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Re: Bamboo — Bambus : Teil 2

Verfasst: Mo 8. Apr 2019, 02:23
von Fredfeuerstein
Genau, Institut Montana hieß es.
Damals hat es menschlich gestimmt, aber das ist über 50 Jahre her, wer weiß, was heute ist.

Re: Bamboo — Bambus : Teil 2

Verfasst: Di 9. Apr 2019, 16:50
von Will
Wenn ich das Wort „Zugerberg“ höre, dann stellen sich mir die Haare. Wenn wir als Kinder etwas „übertrieben“, dann drohten die Eltern mit dem „Zugerberg“, einer Strafvollzugsanstalt für die ganz schweren Jungs ebenda auf diesem Hochplateau, ein richtiger Berg ist es nicht, ein Plateau mit Hochmoor und Spazierwegen.

Es gibt auch heute ganz schwere Jungs aus der Rohstoffgewinnungsabteilung, doch die scheffeln Kohle bei Glencore und anderen Weltfirmen, zahlen in Zug Ablass und können dafür ungestört ihren Megageschäften nachgehen.

Gruss Will

Re: Bamboo — Bambus : Teil 2

Verfasst: Di 9. Apr 2019, 17:37
von Will
Die unterstehenden Apps scheinen ganz nützlich zu sein in ihrem Bereich.

Rita, meine Ex, jedenfalls ist begeistert von 50 languages, sie lernt serbisch. Ich wohl bald etwas Thai.
Bildgrösse rechnet die Bilder runter, bin sehr zufrieden damit.
„Picture this“ ist ein Pflanzenbestimmungsprogramm, habe es erst wenige Tage. Es kostet, es gibt aber noch ein anderes, das ist gratis.
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Dann habe ich noch mit „Google Earth“ nach meinem Standort gesucht und gefunden. Somit also mal einen Überblick von dem Gelände.
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Re: Bamboo — Bambus : Teil 2

Verfasst: Fr 12. Apr 2019, 05:22
von Will
Meine innere Uhr hat den Taktschlag wieder gefunden und so sitze ich wieder frühmorgens da mit Kaffee und warte auf den Tag und habe etwas Zeit und Lust, etwas beizutragen im Forum.

Bei meiner Rückkehr in die CH war ich vor allem daran interessiert, abzuchecken, wie mein Körper auf die 6 Monate Thailand reagiert hat.

Die Werte des Augendruckes sind stabil und gut, die Blutwerte allesamt sehr gut, besser als vor einem Jahr.
Es hat sich also gelohnt, den Stoffwechsel umzustellen vom Kohlenhydratmotor zum Ketosekreislauf.

Vor einem Jahr konnte ich kaum mehr in den Spiegel schauen : fett, aufgedunsen, Pfähle statt Beine, Bierbauch.
Meine Ex hat mir ein Buch über „low carb, high fat“ zugesteckt, so habe ich das Steuer herumgerissen und ohne zu leiden, 10 kg abgenommen. In Thailand nochmals 5 kg heruntergearbeitet und nur „thai“ à la Niwgoy gegessen; kein Bier, kein Brot, wenig Reis, massenhaft Gemüse und genügend Fleisch, kaum Zucker.

Und jetzt sind die Werte ideal !
(Leide zur Zeit aber unter dem Nikotinentzug)

Ich fühle mich zunehmend vom „Erdhaus“ angezogen, vor allem, weil es Kühle im Inneren verspricht.

Dazu im Folgenden ein Link zum Schweizer Erdhausguru ! Bei einem Objekt sieht man auch die Grundzüge der Konstruktion.

http://www.erdhaus.ch/erdhaumluser--earth-houses.html

Re: Bamboo — Bambus : Teil 2

Verfasst: Sa 13. Apr 2019, 17:41
von Will
Die Buschfeuer erreichen nun die Feuerschneisen und starker Wind droht das Feuer ins Wohngrundstück hinein zu tragen.

Der Puyja Ban erlaubt es, Gegenfeuer zu legen. Sonst herrscht offiziell Feuerverbot, was aber nichts nützt, weil viele hier Feuer legen, um später Pilze verkaufen zu können.

Aber die Buschfeuer erzeugen starke Gefühle; das Knacken und die Explosionen der berstenden Bambushalme, die heranstürmende Feuerwalze, die Lichtkegel der Taschenlampen — da wird es einem recht echt mulmig.
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Unter diesen Umständen macht ein schwungvoll gebautes Bambushaus keinen Sinn, auch ein grosser Bambushain ist stets gefährdet, dem Feuer zum Opfer zu fallen.

So wende ich mich zunehmend ab von Holz und Bambusgras als Konstruktionsträger; aber der Zwang der Realität deutet hin auf eisenarmierten Spritzbeton und Adobe.

Muss wohl Bambooland umbenennen in Adobeland oder ironsoilland oder so etwas ähnliches.

Gruss von Will

Re: Bamboo — Bambus : Teil 2

Verfasst: Mi 17. Apr 2019, 09:28
von Will
Ich bin nun seit 3 Tagen in Ulcinj, einem Strandferienort in Montenegro an der Grenze zu Albanien. Hier leben Römisch-Katholische und Orthodoxe mit sehr gemässigten Moslems friedlich zusammen. Juli/August schwillt dieser Ort auf das 10fache an, wenn alle über die ganze Welt verstreuten Kosovaren hierher reisen, um ihr Volksgefühl am Strand und in der Stadt zu feiern.
Ich fühle mich hier wohl, es ist ähnlich schmuddelig und mit Unrat geschmückt wie in Thailand, und wenn man ein Auge und ein Ohr schliesst, kann man hier durchaus zufrieden leben. Mit 1000 Sfr. lässt es sich hier bereits gut leben. Und es ist hier nicht so „müde und frustriert“ wie in Frankreich und Italien.

Meine Ex baut hier ein Haus und ich schaue mir das an: Es gibt grosse, alte Olivenhaine, die in zugewucherten Terrassenabhängen stehen.
Aber ohne einsatzfreudigen, einflussreichen Freund vor Ort sollte hier niemand Geld einsetzen.
Für mich wäre hier sicher ein schöner, kostengünstiger Standort in Europa.
Gleich hinter den ersten Hügelzügen liegt ein Süsswassersee so gross wie der Bodensee !


Auch die Erdbeeren sind riesig.

Re: Bamboo — Bambus : Teil 2

Verfasst: Mi 17. Apr 2019, 09:49
von Sanukshg
Will schöner Gegensatz der eine Strand Hui der andere Pfui. ;-)
Aber die Erdbeeren super schmecken auch bestimmt gut.

Re: Bamboo — Bambus : Teil 2

Verfasst: Mi 17. Apr 2019, 11:01
von Michaleo
Will hat geschrieben:
Mi 17. Apr 2019, 09:28
Ich bin nun seit 3 Tagen in Ulcinj, einem Strandferienort in Montenegro an der Grenze zu Albanien. Es gibt grosse, alte Olivenhaine, die in zugewucherten Terrassenabhängen stehen.
Das tönt interessant, danke für den Tipp!
Wie ist die Anreise erfolgt?

Re: Bamboo — Bambus : Teil 2

Verfasst: Mi 17. Apr 2019, 11:38
von Will
Du fliegst in etwa 1,5 Std. von Kloten nach Podgorica, da mit dem Taxi in etwa 1 Std. nach Ulcinj, kostet ca. 50 Sfr. Die Nacht kostet ab 5 Sfr. aufwärts.

Komme gerade von einem Klippenspaziergang zurück. Habe einen Thurgaukosovaren angetroffen, der, weit gereist, hier das Klima am Besten findet. Frische Meerbrise und gute Wetter im Frühling und Herbst.

Bilder von Klippenspaziergang unter Schwarzföhren, 18 Grad, gute, kühle Meerbrise, es jubelt die Lunge.

Re: Bamboo — Bambus : Teil 2

Verfasst: Do 18. Apr 2019, 04:51
von Will
Sehr viele Tagelöhner kommen aus Albanien über die Grenze und machen die unbeliebten Arbeiten. Die Montenegriner haben den Ruf, etwas arbeitsscheu zu sein und schauen lieber vom Café aus der Arbeit zu. Ich schaue den begabteren Albanern über die Schulter, wie man Bruchsteinmauern und Treppen baut, für später, um zumindest zu wissen, wie man sowas richtig macht. Wenn ich den Thais zuschaue ..... da bin ich nicht so ganz sicher, ob das etwas länger hält als eine Trockenzeit.

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