber wählen ihre Metzger selber“
Re: Reise- und Krankenversicherungspflicht ja/nein
Du erwähnst den wichtigsten Punkt bereits selbst: Ihr redet gerade von zwei unterschiedlichen Dingen - weshalb auch die Argumente in verschiedene Richtungen gehen.
Fangen wir mal mit den Touristen an. Also jemandem, der für 30, 60 oder auch 90 Tage nach Thailand kommt, um dort seinen Urlaub zu verbringen und anschließend wieder ausreisen möchte. Zu dieser "Kategorie" gehöre ich auch selbst.
Natürlich habe ich eine Auslandskrankenversicherung. Ich würde auch jedem raten, auf jeden Fall vor der Reise ins Ausland (egal wohin - wobei EU untereinander eine Sondersituation ist) eine Auslandskrankenversicherung abzuschließen. Zumindest in D ist sie spottbillig (zwischen 9 und 15 EUR pro Jahr) und schützt vor hohen Kosten, die einen treffen könnten. Punkt.
Mehr Probleme habe ich mit dem Zwang. Und zwar dem administrativen Aufwand, die Erfüllung des Zwangs nachzuweisen. Gäbe es ein allgemeines Dokument, das die Versicherungsgesellschaft standardmäßig ausstellen würde und das weltweit akzeptiert würde - ok. Wenn ich mich jetzt aber bei meiner Gesellschaft vor jeder Reise (gehen wir mal davon aus, dass Thailand nicht das einzige Land mit solchen Ideen wäre) um eine spezielle Bestätigung kümmern müsste, die genau für die besuchten Länder und ihre jeweiligen Anforderungen passt, dann nein.
Wenn es hier eine Lösung gäbe, die den administrativen Aufwand bei den Reisenden und bei der Immigration minimal halten würde, könnte man da noch einmal darüber reden. Die jetzt beschlossene, aber bis Ende des jahres verschobene "Lösung", von allen Einreisenden eine "Einreisegebühr" zu verlangen, mit denen dann die Kosten des thailändischen Staates getragen werden, die Reisende ohne Versicherung verursachen (wenn sie dann wirklich dafür verwendet wird...), ist für mich keine Lösung. Da wälzt Thailand seine Kosten einfach auf die große Menge der Touristen ab, die ja selbst eine Versicherung haben. Hier ist also noch eine intelligente Lösung zu finden...
Bei Personen, die dauerhaft in Thailand leben, ist die Situation sicher anders. Ich habe sicher andere Ansichten als Thedi, kann seinen Punkt mit der Selbstbestimmung und Anpassung an die eigenen Lebensumstände gut nachvollziehen. Die Forderung zur Pflicht einer KV kann ich aber auch gut nachvollziehen. Was passiert mit einem kranken Ausländer (Unfall!), der tatsächlich kein Geld mehr hat und ins Krankenhaus eingeliefert wird? Einfach sterben lassen ist ja auch in Thailand "keine Option".
Eine Pflichtversicherung mit der Möglichkeit, in die 30 THB-Versicherung aufgenommen zu werden (über den Preis für Ausländer könnte und müsste man dann natürlich noch reden), wäre für mich eine Option. Dies sollte zumindest für die möglich sein, die mit Non-Immigrant O und "Married to a Thai national" unterwegs sind - vielleicht auch für andere Gruppen (dann ggf. zu einem höheren Preis). So wäre zumindest eine Grundversorgung für alle gewährleistet.
Wer eine bessere Versorgung nach westlichen Standards möchte (und sich dies leisten kann), muss und kann sich dann - freiwillig - selbst um einen besseren Schutz kümmern.
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