Strassenhunde und ich

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KoSamed
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Re: Strassenhunde und ich

#11

Beitrag von KoSamed »

Wir haben da auch einen Strassenköter, der regelmässig bei unserem Garten auf das "Fresserchen " vom "Frauchen" wartet. Soweit so "bello" :D
Er bringt dann auch schon mal einen oder 2 Kumpels mit zum Teilen. Allerdings verbellt er auch schnell mal irgendwelche Leute, die ganz unschuldig hier vorbeifahren. Und da liegt mMn die Zwiespältigkeit der ganzen Angelegenheit:Da ich selbst gerne Fahrrad fahre( u.a. auch in div.Subsoys) bin ich hochgradig nervös, wenn dann so ein paar Soidogs- wahrscheinlich aus reinem Verteidigungsverhalten- ihre Futterstelle verteidigen wollen.Wer einen Hütehund auf dem Grundstück hält, der sorgt fürs Fresserchen-normalerweise kläffen die dann eigentlich nur hinter ihrem Gartenzaun. Auf der Straße fahrend stellen sie meiner Meinung nach nur ein Gefahr da, wenn sie dort verharren oder plötzlich die Seiten wechseln wollen.
Ich erinnere mich aber noch an die die 90er Jahre des vorigen Jahrhunderts :-B , als mir auf Ko Samed( und vor allem im Hafen von Ban Phe) aber derartig räudige Köter vor die Beine liefen, die zumindest auch aus hygienischen Gründen wohl besser im Hundehimmel aufgehoben gewesen wären.
Ich erinnere mich trübe daran, daß es damals auch eine staatliche Aktion zur beseitigung dieses"Zustandes" gab. :-?
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Mike Herrmann
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Re: Strassenhunde und ich

#12

Beitrag von Mike Herrmann »

ZH-thai-fun hat geschrieben:
Di 3. Nov 2020, 22:46
Ja, Tierliebe wird aber teilweise auch immer radikaler. Das schlechte Gewissen der Menschen?
WIr haben ganz klar kein schlechtes Gewissen, wenn wir hier den armen Hunden helfen. Wir haben eher ein schhlechtes Gewissen, wenn wir sehen, wieviele Farangs mit den Füssen nach den Hunden treten. Und auch hier nennen wir diese Tiere "Hunde" und nicht Köter, denn auch ein Strassenhund dem man ein wenig Liebe gibt, gibt einem mehr zurück als viele Menschen.

Wie gesagt, es sind Hunde. Vielleicht sollte man sich zuerst einmal mit Hunden auseinander setzen, warum einige bellend auf einen losrennen. Was haben diese Tiere erlebt und durchgemacht? Viele die wir gesehen haben, wurden von den Rollerfahrern mit den Füssen getreten. Also logisch, haut mir einer eins aufs Maul, haue ich zurück. Weshalb sollte dies bei den Hunden anders sein?
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ZH-thai-fun
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Re: Strassenhunde und ich

#13

Beitrag von ZH-thai-fun »

Mike Herrmann hat geschrieben:
Do 5. Nov 2020, 17:46
Wie gesagt, es sind Hunde ...
Gutes Thema ... auch schon hier! Dazu 2 Links ...

viewtopic.php?p=75943#p75943
viewtopic.php?f=15&t=2417

Und meine Geschichte ...
http://www.isaan-thai.ch./viewtopic.php ... 8cc#p45670
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Michaleo
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Re: Strassenhunde und ich

#14

Beitrag von Michaleo »

Ich bin in meiner Ursprungsfamilie mit Hunde aufgewachsen, habe als Erwachsener zwei bis zu ihrem Tod gehalten und mag sie immer noch gut. Streunende Hunde in den Nebenstrassen können zum Problem werden, vor allem, wenn man Angst vor ihnen hat oder wenn man gehbehindert ist, das mögen sie nicht.

Im Quartier in Udon Thani, wo ich zeitweise wohne, hat es in jeder Nebensoi Hunde, die mich argwöhnisch beobachten und anbellen - ein Grund, warum Isaani ungerne zu Fuss unterwegs sind. Ich sage ihnen jeweils ganz ruhig auf Berndeutsch, dass ich die Hundesprache kann und sie verstehe, und darauf lassen sie mich in Ruhe - vielleicht kennen sie mich zwar auch schon und denken, das ist doch der Spinner am Ende der Einbahnstrasse.

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Freundliche Grüsse L-)

Theo
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Re: Strassenhunde und ich

#15

Beitrag von Theo »

Beim spazieren mit meine 2 Hunde begegne ich jedes Mal diesen Straßen Hund. Kein Schwein fuehlt sich verantwortlich. Die Stadtgemeinde noch weniger.
Was wuerdet Ihr in dieser Situation unternehmen. Man hoert den Hund sehr oft jammern vor Schmerz. Wir koennen den Hund leider nicht aufnehmen, wir haben schon zwei.
Hat jemand einen Tipp?
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Theo
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Michaleo
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Re: Strassenhunde und ich

#16

Beitrag von Michaleo »

Das sieht nach einem Gebärmuttervorfall aus, da wäre wohl eine Hysterektomie fällig.
Grundsätzlich: zum Tierarzt mit ihm, falls es einen im Dorf hat.
Freundliche Grüsse L-)

Theo
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Re: Strassenhunde und ich

#17

Beitrag von Theo »

Danke Michaleo.
Ich habe den Tierarzt zum Hund geführt aber er meinte das ist Inoperabel. Die linke Lefze ist auch von Tumor befallen.
Einschläfern darf er nicht, nur wenn der Besitzer?? es verlangt darf er. Haben Strassenhunde einen Besitzer?? X(
Auch mit Geld konnte ich den Arzt nicht ködern.
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Michaleo
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Re: Strassenhunde und ich

#18

Beitrag von Michaleo »

Theo hat geschrieben:
So 8. Nov 2020, 04:35
Einschläfern darf er nicht, nur wenn der Besitzer?? es verlangt darf er.
Schade.
Ja, da wäre wohl die Gemeinde gefordert, vielleicht in Form der Gemeindepolizei, welche amtlich bestätigt, dass es sich um einen herrenlosen Hund handelt und dass er eingeschläfert werden darf.

Zum einschläfern braucht es überigens keine anatomischen Kenntnissen. Ich war mal in der traurigen Situation, dass ich es selber machen musste, man injiziert das Medikament einfach in die Bauchhöhle, wo genau, ist egal.

Selber einschläfern und unterbinden können wären zwei Fertigkeiten, die vonnöten wären, wenn man den Strassenhunden nachhaltig helfen will, denke ich.
Freundliche Grüsse L-)
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Andia
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Re: Strassenhunde und ich

#19

Beitrag von Andia »

...einschläfern darf er nicht?
Was passiert mit all den Hunden die eingesammelt wurden, warten bis sie verhungern?
Ohne mich jetzt weit aus dem Fenster lehnen zu wollen, liegt es vielleicht in der Religion ein Lebewesen nicht zu töten aber es sich selbst zu überlassen wird in Kauf genommen und niemand verliert sein Gesicht?

Ehrlich, mir tun die Hunde manchmal leid aber wenn ich mich um sie kümmere stehen den 10 weitere vor der Tür die vorgeben bedürftig zu sein.
Sollte man nicht etwas tun um die unkontrollierte Vermehrung einzudämmen?

Evtl. habe ich derartige Gedanken schon mal hier im Forum geschrieben aber finde nichts mehr. Vielleicht wollte ich auch nur... #-o

Nach meiner Erfahrung gibt es verschiedene Hunde, einige sind sehr scheu, andere agressiv und wieder andere interessieren sich einfach nicht für einen wie mich.
In unserer kleinen Soi ist so einer, den ganzen Tag angekettet aber total sympatisch.
Die kleine Dame welche ich schon kenne als sie 3 war hat mich letztes mal mit einem 100% korrektem Wai begrüßt, da hab ich nicht schlecht gestaunt. ;;)
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Dabei haben manche Thais schöne und aufmerksame Hunde. Einer eines Nachbarn hatte eine entzündete Wunde am Ohr aber das sie mal zum Arzt gehen würden? Nichts.
Mein Farmnachbar hatte einen ganz kleinen, total ängstlich und voll auf´s Herrchen fixiert. Wenn er bellte hörte es sich an als wenn ich auf ein Meerschweinchen trete. Hier ein Bild 1 Jahr später (links):
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Was stand zum essen für ihn da? Die Reste von Sam Tam mit Nudeln. :ymsigh:
Habe es bei ihm mit Trockenfutter versucht um Vertrauen zu wecken, 2 Tage hat er gebraucht bis er kapiert hat das es Essen war.
Als ich nächstes Halbjahr zurück kam und nach ihm fragte, er war krank und ist gestorben.

Wie auch immer, wenn sie Essen bekommen sind sie friedlich. :ymhug:
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Was tun, Angst zu zeigen ist sicher der falsche Weg.
Als ich mal mit meinen Rackern unterwegs aus dem Auto stieg und eine Brigade angerannt kam fingen sie natürlich an zu kreischen.
Soll ich jetzt auch anfangen zu schreien? Ich stellte mich vor die Familie und wurde erstmal ignoriert. :-\
Okay habe die Hunde auf mich aufmerksam gemacht und dann hatte ich den Eindruck das sie eher neugierig waren und ihr Revier verteidigten aber nicht aggressiv waren. Kurze Zeit später waren sie wieder weg.
Eine schöne Begebenheit hatte ich mal mit meiner Frau als wir von Chonburi zurück fuhren und ich mir Holzhäuser anschauen wollte.
Ein Rudel kam angerannt usw.
Jedenfalls am Ende streichelte ich den Anführer der Hunde was die Besitzerin sehr verwunderte und sie irgendwas auf thai sagte.
Kommt immer auf die Situation an, evtl. einfach ignorieren (bemerkt hatte er mich). :-J
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Manchmal reicht es mir allerdings auch und dann mache ich es anders rum und ich renne den flüchtenden Hunden hinterher. Macht auch Spaß. :ymsmug:
Einmal wäre es fast schief gegangen als so ein Köter seine Kette unbemerkt um mich wickelte als ich mich handwerklich betätigte.
Als er hinter meinem Rücken ankam und sich die scharfe Kette sehr schmerzhaft in meine Beine bohrte musste ich ihn an mich ran ziehen um die Spannung der Kette zu lösen. In diesem Augenblick dachte ich wirklich das er zubeißt aber nein. :-ss
Die Besitzerin fragte mich später ob der Hund zugebissen hatte aber ich verneinte (blutete doch etwas stärker).
Geschlagen wurde er darauf hin trotzdem. [-(

Wie auch immer, sollte ich einmal in Thailand leben und sollte mir ein sympatischer Hund begegnen der mich begleiten möchte...
Ich liebe Thailand. :-
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ZH-thai-fun
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Re: Bangkok

#20

Beitrag von ZH-thai-fun »

Bringe ich das hier. Denn bei "Strassenhunde und Bangkweu Welpen steht, "Für den ausgewählten Zeitraum existieren keine Beiträge in diesem Thema."?

Kennt den, das jemand? Gerade vom RTL Sender weg fotografiert. Nähe BKK.
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