Ding Dong - SRF1 - Samstag 10.2.24 - 20:10 - 22:00 ·

[Berner]

Bin gespannt wie SRF über mir bekannte, erfolgreiche Schweizer in Thailand berichtet.

Das «Ding Dong»-Team besucht im ganzen Land Schweizerinnen und Schweizer, die sich aus verschiedensten Gründen in Thailand niedergelassen und ihr Zuhause gefunden haben.

Einer davon ist Thomas Lüscher. Der Tüftler und Unternehmer hat sich zusammen mit seiner thailändischen Ehefrau Kate eine autarke Farm in Sakhon Nakhon aufgebaut, mit eigener Strom- und Wasserversorgung. Daneben hegt und pflegt er diverse Tiere – von Wasserbüffeln bis zu Thai-Piranhas.

Martin Woodtli ist wegen einem Schicksalsschlag in Chiang Mai gelandet. Vor rund 20 Jahren erkrankte seine Mutter an Alzheimer. Weil er bereits früher beruflich in Südostasien tätig war, kam er auf die Idee, sie in Thailand zu pflegen. Aus einer anfänglich kleinen Wohngemeinschaft ist mittlerweile eine grosse Familie entstanden, mit 14 demenzkranken Gästen und rund 42 Pflegerinnen und Pflegern, die dezentral verteilt ein ganzes Dorf bevölkern.

Nandor von der Luehe hat es des Berufes wegen nach Thailand verschlagen. Der Geschäftsmann aus der Ostschweiz mit adligem Familienstammbaum war viele Jahre in der Schmuckindustrie in Südostasien tätig. Auch war er Chef der Schweiz-Thailändischen Handelskammer. Heute geniesst er die Zeit in seiner atemberaubenden, vierstöckigen Villa mit Infinity Pool hoch über Pattaya.

Direkt am Meer lebt die Familie Steiner ihren Traum. Auf der Insel Koh Chang wollten sie ursprünglich nur eine Strandbar eröffnen. Mittlerweile ist daraus ein komplettes Resort geworden und die vierköpfige Familie bewohnt selbst ein schmuckes Haus im thailändischen Stil direkt am Strand.

Gar in einer einsamen Bucht auf Koh Chang liegt das Stelzenhaus von Hanspeter Siegrist. Ursprünglich war auf seinem Grundstück lediglich eine Plattform, wo Fischer eine Pause machen konnten. Nun hat sich der Immobilien-Unternehmer eine Ferienresidenz für sich und seine Familie geschaffen mit eigenem Riff direkt vor der Haustür.

Zum Abschluss der Sendung werden Viola und Jan von Starkoch Alessandro Haab in die Residenz eines armenischen Juweliers mitgenommen, für den er regelmässig kocht. Der Zürcher Koch, der auch schon im Weissen Haus für Ronald Reagan in der Küche stand, überrascht die ganze Gesellschaft mit einem 7-Gang-Menü. Währenddessen bleibt auch genügend Zeit, um die prachtvolle Villa in Bangkok anzuschauen.

[Navamin]

Die Sendung fand ich gut und unterhaltend als TV- Samstagabendkiste.
Hat jedoch bei mir fast, aber nur fast, Depressionen ausgelöst. Ich frage mich immer und immer wieder, wieso wir nicht sieben sondern nur zwei Schlafzimmer im Haus haben, ebenso fehlt uns der Infinity-Pool und ein Säbel zum Öffnen vom SPY. Dazu kommt, dass wir in der Pampa und nicht am Meer wohnen.
Aber eigentlich sind wir zufrieden und glücklich so wie wir es haben, denn es gilt ja chaqu'un à sa façon
nfg N

[Kurt Singer]

Gut, dass ich die Sendung nicht sehen konnte. Ich bin wahrlich kein Neidhammel, aber bei so viel Luxus wären mir bestimmte Gedanken gekommen, selbst wenn die Luxusbauten in der Pampa von Chile stünden

[Jürg]

Meine Schwester hat mir gestern eine Nachricht geschickt sie hätte diese Sendung gesehen und wäre begeistert wäre toll und interessant
Also schalte ich meinen VPN ein, weil ich ja neugierig bin.

Mein Fazit: Schlimm.
Ich fand die Sendung einfach nur völlig geplant, alles war meiner Meinung nach vorbereitet und durchgeplant, auch wenn es anders rüberkommen sollte. Ich sehe da nur wieder Vorurteile wachsen -- jeder Schweizer, der in Thailand lebt ist reich --- alle Schweizer haben Geld.

Das es eben auch Rentner gibt, die nicht soviel haben und aus diesen Grund nach Thailand gehen/auswandern, weil sie in der Schweiz mit ihrer Rente (trotz EL) eben nicht wirklich ein menschenwürdiges Leben leben könnten, kam überhaupt nicht zur Sprache.

Was der Martin da für Preise verlangt, wenn ich es richtig in Erinnerung habe 3.800 Sfr im Monat ist ja auch extrem also können sich nur reiche Schweizer da eine pflege leisten (oder bezahlt die CH einen teil? ich weiss es nicht)

Ich mag jedem seinen Reichtum gönnen, aber muss man, das so präsentieren?

Warum nicht die wahren gründe zeigen warum viele Auswandern (und da ist es egal aus welchem Land)
Mir hätte es wirklich besser gefallen das ware Thailand zu zeigen

[ZH-thai-fun]

Ich fand die Sendung einfach nur völlig geplant, alles war meiner Meinung nach vorbereitet und durchgeplant, auch wenn es anders rüberkommen sollte.

Ich wollte eigentlich nichts zu dem Film schreiben. Weil eben einer wie viele die ich schon gesehen habe. Ich hatte auch immer das Gefühl, etwas kommt mir bekannt vor?
Und wie du schreibst. Diese Sendungen sind meist "nur" unterhaltend gemacht, die Kultur ist gestellt, und Farang's über proportional, oder so, dargestellt. "Reality" mit Vor-planung was gezeigt wird, werden darf, oder soll. ...

20240212_012657.jpg (203.85 KiB) 419 mal betrachtet

Da sind mir Bildberichte wie z. B. von Joe oder Michaleo und andern im Forum lieber.

[dreibartel]

Hallo!
Die Bilder aus und Eure Meinungen zu diesem SRF1 "Ding Dong" haben mich doch
tatsächlich verleitet, mir auch ein paar Brocken aus diesem Käse zu fischen. Dass mir
von diesem Glotze-Fondue so gar nichts gefallen hat, hat zwei simple Gründe:

1. Habe ich jeden Bezug zur sozialen Situation der großen Mehrheit der Thais vermisst.
2. Geht mir solch ein Gehabe von wohlhabenden Farangs im LOS stets auf den Sack.

Als Berliner Prolet im Ruhestand denke ich mir nur - na macht Ihr mal:
"Mit vollen Hosen ist gut Stinken!"

dreibartel

[Bruninho]

Ich hatte nur die Trailer zur Sendung gesehen. Das hat mir auch schon gereicht.

Die Sendung selber hat mich, wie alle diese Samstagabend-Kisten, nicht im geringsten interessiert.

Die kommen jeweils daher wie geschönte, unrealistische Werbung der Tourismusindustrie.

Das mag vielleicht (wohl) ein Vorurteil sein. Aber irgendwoher kommt ja dieses Empfinden...

Früher dachte ich immer, sowas schauen sich nur (ur)alte Leute an, die nie etwas von der Welt gesehen haben und ihre Träume eben aus dem Blick, aus Hochglanzmagazinen und dem TV haben.
Heute bin ich selber ja uralt und frage mich, wer um Himmelswillen tut sich sowas denn an, am Samstagabend?
Und, Jammer, die Einschaltquoten zeigen leider, dass dies nach wie vor Sendungen sind, die im TV an Samstagabenden am meisten Zuschauer haben...

Gefallen hat mir aber die unfreiwillige Komik zur Sendung: Man schaue das Bild in vorherigem Beitrag an.
Da steht zur Sendung doch tatsächlich "Reality, CH 2024"

[tom]

Ich habe die Sendung nicht gesehen, muss aber zu derer Ehrenrettung etwas anmerken. Das Konzept der Sendung ist, dass man hinter die Fassade von besonderen Häusern und ihren Bewohnern blickt. Die Sendung dient nicht dazu, Land und Leute kennenzulernen. Primär geht es um Häuser.

Gruss Tom

[camaro63]

Also ich fand die Sendung gut. Gibt wesentlich schlimmeres und dümmeres bei anderen Fernsehsendern.

[Berner]

Bin gespannt wie SRF über mir bekannte, erfolgreiche Schweizer in Thailand berichtet.

Nun, mir hat es einige Informationen über mir bekannte Schweizer gegeben, die ich 4 Jahre nicht mehr gesehen habe. Das Ding-Dong Format aber ist für mich einfach nur peinlich, vorallem die Viola, die ein Dummerchen spielt (oder ist sie so?) und bei jeder Gelegenheit ein "oh my God" von sich gibt. Weder wird auf das Land eingegangen noch auf die Auswanderer. Wenn es wie @Tom sagt um Häuser gehen sollte, dann hätte es interessantere gegeben. Hätte ich es vorgängig gewusst, dann hätte ich dies nicht ins Forum gestellt.
Als Unterhaltung mag es durchgehen, wenn man sowas lustig findet.

Noch einige Bemerkungen zu einigen Feedbacks.
Die CHF 3800.- die das Altersheim pro Monat kostet ist im Vergleich zur Schweiz ein guter Preis, da findet man unter 6000.- kaum was. Damit kann der Martin sicher gut leben, das ist meiner Meinung auch legitim. Seine Institution ist eine der wenigen seriösen Angebot für Senioren in Thailand.

Das "Sabrieren" von Champagner – das Alessandro gezeigt hat - ist ein Marketing-Gag der Champagner-Industrie vor knapp 40 Jahren. Heute weltweit verbreitet (https://lesabredor.fr/). Dem bin ich erstmals in Thailand begegnet, wo dies inzwischen in vielen 4 und 5 Stern Hotels verbreitet ist. In Bangkok ging dies vom Rembrandhotel aus. Da werden Gala-Dinners organisiert. Die Ritter der Confrérie du Sabre d'Or (https://sabredor-thailand.org/ ) verleihen dem Dinner dann in ihren Robe einen mittelalterlichen Touch und nehmen sich dabei sehr ernst….