Leben in TH ohne Versicherungsschutz?

Papierkram, Visum, Gesetze, Steuern, Finanzen etc.
Benutzeravatar

Themen Starter
thedi
Beiträge: 4978
Registriert: Do 3. Okt 2013, 09:55
Wohnort: Bankok, Manchakiri bei Khon Kaen

Re: Leben in TH ohne Versicherungsschutz?

#21

Beitrag von thedi »

Sali Tom,

Du weisst natürlich schon, dass ich kein Freund von unnötigen Versicherungen bin. Wo die Grenze zwischen nötig und unnötig liegt muss aber jeder für sich selbst entscheiden.

Für mich wäre die Versicherung nie interessant gewesen. Sie deckt etwa das Risiko ab, das ich selbst gut tragen kann. Wenn es drüber ginge, kann sie auch nicht mehr helfen. Das ist meine Situation und heisst nicht, dass sie anderen nicht doch dienen könnte. Versicherungen sind ja eigentlich in erster Linie Beruhigungstabletten in Nicht-Tablettenform. Wie viel Tranquilizer jemand braucht bevor er auf Reisen geht, ist natürlich individuell verschieden.


Mit freundlichen Grüssen

Thedi

furisto
Beiträge: 42
Registriert: Di 13. Jul 2021, 10:22
Wohnort: Nakhon Ratchasima

Re: Leben in TH ohne Versicherungsschutz?

#22

Beitrag von furisto »

Ursprünglich hatte ich auch einmal beabsichtigt, auf eine Krankenversicherung zu verzichten und dafür einen grösseren Betrag auf einem Bankkonto zu deponieren und bei Bedarf alles selber bezahlen. Anfang 2020 beschlich mich das Gefühl, dass gänzlich ohne eine Kranken- und Unfall-Versicherung dazustehen doch nicht so gut ist. Wenn ein Spitalaufenthalt ansteht, der planbar ist, kann man das finanzielle noch regeln. Wenn man jedoch aufgrund einer plötzlichen Krankheit oder eines Unfalles nicht mehr handlungsfähig ist, was dann. Dann wäre es sicher von Vorteil, eine Versicherungskarte auf sich zu tragen. Ob die Versicherung ohne Ausflüchte zu machen die Kosten übernimmt, steht auf einem anderen Blatt.
Ich habe mich daher für eine Versicherungspolice bei der Pacific Cross entschieden.

Zum Glück, kann ich im Nachhinein fast sagen. Denn da die für Juni 2020 geplante Auswanderung infolge der Corona-Pandemie erst im Februar 2021 erfolgen konnte, war für das "Non-Immi-Visum O" sowie auch für die Einreise-Erlaubnis nun zusätzlich noch der Nachweis einer Krankenversicherung erforderlich. Deckung mind. 100'000 USD, inkl. Deckung für eine Covid-19 Erkrankung. Aber nicht etwa bei einer x-beliebigen Versicherungs-Gesellschaft, sondern nur bei einer von der Immigration anerkannten (https://covid19.tgia.org/). Da die Versicherung über die ganzen 90 Tage des O-Visums gültig sein musste, war lediglich noch eine Änderung der Laufzeit nötig.

Da ich jetzt aber im Land bin und das Jahresvisum habe, müsste ich die Versicherung ja nicht zwingend Jahr um Jahr weiterführen. Meines Wissens wird bei Erneuerung des Jahresvisums mit O-Visum kein Versicherungs-Nachweis benötigt.
Andererseits, im Alter von 64 bereits eine Krankenversicherung zu haben und weiterzuführen ist vielleicht einfacher als erst mit 70 oder noch älter eine abschliessen zu müssen – oder können.

Freundliche Grüsse
furisto
Benutzeravatar

Caveman
Beiträge: 1269
Registriert: Mo 7. Okt 2013, 02:39
Wohnort: Mukdahan

Re: Leben in TH ohne Versicherungsschutz?

#23

Beitrag von Caveman »

thedi hat geschrieben:
Sa 26. Jul 2014, 02:27
Für mich wäre die Versicherung nie interessant gewesen. Sie deckt etwa das Risiko ab, das ich selbst gut tragen kann.
Dieser Einstellung stand ich auch recht nahe, hatte und habe aber trotzdem eine Krankenversicherung. Geaendert hat sich das, als ich im vergangenen Jahr eine etwas aufwendigere Operation hatte, die 440.000 Baht gekostet hat, von denen meine Versicherung ca. 400.000 Baht uebernommen und direkt mit dem Krankenhaus abgerechnet hat. In Kuerze steht eine sicher wieder aehnlich teure Folgeoperation an.

Auch wenn ich die insgesamt voraussichtlich ca. 900.000 Baht auch selbst zahlen koennte, bin ich doch ganz froh darueber, dass ich tatsaechlich nur einen geringen Anteil davon selbst zahlen muss. Ich duerfte auch noch ein paar Jahre vor mir haben, in denen aehnliches durchaus noch einmal passieren koennte.

Gruss
Caveman
Benutzeravatar

tom
Administrator
Beiträge: 25915
Registriert: Mo 30. Sep 2013, 21:31
Wohnort: Bern

Re: Leben in TH ohne Versicherungsschutz?

#24

Beitrag von tom »

Caveman hat geschrieben:
So 18. Jul 2021, 11:21
Auch wenn ich die insgesamt voraussichtlich ca. 900.000 Baht auch selbst zahlen koennte, bin ich doch ganz froh darueber, dass ich tatsaechlich nur einen geringen Anteil davon selbst zahlen muss.
Kommt dazu, wenn der Betrag mal weg ist, müsste man auch relativ einfach den selben wieder auf die Seite legen können um dann für den nächsten möglichen Fall gewappnet zu sein. Gerade mit Rentnereinkommen stelle ich mir das nicht in jedem Fall so einfach vor. Dies sind ja dann doch so rund 26'000 Euro.

Gruss Tom
Benutzeravatar

Michaleo
Administrator
Beiträge: 24879
Registriert: Mo 30. Sep 2013, 21:49
Wohnort: Bern und Udon Thani

Re: Leben in TH ohne Versicherungsschutz?

#25

Beitrag von Michaleo »

tom hat geschrieben:
So 18. Jul 2021, 12:40
Dies sind ja dann doch so rund 26'000 Euro.
Wenn man schon sehr betragt ist, und die Versicherungsprämie pro Monat über Fr 1000.- wäre, müsste man diesen Betrag monatlich zur Seite legen können, dann hätte man das Kapital nach ung. 2 Jahre wieder.
Freundliche Grüsse L-)
Benutzeravatar

tom
Administrator
Beiträge: 25915
Registriert: Mo 30. Sep 2013, 21:31
Wohnort: Bern

Re: Leben in TH ohne Versicherungsschutz?

#26

Beitrag von tom »

Michaleo hat geschrieben:
So 18. Jul 2021, 12:50
dann hätte man das Kapital nach ung. 2 Jahre wieder.
Und was wenn man es früher braucht? Klar, man könnte einfach jeden Monat 1'000 CHF auf die Seite legen. Nur werden sich viele dies nicht leisten können, erst recht wenn der Umrechnungskurs wieder schlechter wird für Expats.

Gruss Tom
Benutzeravatar

Michaleo
Administrator
Beiträge: 24879
Registriert: Mo 30. Sep 2013, 21:49
Wohnort: Bern und Udon Thani

Re: Leben in TH ohne Versicherungsschutz?

#27

Beitrag von Michaleo »

tom hat geschrieben:
So 18. Jul 2021, 12:53
Klar, man könnte einfach jeden Monat 1'000 CHF auf die Seite legen. Nur werden sich viele dies nicht leisten können, erst recht wenn der Umrechnungskurs wieder schlechter wird für Expats.
Je nach internationaler Versicherung bezahlt man ja auch so viel pro Monat, mit über 80. Aber eben, unser Grundtenor lautet ja: es ist sehr individuell, man kann nichts allgemein empfehlen.
Freundliche Grüsse L-)
Benutzeravatar

Caveman
Beiträge: 1269
Registriert: Mo 7. Okt 2013, 02:39
Wohnort: Mukdahan

Re: Leben in TH ohne Versicherungsschutz?

#28

Beitrag von Caveman »

Michaleo hat geschrieben:
So 18. Jul 2021, 13:19
Aber eben, unser Grundtenor lautet ja: es ist sehr individuell, man kann nichts allgemein empfehlen.
👍👍👍
Benutzeravatar

GermanGent
Beiträge: 2360
Registriert: Mo 19. Okt 2020, 21:14
Wohnort: planet earth
Kontaktdaten:

Re: Leben in TH ohne Versicherungsschutz?

#29

Beitrag von GermanGent »

Hallo,

Ich muss mich für eine inländische Versicherung entscheiden. Hat jemand vielleicht von der einen oder anderen gehört oder kann sie empfehlen

companies_contact_list202010.pdf
(61.47 KiB) 96-mal heruntergeladen

Danke und LG , Acki
Benutzeravatar

Michaleo
Administrator
Beiträge: 24879
Registriert: Mo 30. Sep 2013, 21:49
Wohnort: Bern und Udon Thani

Re: Leben in TH ohne Versicherungsschutz?

#30

Beitrag von Michaleo »

AtzeAcki hat geschrieben:
Di 12. Okt 2021, 15:10
Ich muss mich für eine inländische Versicherung entscheiden.
Dazu gibt es eigentlich den folgenden Thread, @Achim: Krankenversicherungen in Thailand
Freundliche Grüsse L-)
Antworten

Zurück zu „Bürokratie Thailand“ | Ungelesene Beiträge