Ich verstehe Jen schon... und er hat nicht unrecht mit seinem Vergleich. Die finanziellen Grundlagen welche in Thailand von Ausländern gefordert werden erachte ich auch als sehr, sehr hoch im Vergleich zu dem, was das Leben in Thailand effektiv kostet. Und weshalb sollte der Staat Thailand einem Ausländer auch vorschreiben dürfen, dass er nicht in einer einfachen Behausung irgendwo in der Pampa leben dürfe? Wenn ich daran denke dass das Haus meiner Familie früher etwa 70 km von Surin entfernt wäre es vermietet worden wohl kaum 3000 THB pro Monat gekostet hätte.... Weshalb sollte ich dort nicht auch wohnen können, wenn es mir so passen würde und ich allenfalls etwas auf die Finanzen achten müsste? Das Haus war einfach, aber durchaus okay.
Die Sicherheiten und das monatliche Einkommen was von Thailand von Ausländern verlangt wird, ist definitiv bereits jetzt sehr hoch. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies noch weiter nach oben angepasst werden wird. Viel eher sehe ich den Krankenkassenzwang als durchaus auch akzeptable zukünftige Forderung.
Gruss Tom
Steuern in Thailand
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thedi
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Re: Steuern in Thailand
Die 800'000 Regel (bzw 65'000 Einkommen aus dem Ausland) ist nicht zum Wohl der Farang erfunden worden, sondern zum Wohl von Thailand.
Diese Regel soll Spreu von Weizen trennen. Leute die Geld haben - und einen entsprechenden Lebenstil mit entsprechenden Ausgaben pflegen - sind willkommen. Die dürfen gerne auch etwas länger bleiben und ihr Geld hier verjubeln. Leute die nur gerade so am Existenzminimum leben, sind auch willkommen - aber nur für zwei/drei Wochen als Touristen.
Der Thai Staat fühlt sich grundsätzlich nicht für das Wohl seiner Bürger oder schon gar von aliens (wie wir offiziell genannt werden) zuständig. Der Staat schaut hier für sich und seine Beamten. Der Rest ist ... einfach der Rest.
Mit dem Staatsverständnis wie in DACH - public service und so - haben Staaten in ganz Asien wenig gemeinsam. Erste kleine Versuche von Subventionierung und Sozialhilfe waren eine der Ursachen für die Unruhen im Winter 2014 - und dem darauf folgenden Putsch, als die Unruhen nicht erfolgreich waren. Es sieht also nicht so aus, als dass sich am Staatsverständnis von Thailand in nächster Zeit etwas ändern würde. Mindestens nicht bei denen, die das Sagen haben.
--
Man soll das aber auch nicht dramatisieren. Jedes Land versucht 'erwünschte' Zuwanderer (das sind die mit Geld) anzulocken - z.B. mit Steuergeschenken. Das machen auch Schweizer Kantone ganz gezielt ... und das machten jene Länder die nicht viel mehr anbieten können als ein Steuerparadies zu sein. So auch Thailand für Rentner mit einer fetten Rente.
Anderseits versuchen alle Länder 'unerwünschte' Zuwanderer abzuhalten. Siehe EU Aussengrenze, A1 Sprachtest in DE, Visa Probleme beim Einladen einer Freundin in die Schweiz. In Thailand machen sie es ganz offen und klar: Jahresaufenthalt nur für Leute mit Geld. Das ist wenigstens ehrlich, es ist klar um was es geht. In Deutschland wollte man den Familiennachzug von Türken verhindern - und erfand den A1 Sprachtest. Dass ist verlogen und feige. Denn es geht natürlich nicht um die Sprache.
--
Abschliessend wäre noch festzuhalten, dass man in Thailand mit dem 'vorgeschriebenen' Geld gut leben kann. Sehr gut sogar. Anderseits wäre in Thailand im Gegensatz zur Richterskala - die bekanntlich nur nach oben offen ist - die Skala auch nach unten offen. Das merkt man, wenn man einmal krank wird oder einen Unfall hat - oder wenn man Verwandtschaft unterstützen muss. Im Anbetracht dessen ist ein Budget von 65'000 Baht/Monat gar nicht so daneben.
Mit freundlichen Grüssen
Thedi
Diese Regel soll Spreu von Weizen trennen. Leute die Geld haben - und einen entsprechenden Lebenstil mit entsprechenden Ausgaben pflegen - sind willkommen. Die dürfen gerne auch etwas länger bleiben und ihr Geld hier verjubeln. Leute die nur gerade so am Existenzminimum leben, sind auch willkommen - aber nur für zwei/drei Wochen als Touristen.
Der Thai Staat fühlt sich grundsätzlich nicht für das Wohl seiner Bürger oder schon gar von aliens (wie wir offiziell genannt werden) zuständig. Der Staat schaut hier für sich und seine Beamten. Der Rest ist ... einfach der Rest.
Mit dem Staatsverständnis wie in DACH - public service und so - haben Staaten in ganz Asien wenig gemeinsam. Erste kleine Versuche von Subventionierung und Sozialhilfe waren eine der Ursachen für die Unruhen im Winter 2014 - und dem darauf folgenden Putsch, als die Unruhen nicht erfolgreich waren. Es sieht also nicht so aus, als dass sich am Staatsverständnis von Thailand in nächster Zeit etwas ändern würde. Mindestens nicht bei denen, die das Sagen haben.
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Man soll das aber auch nicht dramatisieren. Jedes Land versucht 'erwünschte' Zuwanderer (das sind die mit Geld) anzulocken - z.B. mit Steuergeschenken. Das machen auch Schweizer Kantone ganz gezielt ... und das machten jene Länder die nicht viel mehr anbieten können als ein Steuerparadies zu sein. So auch Thailand für Rentner mit einer fetten Rente.
Anderseits versuchen alle Länder 'unerwünschte' Zuwanderer abzuhalten. Siehe EU Aussengrenze, A1 Sprachtest in DE, Visa Probleme beim Einladen einer Freundin in die Schweiz. In Thailand machen sie es ganz offen und klar: Jahresaufenthalt nur für Leute mit Geld. Das ist wenigstens ehrlich, es ist klar um was es geht. In Deutschland wollte man den Familiennachzug von Türken verhindern - und erfand den A1 Sprachtest. Dass ist verlogen und feige. Denn es geht natürlich nicht um die Sprache.
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Abschliessend wäre noch festzuhalten, dass man in Thailand mit dem 'vorgeschriebenen' Geld gut leben kann. Sehr gut sogar. Anderseits wäre in Thailand im Gegensatz zur Richterskala - die bekanntlich nur nach oben offen ist - die Skala auch nach unten offen. Das merkt man, wenn man einmal krank wird oder einen Unfall hat - oder wenn man Verwandtschaft unterstützen muss. Im Anbetracht dessen ist ein Budget von 65'000 Baht/Monat gar nicht so daneben.
Mit freundlichen Grüssen
Thedi
Re: Politische Lage in Thailand
Falsch verstanden, es geht nicht um die Art der Einladung.....Adi hat geschrieben:Kurt hat geschrieben:Ich rief meine THAI-TREUHAENDERIN an.....und fragte, was werden wir am Samstag da machen ?
Hier verstehe ich das Problem nicht ganz, ist doch wie in DACH bei Kleinstfirmen üblich. In der Schweiz muss man ja auch das Protokoll der jährlichen Gesellschafterversammlung einreichen, auch wenn das nur eine Kopie vom Vorjahr mit angepasstem Datum ist....
Es geht darum, dass gar NIE eine Versammlung statt fand.....und es somit auch
KEIN Protokoll gab....!!!
;) Wir SHAREHOLDER mussten auch Nichts unterschreiben......
.
Re: Steuern in Thailand
Wenn, was, koennte, vielleicht, aber usw. ;)
Was die Rentenbesteuerung hier in TH angeht; meine Frau und ich haben da mehrere TH-Bekannte die nun eine Rente beziehen.
Gerade vor Kurzem haben wir mit einem und gut bekannten Arzt-Ehepaar ueber die Hoehe und Besteuerung deren Rente gesprochen.
Da beide in diesem Beruf taetig waren und zusammen viele Jahre lang, der Mann als Chirurg und Chefarzt, seine Frau als Chirurgin taetig waren, ist deren Rente fuer Thai-Verhaeltnisse relativ hoch.
Von einer Besteuerung dieser Renteneinkommen, davon wollten beide nichts wissen.
So auch ein pensionierter, ehemaliger Lehrer aus unserem Nachbardorf....
Auch mein Schwager, als leitender Beamter im Schulministerium in BKK taetig meint, dass Renteneinkommen von Staatsstellen nicht besteuert werden.
Wie es jedoch bei Renteneinkommen aus der thailaendischen Privatindustrie und somit vielleicht auch ableitend auf das Renteneinkommen von Einwanderern, davon weiss auch mein Schwager nichts zu berichten.
Vor dem Gesetz sind doch alle gleich, oder.... 
Gruss Wini
Was die Rentenbesteuerung hier in TH angeht; meine Frau und ich haben da mehrere TH-Bekannte die nun eine Rente beziehen.
Gerade vor Kurzem haben wir mit einem und gut bekannten Arzt-Ehepaar ueber die Hoehe und Besteuerung deren Rente gesprochen.
Da beide in diesem Beruf taetig waren und zusammen viele Jahre lang, der Mann als Chirurg und Chefarzt, seine Frau als Chirurgin taetig waren, ist deren Rente fuer Thai-Verhaeltnisse relativ hoch.
Von einer Besteuerung dieser Renteneinkommen, davon wollten beide nichts wissen.
So auch ein pensionierter, ehemaliger Lehrer aus unserem Nachbardorf....
Auch mein Schwager, als leitender Beamter im Schulministerium in BKK taetig meint, dass Renteneinkommen von Staatsstellen nicht besteuert werden.
Wie es jedoch bei Renteneinkommen aus der thailaendischen Privatindustrie und somit vielleicht auch ableitend auf das Renteneinkommen von Einwanderern, davon weiss auch mein Schwager nichts zu berichten.
Vor dem Gesetz sind doch alle gleich, oder.... Gruss Wini