Greening Thai Tourism

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syntoh
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Re: Greening Thai Tourism

#11

Beitrag von syntoh »

doldi51 hat geschrieben:Ich denke, eine Ursache ist aber auch die vielerorts nicht oder unzuverlässig vorhandene Müllabfuhr.
Bei uns wird dreimal die Woche der Muell abgeholt. Der Beitrag kostet 10 Bath pro Monat. Ein Angestellter faehrt anfangs Monat mit dem Moped herum und sammelt bei allen diese 10 Bt ein. Wir machten den Vorschlag, einmal im Jahr 120, oder zweimal 60 einzuziehen. Eine Zeitlang wurde das mit den 120 so gemacht, dann wieder fallen gelassen. Es sei zu muehsam gewesen denn viele haetten diesen Betrag nicht gerade in cash vorraetig gehabt und der Einzieher haette mehrmals ankopfen muessen und kaum Fahrten eingespart.
Dabei wissen wir von solchen Verweigerern, dass sie sehr wohl cash in der Tasche haben aber damit lieber 40%igen, Lotto, Bier, Blacklabel und den Kindern Donuts kaufen. Dann gibt es noch jene, die auch die 10 Bath sparen und 2 mal pro Jahr den Muell neben dem Haus verbrennen.

syntoh

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Werner
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Re: Greening Thai Tourism

#12

Beitrag von Werner »

Die neuen aktuellen Kunststoffe PP usw verbrennen ohne hochgiftige Substanzen zu erzeugen, es ist also bei weitem nicht mehr so gefährlich wie früher. Bei PVC sieht das anders aus, da entsteht Dioxin das hochgiftig ist. Greife ein wenn sie Elektronikplatinen, Kabel, Fußbodenbeläge oder die blauen Wasserrohre verbrennen . Zahle dann lieber die 10 Baht für die mit damit die nicht die Gegend verseuchen.

Gruß, Werner.
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Michaleo
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Re: Greening Thai Tourism

#13

Beitrag von Michaleo »

Die neuen aktuellen Kunststoffe PP usw verbrennen ohne hochgiftige Substanzen zu erzeugen, es ist also bei weitem nicht mehr so gefährlich wie früher.
Sind das diese kleinen Raschelsäckchen, die früher im Migros und Coop gratis zu haben waren und jetzt 5 Rappen kosten? Warum wurden dann genau die mit einer prohibitiven Strafe belegt?
Freundliche Grüsse L-)
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tom
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Re: Greening Thai Tourism

#14

Beitrag von tom »

Michaleo hat geschrieben:
Die neuen aktuellen Kunststoffe PP usw verbrennen ohne hochgiftige Substanzen zu erzeugen, es ist also bei weitem nicht mehr so gefährlich wie früher.
Sind das diese kleinen Raschelsäckchen, die früher im Migros und Coop gratis zu haben waren und jetzt 5 Rappen kosten? Warum wurden dann genau die mit einer prohibitiven Strafe belegt?
Weil sie zwar "unschädlich vernichtbar" jedoch immer noch vermeidbare Abfälle sind...

Gruss Tom

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Werner
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Re: Greening Thai Tourism

#15

Beitrag von Werner »

Zwischen einer Bezahlung von Säckchen oder Pfandflaschen und der giftfreien Verbrennung besteht kein Zusammenhang. Die Dinger sind ja trotzdem eine Sauerei wenn sie jahrzehntelang in der Landschaft liegen. Eine Weile wurden selbst zersetzende Kunststoffe angepriesen, aber nur zu Mikroplastik-Staub oder einer öligen Substanz zu zerfallen bringt Kunststofftüten zwar aus dem Sichtfeld aber die Substanz nicht aus der Natur, also heute kein Weg mehr, gut so. Nein, es geht hier nur darum was für Giftstoffe frei werden wenn das Zeug verbrennt. Und da hat sich viel getan.

W.
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Michaleo
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Re: Greening Thai Tourism

#16

Beitrag von Michaleo »

Ganz komme ich trotzdem nicht nach, aber so what?

Vermeidbar sind Gebinde nicht, irgendwie muss man die Einkäufe nach Hause tragen. Unsere Grossmütter nahmen noch ein Netzli ins Geschäft, das war ein als Netz geflochtenen Tragsack. Die gibt es nicht mehr, waren aber sinnvoll, weil sie eben weniger Material brauchten. Ich nehme jeweils eine Papiertasche mit, die hält, solange sie nicht feucht wird, auch extrem lange. Beides, Netzli und Papiersack, ist aber vielleicht nicht so schadstoffarm verbrennbar wie die Raschelsäckchen. Man muss ja bei den braven Schweizern nicht davon ausgehen, dass die auf der Gasse landen.

Mein Sohn, der Wirt, nimmt jeweils Weckgläser mit und lässt sie auf dem Markt füllen. Das ist sehr sympathisch, aber eine richtige Oekologieanalyse - Glasherstellung, Gummiedichtung, Scherben - hat er vielleicht nicht gemacht.

Ihr erinnert Euch sicher an den Jute-statt-Plastik- Skandal. Man wollte zwei Fliegen in einem schlagen: Plastiksäcke durch Jute ersetzen und gleichzeitig dem armen Bangla Desh zu Arbeitsplätze verhelfen. Später hat sich herausgestellt, dass diese Jute dermassen Pestizidverseucht war, dass die Oekobilanz überhaupt nicht aufging und man obendrein die Landesprodukte nicht offen in die Tragtasche transportieren durfte, weil sie sich an der Jute rieben und die Pestizide direkt in den hungrigen Mund transportierten.

Das ist nicht Pech für den ökologischen Gedanke, das ist Scheisse. :-?
Freundliche Grüsse L-)
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tom
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Re: Greening Thai Tourism

#17

Beitrag von tom »

Michaleo hat geschrieben:Man muss ja bei den braven Schweizern nicht davon ausgehen, dass die auf der Gasse landen.
Und weshalb denkst Du machen unsere Schweizer Bauern ständig Plakataktionen auf welchen sie die Mitbürger zum Wohl ihrer Tiere darum bitten, keine Abfälle auf Felder zu schmeissen?

https://www.agrarheute.com/tier/rind/to ... ter-542915

Gruss Tom
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Michaleo
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Re: Greening Thai Tourism

#18

Beitrag von Michaleo »

tom hat geschrieben: unsere Schweizer Bauern
Ich lese da Hessen. Aber natürlich sind die Deckel von Flaschen und Dosen eine grosse Gefaht, weil sie schnell vom Konsument übersehen werden und die Kuh es auch nicht merkt. Ich hatte auch mal eine Kuh mit Eisen, wie der Bauer dem sagt, sie hiess Omega und hatte eine total reduzierte Milchleistung, so das ich sie „geben“ musste.

„Eine Kuh geben“, das heisst: dem Schlachthof verkaufen.
Freundliche Grüsse L-)

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Werner
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Re: Greening Thai Tourism

#19

Beitrag von Werner »

Tom, einfach weil jedes Plastikstück, vielleicht ein Deckel von einer Flasche eine Kuh töten kann und weil sie es wichtig finde, dass da wirklich kein Plastikstück mehr rum liegt. Sicher haben sie nur Angst vor dem was wäre wenn wir keine Kampagne mehr machen. Oder sie erhalten öffentliches Geld für Kampagnen und haben keine andere Idee.

W.

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Werner
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Re: Greening Thai Tourism

#20

Beitrag von Werner »

Heute kam eine schöne Sendung über Greening China. Eine Großstadt hat nur noch Elektrobusse und fördert Elektroautos und ist ja "ach so sauber".

Klar, wenn man vergisst, dass in China ganze Regionen durch den Abbau "seltener Erden" mit giftiger Chemie aus dem Abbau verseucht werden, kann man das als ökologisch ansehen. Wir Deutschen müssten dafür ein Bundesland opfern und mit giftigen Seen aus Säure und Laugen überziehen, vielleicht Brandenburg, die Seenplatte ist toll, könnte man jeden einzelnen anderes verseuchen, ein tolles Farbenspiel in Pink und Blau und weißem Schaum.

W.
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