Witwenrenten

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tom
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Re: Witwenrenten

#91

Beitrag von tom »

Und was für Auswirkungen hat es z.B. auf meine Frau, sollten wir wirklich mal auswandern? Sie hätte dann wohl rund 26 Jahre in die AHV einbezahlt, wäre zum Zeitpunkt der Auswanderung aber erst 53-jährig... Wäre dann ja wohl für sie besser in der Schweiz zu bleiben (zumindest 6 Monate und 1 Tag pro Jahr).

Gruss Tom
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Bruninho
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Re: Witwenrenten

#92

Beitrag von Bruninho »

bodo9 hat geschrieben:
Sa 9. Dez 2023, 14:58
Off Topic


Es geht nicht um eine "Immer-mehr-Mentalität". Es geht um Bewahrung, Erhalt des Erreichten, des Besitzstandes.

In der heutigen Zeit, wo sich die Schere zwischen einer kleinen Gruppe und dem Durchschnittsbürger immer weiter öffnet.

Wo der jedes Jahr weniger zur Verfügung hat. Wo die Teuerungszulagen niemals die exorbitante Erhöhung der Wohnungsmieten, der Krankenkasse und der Inflation in den übrigen Bereichen ausgleicht.

Dem deutschen Kritiker sei auch gesagt, dass bereits letztes Jahr in der Schweiz ein neues AHV-Gesetz (Renten-Gesetz) verabschiedet wurde, dass Verschlechterungen brachte. Vor allem auch für die Frauen, die nun 1 Jahr länger arbeiten müssen bis zum Eintritt ins ordentliche Rentenalter.
Zudem wird die Mehrwertsteuer zugunsten der AHV auf 2024 erhöht.
Und nun wurde bereits wieder eine Verschlechterung, nämlich eben besagte Kürzung der Witwenrenten für Frauen verabschiedet.

Betreffend Unterstützung anderer Nationen sei klargestellt, dass es nicht gegen Entwicklungshilfe sondern lediglich gegen falsche Entwicklungshilfe geht. Und dem deutschen Kritiker sei auch gesagt, dass die Milliarden aus dem Schweizer Staatshaushalt für die Ukraine selbstverständlich nicht mit dem vielfach höheren deutschen Finanzhaushalt verglichen werden kann, sprich also nicht einfach ein Klacks ist.

Dass die Unzufriedenheit in Teilen der Bevölkerung darum wächst ist ja, mit ähnlichen Vorzeichen, auch in Deutschland zu spüren.

Kritik gibt es eben auch in linken Kreisen. Ich für meinen Teil verstehe auch nicht, warum man sich dann Rechtsaussen-Parteien wie der SVP in der Schweiz oder der AfD in Deutschland anschliesst. Parteien notabene, welche die ungleichen Strukturen im Staat eher zementieren statt sie für die breite Bevölkerung verbessern würden/werden.

:wai:
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Michaleo
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Re: Witwenrenten

#93

Beitrag von Michaleo »

tom hat geschrieben:
Sa 9. Dez 2023, 17:08
Und was für Auswirkungen hat es z.B. auf meine Frau, sollten wir wirklich mal auswandern?
Bei Euch wird die Rente doch eh gesplittet, da gibt es keine Probleme. Auch meine Exfrau, welche 10 Jahre in der Schweiz AHV bezahlt hat und meinen Splittinganteil bei der Scheidung zugeteilt bekam, wird eine kleine AHV erhalten.

Tragisch ist es bei Ehegatten, die sich mehrere Jahrzehnte im Ausland für ihren betagten oder behinderten Ehemann aufgeopfert haben, und dann wenn er stirbt nichts bekommen. Aber eben, da muss halt die persönlich-private Vorsorge greifen, oder wenn die nicht möglich ist, eine Alterswohnlösung in DACH gewählt werden.
Freundliche Grüsse L-)
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bodo9
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Re: Witwenrenten

#94

Beitrag von bodo9 »

Off Topic
Bruninho hat geschrieben:
Sa 9. Dez 2023, 17:10
Es geht nicht um eine "Immer-mehr-Mentalität". Es geht um Bewahrung, Erhalt des Erreichten, des Besitzstandes.

In der heutigen Zeit, wo sich die Schere zwischen einer kleinen Gruppe und dem Durchschnittsbürger immer weiter öffnet.

Wo der jedes Jahr weniger zur Verfügung hat. Wo die Teuerungszulagen niemals die exorbitante Erhöhung der Wohnungsmieten, der Krankenkasse und der Inflation in den übrigen Bereichen ausgleicht.

Dem deutschen Kritiker sei auch gesagt, dass bereits letztes Jahr in der Schweiz ein neues AHV-Gesetz (Renten-Gesetz) verabschiedet wurde, dass Verschlechterungen brachte. Vor allem auch für die Frauen, die nun 1 Jahr länger arbeiten müssen bis zum Eintritt ins ordentliche Rentenalter.
Zudem wird die Mehrwertsteuer zugunsten der AHV auf 2024 erhöht.
Und nun wurde bereits wieder eine Verschlechterung, nämlich eben besagte Kürzung der Witwenrenten für Frauen verabschiedet.

Betreffend Unterstützung anderer Nationen sei klargestellt, dass es nicht gegen Entwicklungshilfe sondern lediglich gegen falsche Entwicklungshilfe geht. Und dem deutschen Kritiker sei auch gesagt, dass die Milliarden aus dem Schweizer Staatshaushalt für die Ukraine selbstverständlich nicht mit dem vielfach höheren deutschen Finanzhaushalt verglichen werden kann, sprich also nicht einfach ein Klacks ist.

Dass die Unzufriedenheit in Teilen der Bevölkerung darum wächst ist ja, mit ähnlichen Vorzeichen, auch in Deutschland zu spüren.

Kritik gibt es eben auch in linken Kreisen. Ich für meinen Teil verstehe auch nicht, warum man sich dann Rechtsaussen-Parteien wie der SVP in der Schweiz oder der AfD in Deutschland anschliesst. Parteien notabene, welche die ungleichen Strukturen im Staat eher zementieren statt sie für die breite Bevölkerung verbessern würden/werden.
Mein Satz mit der "Immer-mehr-Mentalität" war jetzt nicht auf den konkreten Fall einer eventuellen Rentenkürzung in der Schweiz gemünzt (dazu kann und will ich mich daher auch nicht äußern, deshalb auch offtopic) sondern nur ganz allgemein, wie ich die heutige westliche Welt einschätze.
Die Aussage hier zur Entwicklungs- und Ukrainehilfe kann ich gerne so stehen lassen. Das klang im früheren Post für mich noch etwas anders.
Und die kritische Haltung zu den Rechtaußen-Parteien unterstütze ich voll und ganz.
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