Guten Morgen Pattaya


Sanukshg
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Re: Guten Morgen Pattaya

#61

Beitrag von Sanukshg »

Nun ich weiß das ich damit viele wohl verärgere aber wenn es zu viel mit den streunenden Hunden-Katzen wird sollte man s vielleicht mal so wie es mal auf Mallorca war machen,die Haustiere hatten alle Halsbänder und deren Besitzer wurden aufgefordert am Tag XYZ ihre Tiere im Haus zu lassen denn es wurden Giftköder gelegt immer wenn die Saison um war Schuld hatten an und für sich die Touristen durch ihr füttern ist das ganze ausgeartet und die Behörden sahen nur diesen Weg viele dieser Tiere waren Krank und haben auch Menschen angegriffen.Nach dieser Gift Auslegung hat man dann die toten Tiere entsorgt und die restlichen Köder eingesammelt habe nie gehört das es auch Tiere aus den Privathaushalten getroffen hat leider hat sich das fast jedes Jahr wiederholt.
Gruß aus Pluak Daeng
Ernst
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mungg
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Re: Guten Morgen Pattaya

#62

Beitrag von mungg »

Solchen Giftködern fallen leider auch gesunde Tiere zum Opfer. Je nach aufgenommener Dosis leiden die Tiere dann mehr oder weniger lang. Kein schöner und schneller Tod....... Es gibt nur eine humane Lösung: Kastration und Impfung. Die kastrierten Tiere verteidigen weiter ihr Revier, sodass keine neuen unkastrierte Streuner kommen, derweil sie sich nicht weiter vermehren können. Halsbänder für freilaufende Katzen halte ich für gefährlich. Sie können an Ästen oder Ähnlichem hängenbleiben und die Katzen könnten sich so selbst strangulieren. Touris sind insofern schuld, wenn sie regelmässig Streuner füttern, sich aber nicht um Kastration und Impfung kümmern.
Hallo mungg :) Wäre schön,wenn Deine Katzen ein Zuhause finden würden.
Vielleicht könntest Du dich mit Gleichgesinnten kurzschliessen,die Pflegefamilien suchen.
Danke für den Link. Ich kenne Paul und weiss, wie beschränkt seine Ressourcen sind. Ich werde die Katzen nicht platzieren. Die Katzen bleiben am Meer, wo sie sind. Sie können sich nicht mehr vermehren und verteidigen gleichzeitig das Revier vor neuen Strays. Ausserdem sind sie keine Gefahr für die Menschen dort, weil sie gegen Tollwut geimpft sind.
Man kann es nicht allen recht machen. Drum mach ich es wenigstens mir recht.
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Michaleo
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Re: Guten Morgen Pattaya

#63

Beitrag von Michaleo »

mungg hat geschrieben:
Sa 20. Jul 2019, 06:54
Die Katzen bleiben am Meer, wo sie sind.
Sie können sich nicht mehr vermehren und verteidigen gleichzeitig das Revier vor neuen Strays.
Ausserdem sind sie keine Gefahr für die Menschen dort, weil sie gegen Tollwut geimpft sind.
Das klingt vernünftig, ich denke, Du machst das Richtige. :ymapplause:
Freundliche Grüsse L-)
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ZH-thai-fun
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Re: Guten Morgen Pattaya

#64

Beitrag von ZH-thai-fun »

Michaleo hat geschrieben:
Sa 20. Jul 2019, 07:34
Das klingt vernünftig, ich denke, Du machst das Richtige. :ymapplause:
Ja, ich denke @mungg macht wenigstens etwas. Wenn jeder Mensch auf Erden auch solche Initiative gegenüber Fauna und Flora hätte, bliebe, würde sie gesund. Ich meine @mungg und die Erde. :ymhug:
Nur wer Negatives wahr'nimmt, kann auch Positive genießen.
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mungg
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Re: Guten Morgen Pattaya

#65

Beitrag von mungg »

Vier Fellschnäuzchen hat es noch.....


Tiger ist mein Lieblingskater, der anfangs nicht sehr zuverlässig war. Einmal kam er, einmal nicht. Er ist total verschmust. Eines morgens habe ich ihn mit einer schlimmen Verletzung an der Pfote aufgefunden und sofort zum Tierarzt gebracht. Leider konnte der TA nur noch eine Zehe amputieren. Bei der Gelegenheit liess ich ihn gleich kastrieren und impfen. Nach einer zehntägigen Pflege im Käfig, hat er sich gut erholt. Er hat es mir nicht übel genommen, dass er dank mir mit einer Zehe und zwei Eiern weniger ans Meer zurückkehren durfte ;;) . Ich bin nicht sicher, ob er vielleicht doch irgendwo einen Besitzer hat, denn eines Tages ist er plötzlich mit einem Halsband aufgetaucht und ein paar Tage später war er violett gepudert.
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Nach der Fütterung lag mir Tiger regelmässig zu Füssen.
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Mummy ist eine scheue Katze und eine Einzelgängerin. Mit der Zeit fasste sie aber Vertrauen zu mir und liess sich ab und zu ausgiebig knuddeln. Vorletzte Saison hatte sie wegen der grossen Zitzen vermutlich Junge, die ich nie zu Gesicht bekam. Sie dürften alle nicht überlebt haben.
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Dad ist vermutlich der älteste der Gruppe. Vorletzte Saison war er zum Zeitpunkt meiner Abreise so mager und krank, dass ich nicht damit rechnete, ihn nochmals zu sehen. Wegen seines verwegenen Aussehens hatte ich ziemlich Respekt vor ihm, bis ich eines Tages erfahren durfte, dass er ein richtiger Schmusekater ist. Er ist nicht sehr zuverlässig und kommt nicht jeden Tag oder erst, wenn ich mich nach der Fütterung und dem Chillen schon auf den Heimweg machte. Ich hatte deshalb extra für ihn immer eine "Notfallration" in der Tasche. Leider ist er die letzte Woche vor meiner Abreise nicht mehr aufgetaucht. Könnte sein, dass ihm etwas zugestossen ist. Könnte aber auch sein, dass er die Angriffe von Katerchen endgültig satt hatte.
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Tiggi war hochschwanger als ich letzte Saison ankam. Um Weihnachten rum, hat sie geworfen. Danach habe ich sie nicht mehr gesehen. Die Thai-Ladys, die den benachbarten Condo-Garten pflegten, sagten mir, dass eine Frau vom Condo sie in Obhut genommen hätte. Also musste ich mir keine Sorgen machen. Im März dann berichtete mir eine dieser Thai-Ladys, dass er Owner vom Condo die Katzen weggebracht hätte. Ich wusste nicht, dass sie irgendwo im allgemein zugänglichen Teil des Condos "parkiert" wurden, sonst hätte ich eingegriffen. Auch wenn ich bezweifle, dass der Owner die Katzen platzieren konnte, hoffe ich das Beste für die Kleinen und die Mutter. Leider habe ich kein Bild von ihr.

Ich habe null Kontrolle, was mit den Katzen passiert. Ich kann nur mein Bestes tun und den Rest einer höheren Macht überlassen. Der Umgang mit den wilden Fellschnäuzchen hat mich ein bisschen gelehrt, Sorgen loszulassen im Wissen, dass sich das was passieren muss, nicht ändern lässt, egal ob ich mich sorge oder nicht. Die Fellschnäuzchen haben meinem Tag eine Struktur gegeben, auch wenn es mir manchmal fast zuviel wurde, wenn ich eine in Pflege hatte, die ich zweimal täglich versorgen musste. Die Verantwortung und Liebe trieb mich an. Da ich mich nicht gross um meine Selbstversorgung mit Kochen, Waschen, Putzen und Einkaufen kümmern musste, ging das auch gut. Es gibt ein paar private Initianten in Pattaya, die sich im grossen und kleinen Stil um Streuner kümmert. Das tun sie oft bis zur Grenze ihrer körperlichen, psychischen und existentiellen Belastbarkeit. Mit ein paar von ihnen stehe ich in losem Kontakt. In Phasen, wo sie z.B. wegen Parvo-Viren um jedes Leben kämpfen und trotzdem Tiere verlieren, möchte ich nicht in ihren Schuhen stecken wollen. Mein Engagement ist, verglichen mit diesen Leuten, verschwindend klein. Aber ich muss auf mich Acht geben. Ich kann niemandem helfen, wenn ich mir selbst nicht mehr helfen kann.
Man kann es nicht allen recht machen. Drum mach ich es wenigstens mir recht.
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mungg
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Re: Guten Morgen Pattaya

#66

Beitrag von mungg »

Bevor ich packe für Pattaya 3.0...... :D

Projekt Repatriierung betagtes Ehepaar

Ich werde im meinem Bericht wegen Persönlichkeitsschutz nicht zu sehr ins Detail gehen und natürlich auch keine Fotos einstellen. Ich habe das über 90 Jahre alte Paar schon bei meinem ersten Aufenthalt in Pattaya über deren Familienangehörigen kennengelernt. Ich war entsetzt, wie sie lebten. Das Zimmer dunkel und für Schweizer Verhältnisse ein Dreckstall. Aufgrund der körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen hätten sie meiner Meinung täglich Pflege gebraucht, was nicht annähernd gewährleistet war. Einzig für Essen wurde regelmässig gesorgt, wenn auch nicht ausgewogen.

Beide waren aufgrund ihres Zustands nicht mehr in der Lage, Kontakt mit Angehörigen in der Schweiz aufzunehmen oder finanzielle Dinge zu regeln. So hatte der Angehörige in Pattaya alle Fäden in der Hand. Der alte Mann wollte schon, als ich ihn kennenlernte, in die Schweiz zurück. Nach einem Gespräch mit dem Angehörigen in Pattaya wurde ziemlich schnell eine private Pflege rund um die Uhr organisiert. Man sagte mir, die 24 Std.-Pflege, aufgeteilt auf zwei Pflegerinnen würde monatlich ca. Fr. 1500.- kosten. Mit der Pflege fand der Mann das Leben wieder lebenswert und die Rückkehrpläne wurden auf Eis gelegt. Leider erfuhr ich erst bei meiner Rückkehr nach Pattaya, dass die Pflege kurz nach meiner Abreise gecancelt wurde. Laut Angehörigem hätten die Pflegerinnen gestohlen. Der alte Mann erzählte, sein Angehöriger habe nicht den vereinbarten Lohn bezahlt. Für mich alles ein Fragezeichen. Das Renteneinkommen des Paares hätte locker für ein schönes Leben gereicht, auch wenn man monatlich Fr. 1500.- für die Pflege aufgebracht hätte. Ich hatte schon in meiner ersten Saison den Eindruck, dass der Angehörige vor Ort das Geld hauptsächlich für seine Vergnügungen ausgibt. Aber ich hatte gewisse Bedenken, mich in die finanziellen Angelegenheiten einzumischen.

Als ich das zweite Mal nach Pattaya reiste und die beiden besuchte, zeigte sich die Situation für mein Empfinden mittlerweile prekär. Die gesundheitlichen Beeinträchtigungen der beiden hatte sich verschärft. Da mittlerweile kaum mehr Geld auf dem Konto war, war jetzt auch der Angehörige einverstanden, dass das Paar in die Schweiz zurückkehrt. In dem Gesundheitszustand hätte keine Fluggesellschaft die beiden ohne medizinisch Begleitung mitgenommen. Ich machte eine Anfrage bei einer Schweizer Firma, die Repatriierungen durchführt. Die Firma teilte mir mit, dass sie eine Repatriierung nur übernehmen, wenn vorher eine medizinische Abklärung stattfindet und die alten Leutchen bei der Ankunft in der Schweiz krankenversichert sind. Es war klar, dass das Ehepaar bei der Einreise direkt in ein Pflegeheim eingewiesen werden muss. Eine Krankenversicherung kann in der Schweiz nur abgeschlossen werden, wenn ein Wohnsitz in der Schweiz nachgewiesen werden kann. Ein Pflegeheim ist keine Wohnsitzadresse. Ich versuchte über das Sozialamt, der geplanten Wohnsitzgemeinde Hilfe zu bekommen, was komplett aussichtslos war. Sie wären für so etwas nicht zuständig.

Mir wurde klar, dass ich nur etwas bewirken kann, wenn ich von Angehörigen in der Schweiz unterstützt werde. So habe ich erstmal Zeit verloren, weil mir der Angehörige in Pattaya sagte, dass ich es über den Sohn in der Schweiz versuchen solle, denn die Tochter wolle gar nichts mehr wissen von Allem. Als ich endlichst mit dem Sohn in der Schweiz telefonieren konnte, winkte der nur ab und sagte, ich solle es bei der Schwester probieren. Ich dachte, ich höre nicht recht. Da kümmere ich mich um seine Eltern und er und der Angehörige in Pattaya spielen Spielchen mit mir. Ich musste das Spiel mitspielen, denn mir ging es nur um das Wohl der alten Leutchen. Zum Glück zeigte sich die Tochter bei Kontaktaufnahme voll kooperativ. Sie und ihr Mann nahmen Kontakt mit der ProSenectute und dem Sozialamt auf, nachdem sie die Eltern an ihrer Wohnadresse angemeldet hatten.

Zwischenzeitlich organisierte ich vor Ort eine medizinische Voruntersuchung für die Repatriierung. Danach bekamen wir einen Kostenvoranschlag für die Repatriierung auf einem Linienflug. Der Betrag belief sich auf Fr. 60'000.-. Die Tochter informierte mich, dass die Frau des Paares in der Schweiz noch ein Notgroschen-Konto hat, von wo der Betrag gedeckt werden könne. Leider hatte die Tochter dafür ausser Einsichtsrecht keine weiteren Vollmachten. Die Bank bestand auf einer unterschriebenen Vollmacht auf ihrem Originalformular. Eine ausgedruckte Kopie mit Originalunterschrift, die z.B. per Mail hätte geschickt werden können, würden sie nicht akzeptieren, obwohl die Tochter die Dringlichkeit versuchte, klar zu machen. So musste das Formular den Postweg antreten. Leider wusste ich da noch nicht, wie unzuverlässig "normale" Post zugestellt wird. Nach vier Wochen, war das Formular immer noch nicht in Pattaya. So musste es nochmals geschickt werden. Ich empfahl, das unbedingt eingeschrieben zu schicken. Innerhalb neun Tagen war die Post da. Ich retournierte das unterschriebene Formular sofort - sicherheitshalber auch eingeschrieben. Zehn Tage später kam es in der Schweiz an. Die Tochter schickte es sofort der Bank, die dann nochmals gemütlich zwei Wochen ins Land ziehen liessen, bis die Vollmacht für die Tochter erfasst war. Wir verloren also allein für die Bankvollmacht rund acht Wochen Zeit.

In diesen acht Wochen machte ich mir oft Sorgen um die alten Leutchen. Wenn es einen medizinischen Notfall gegeben hätte, wäre weder Geld noch Versicherung vorhanden gewesen. Im Zimmer der beiden wurde nur noch sporadisch geputzt und die Körperhygiene des bettlägerigen Mannes musste vorwiegend von seiner über 90-jährigen Frau erledigt werden, die ich danach oft weinend vor Erschöpfung vorfand. Ich selbst konnte mich für diese Aufgabe nicht überwinden, so leid es mir tat. Der Angehörige in Pattaya hat noch kräftig vom restlichen Geld bezogen, wo eine minimale Pflege der Eltern locker drin gewesen wäre. Vielleicht hätte ich etwas mehr bewirken können, wenn ich mir die Vollmacht auf das Thailand-Konto des Mannes übertragen lasssen hätte. Aber irgendwie hatte ich ein schlechtes Gefühl dabei. Während eines Monats hatten die beiden noch etwas Pflege vom Sohn des Angehörigen in Pattaya. Aber dieser ist am Zahltag abgehauen. Es hiess, so seien die Thais, wenn sie Geld hätten. Ich denke aber eher, dass der vereinbarte Lohn mal wieder nicht bezahlt wurde.

Zwischenzeitlich waren die Angehörigen in der Schweiz aktiv. Nach der provisorischen Anmeldung auf der Gemeinde, wurde eine Krankenversicherung abgeschlossen und die ProSenctute war bei der Suche nach einem geeigneten Pflegeheim behilflich. Als die Tochter endlichsssst die Vollmacht von der Bank hatte, wurde sofort die Vorauszahlung für die Repatriierung überwiesen. Danach ging alles sehr schnell. Die beiden hätten eine Woche später repatriiert werden können, wenn nicht ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt der Flugraum über Pakistan gesperrt worden wäre. So musste der Flug um eine weitere Woche verschoben werden. Zum Glück war das Pflegeheim kulant und reservierte die Plätze so lange.

Ich habe noch lange nicht alle Widerwärtigkeiten im Zwischenmenschlichen aufgeschrieben, die ich während der Aktion beobachten konnte. Aber ich konnte für mich selbst einiges lernen, sollte ich mich für einen dauerhaften Aufenthalt in Thailand entscheiden. Und ich werde mir die Leute, die meine Dinge regeln sollen, wenn ich es nicht mehr kann, sehr gut aussuchen.

Fortsetzung folgt mit dem Kapitel: Was ich jetzt schon vermisse. Danach startet im November Pattaya 3.0. Ich hoffe, eine höhere Macht lacht nicht gerade über meine Pläne, weil sie andere für mich hat :wai:
Man kann es nicht allen recht machen. Drum mach ich es wenigstens mir recht.
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Re: Guten Morgen Pattaya

#67

Beitrag von drfred »

pattaya (mitsamt seinen zwei- und vierbeinigen bewohnen) darf sich glücklich schätzen dich zum gast zu haben. deinem engagement gebührt grosse anerkennung und wir danken, dass du uns daran teilhaben lässt.
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Michaleo
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Re: Guten Morgen Pattaya

#68

Beitrag von Michaleo »

Vielen Dank für den ausführlichen Bericht.

Du hast genau die Brücke für diese Senioren geschagen, die es braucht, damit die amtliche Hilfe greifen konnte.
Zum Glück gibt es Leute wie Dich, die sich selbstlos sozial engagieren.

Schlecht weg kommt hingegen der Angehörige, welche sie offenbar nur ausgenutzt hat.
Kannst Du noch ein Paar Worte über ihn verlieren, warum er das tat, wie nach er verwandt mit denen war, wieso er nicht aufflog?
Freundliche Grüsse L-)
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Re: Guten Morgen Pattaya

#69

Beitrag von mungg »

Michaleo hat geschrieben:
Fr 2. Aug 2019, 16:03
Schlecht weg kommt hingegen der Angehörige, welche sie offenbar nur ausgenutzt hat.
Kannst Du noch ein Paar Worte über ihn verlieren, warum er das tat, wie nach er verwandt mit denen war, wieso er nicht aufflog?
Warum er das tat? Ich vermute, reiner Egoismus. Es ist der Sohn des Paares. Wie meinst du das mit dem "Auffliegen"? Die Tochter in der Schweiz wusste Bescheid was lief, konnte sich aber nicht durchsetzen. Das ging soweit, dass den Eltern nichtmal das Telefon gebracht wurde, wenn sie anrief. Die Pässe der alten Leutchen waren im Tresor des Sohnes eingeschlossen. Erst als kaum mehr Geld auf dem Konto war, war der Sohn einverstanden, dass das Paar in die Schweiz zurückkehrt. Die Mutter war glaub auch lange treibende Kraft, dass keine Rückkehr stattfand, obwohl der Mann schon teilweise bettlägerig war. Und dem Sohn war es recht, solange er keine eigene Rente hatte und noch Vermögen der Eltern da war.

Leider konnte ich über die genauen Gründe und Vorgänge nur spekulieren, weil ich einige widersprüchliche Infos bekam. Ich wusste nicht, wer lügt oder eine verzerrte Wahrnehmung hat. Aber das änderte ja nichts an der eigentlichen Situation.

@Thedi: Deine Idee von einem Netzwerk finde ich gut. Ich denke, dass man als erster Schritt die Ideensammlung dafür in einen eigenen Thread hier im Forum auslagern sollte, denn hier geht das Brainstorming unter. Es stellt sich die Frage, WER will/kann bei dem Projekt helfen oder kennt jemanden.

@Sanukshg: So einfach ist das Leben nicht. Manchmal schlittert man schleichend und unbemerkt von einer kontrollierten in eine unkontrollierbare Situation. Nicht jeder hat denselben Intellekt und dieselben Möglichkeiten. Trotzdem sind es Menschen. Jeder hat seine mehr oder weniger nützlichen Begabungen. Wenn jeder den Kopf in den Sand steckt, weil er glaubt, jeder ist an seinem Schicksal selbst schuld, bewirkt das überhaupt nichts.

@Michaleo: Als selbstlos würde ich mich nicht bezeichnen. Wenn ich an meine Grenzen stosse, stoppe oder reduziere ich. Ich hätte noch mehr für die alten Leutchen tun können. Meine körperliche und psychische Belastbareit liess das leider nicht zu. Aber wenn ich Elend sehe, tue ich was für mich geht. Damit kann ich einen Stein anstossen. Wohin er rollt, liegt nicht in meiner Macht.
Man kann es nicht allen recht machen. Drum mach ich es wenigstens mir recht.
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Michaleo
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Re: Guten Morgen Pattaya

#70

Beitrag von Michaleo »

mungg hat geschrieben:
Sa 3. Aug 2019, 06:45
@Thedi: Deine Idee von einem Netzwerk finde ich gut. Ich denke, dass man als erster Schritt die Ideensammlung dafür in einen eigenen Thread hier im Forum auslagern sollte, denn hier geht das Brainstorming unter. Es stellt sich die Frage, WER will/kann bei dem Projekt helfen oder kennt jemanden.
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Freundliche Grüsse L-)
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