Das Krankenkassen-Dilemma

Papierkram, Visum, Gesetze, Steuern, Finanzen etc.

Kurt
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Re: Das Krankenkassen-Dilemma

#151

Beitrag von Kurt »

juehoe hat geschrieben:
Mo 28. Jan 2019, 05:29
Ich und meine Familie nun seit ein paar Jahren bei LUMA versichert und ganz zufrieden damit.
Hast du "Erfahrung" im Falle eines Schadens, warst du mal im Spital ?

Kurt
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Re: Das Krankenkassen-Dilemma

#152

Beitrag von Kurt »

Kurt hat geschrieben:
Mo 28. Jan 2019, 06:07
juehoe hat geschrieben:
Mo 28. Jan 2019, 05:29
Ich und meine Familie nun seit ein paar Jahren bei LUMA versichert und ganz zufrieden damit.
Hast du "Erfahrung" im Falle eines Schadens, warst du mal im Spital ?

Hier : ....keine Antwort !? :D

Und hier wieder aktuell zum leidigen THEMA, von FARANG die Rechnungen NICHT zahlen :

Touristen sollen ausfindig gemacht werden, die Krankenhausrechnungen nicht bezahlen

Ein Beamter des öffentlichen Gesundheitswesens, der unter der Bedingung der Anonymität sprach, sagte,
dass Ausländern bei langen Aufenthalten in Thailand häufig das Geld ausgeht. „Und wenn sie medizinische Versorgung brauchen, zahlen sie einfach nicht.“

In einigen Fällen, so der Beamte, wären Ausländer für Monate im Krankenhaus, ohne einen einzigen Baht zu zahlen.


„Zumindest glauben wir vorerst, dass alle Reiseveranstalter, die Menschen nach Thailand bringen,
eine Reiseversicherung für ihre Kunden haben sollten“, sagte er.

Langfristig wünscht er sich, dass Langzeittouristen eine
Lebensversicherung, eine Unfallversicherung und eine Krankenversicherung
abschließen müssen.


„Wir denken auch darüber nach, ältere Ausländer, die sich nach Thailand zurückziehen,
zur Versicherung zu verpflichten. Andernfalls werden die staatlichen Krankenhäuser
die Last wieder tragen.“

„Die Gesundheit nimmt natürlich ab, wenn Menschen älter werden und Senioren mehr
medizinische Hilfe benötigen.“

„Deshalb müssen wir uns mit der Tatsache befassen, dass es in Chiang Mai viele ausländische Rentner gibt.
Wir müssen geeignete Maßnahmen vorbereiten, um sicherzustellen, dass sie das öffentliche Gesundheitssystem nicht belasten“, sagte Nattawuth.


Ganzer Text :

https://www.wochenblitz.com/index.php/h ... -286914145
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tom
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Re: Das Krankenkassen-Dilemma

#153

Beitrag von tom »

Kurt hat geschrieben:
Do 26. Sep 2019, 10:54
„Zumindest glauben wir vorerst, dass alle Reiseveranstalter, die Menschen nach Thailand bringen,
eine Reiseversicherung für ihre Kunden haben sollten“, sagte er.
Ja klar... so weit kommt es noch. Und was versteht der gute Mann unter "Reiseversicherung"? In der Schweiz ist noch nicht einmal eine Annullationskostenversicherung für Reisende obligatorisch, allerdings wird so eine sehr empfohlen und wir weisen unsere Kunden auch immer darauf hin dass sie entweder schon eine solche haben sollten oder sonst für die Pauschalreise eine dazubuchen können. Aber mit Krankheitskosten hat diese ja nichts zu tun.

Wenn Thailand dies wirklich durchsetzen möchte, dann gibt es nur eine (unpopuläre) Lösung: wie bei anderen Ländern Wiedereinführung des Touristenvisums, bei welchem - wie bei anderen Ländern - auch ein Krankenversicherungsnachweis über die Dauer des Aufenthalts in Thailand heraus vorgelegt werden muss. Aber dies werden sie freilich nicht tun.

Eine gute Aufstellung über was es so gibt in der Schweiz ist hier:

https://www.reklamationszentrale.ch/201 ... eiserecht/

Gruss Tom

Kurt
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Re: Das Krankenkassen-Dilemma

#154

Beitrag von Kurt »

@TOM

Die "reden"/schreiben sogar von einer "Lebens-Versicherung"...…"Furz-Ideen" und
leeres Geschwafel das fuer Verwirrung sorgt….

Die ARMEE-Heinis fahren dieses schoene Land an die WAND !


Haben GELD fuer….U-Boote und schwere Panzer aus CHINA
und KAMPF-Hubschrauber (!!!) und Schuetzen-Panzer aus den USA....

Und fuer das VOLK das im HOCHWASSER absaeuft…..bleiben ein paar Baht....
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ZH-thai-fun
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Re: Das Krankenkassen-Dilemma

#155

Beitrag von ZH-thai-fun »

@Kurt @Tom , ihr müßt einfach noch warten mit Thailand.
In 40 Jahren sind sie auch so weit wie das gelobte Land, mit den Reps und Demokraten.
In zwei Parteien gespalten Gelb und Rot die das ganze Volk gegeneinander aufbringt ... :-o
Und die Krankenkassen ala Obama care contra Trump gekähr ...
Nur wer Negatives wahr'nimmt, kann auch Positive genießen.

Kurt
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Re: Das Krankenkassen-Dilemma

#156

Beitrag von Kurt »

Ein weiteres Krankenkassen-Dilemma besser gesagt : Thai-Spital-Dilemma
ist die "schwierige" VERSTAENDIGUNG zwischen :

- Patient / Begleitperson(en)
und
- Arzt / Pfleger / Spital-Management

Kurz gesagt : zur VERSICHERUNG geht als ANFRAGE zur KOSTEN-Uebernahme :

- Diagnose
- Art und Dauer der Behandlung/Spitalaufenthalt
- Kosten

Eine der GRUNDLAGE ist der vom Arzt verfasste "MEDICAL REPORT"......steht da "Etwas" drin,
das so nicht stimmt, kann das eine ABLEHNUNG zur KOSTEN-Uebernahme der VERSICHERUNG
zur Folge haben !


Bleibt : "....selber zahlen"

Habe ich schon oft bei mir bekannten Faellen "erlebt".....ganz krass im 2010, Oberschenkelhals-Bruch,
Arzt gibt als "Grund" EPILEPSY" an......die Versicherung zahlt nicht, weil er 4 Jahre vorher, bei seinem
EINTRITT in die VERSICHERUNG, das nicht als "Vor-Erkrankung" angegeben hat….


Den Schaden, die OP/Spital von 1,5 Mio. Baht zahlt der Patient also selber…..

2011, als ich vom Betroffenen das so erfahre….habe ich ihn in einem anderen Spital "untersuchentesten" lassen
und mit Rueckfrage an seinen HAUS-Arzt in der Schweiz bestaetigen lassen….es war eine FEHL-DIAGNOSE....

Nebst dem Schaden von 1.5 Mio. Baht hat er 2 Jahre lang MEDI gegen EPILEPSY-Anfaelle geschluckt…
Wegen Nebenwirkungen auch SCHLAF-Tabletten….alles fuer die "Katz"....!!!

Aktuell das Gleiche wegen einer geplanten "KNIE-OP".....neues Gelenk…..der 1.Arzt in SAMUI schreibt
die Versicherung an.....die Versicherung gibt das OK zum zahlen der 480'000 Baht.... :)

Dann heist es, er muesse in BANGKOK operieren….der 2.Arzt macht wieder X-Ray und schreibt seinen
Bericht….die gleiche Versicherung lehnt diesmal aber ab....zahlt nicht ! #:-s

Wir gehen der "Sache" nach…: Der Arzt hat an dem zu operierenten Knie eine alte NARBE gesehen,
fragt was ist das, der Patient sagt, da war mal was mit einem Auto-Unfall vor vielen Jahren...

Der Arzt schreibt im MEDICAL-REPORT : ".....das kaputte Kniegelenk" ist ein "Folgeschaden" eines
Unfalles vor Jahren...."
(der Betroffene ist erst 3 Jahre in der Versicherung)

Der UNFALL war aber vor 46 Jahren !!! :D

Also 2 Beispiele von …."Dumm gelaufen - weil falsch verstanden"

Dann heist es dann wieder :

"Die Versicherung zahlt nicht….wie immer"
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thedi
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Re: Das Krankenkassen-Dilemma

#157

Beitrag von thedi »

Expat Versicherung bezahlt, aber erst nächstes Jahr.

Ein Freund hat bei der Würzburger eine gute Expat Kranken- und Unfallversicherung. Gültigkeit weltweit mit Ausnahme USA, Canada und Schweiz. Im Heimatland - bei ihm die Schweiz - sind Aufenthalte bis 3 Monate pro Versicherungsjahr versichert.

Bei ihm geht das Versicherungsjahr vom 1. April bis 31. März. Er war im Frühjahr zweieinhalb Monate in der Schweiz. Dort bekam er Schmerzen im Hüftgelenk. Kurz vor seiner Rückreise nach TH im Juli, besuchte er den Spezialist seines Vertrauens. Der meint eine Operation wäre sinnvoll, er hat aber erst am 1. Oktober wieder einen Termin zwecks genauer Untersuchung frei.

Auch wenn mein Freund nun nur kurz vorher wieder in die Schweiz reisen würde, hätte er die 3 versicherten Monate pro Jahr in der Schweiz überschritten. Da er die Operation nicht irgendwo machen lassen will, sondern beim Spezialisten seines Vertrauens, in der Nähe seiner Verwandtschaft, muss er entweder bis zum Beginn des nächsten Versicherungsjahr im April nächsten Jahres warten - oder die Operation selbst bezahlen.

Rücksprachen mit der Würzburger ergaben, dass sie seine Versicherungs-Police im April um ein Jahr verlängern werden, obwohl nun bekannt ist, dass eine Operation ansteht. Sie machten ihn auch darauf aufmerksam, dass er die Operation schon heute in Deutschland machen könnte - das geht unter weltweit und ist nicht sein Heimatland. Natürlich könnte er sie auch hier in Thailand machen lassen. Sie werden bezahlen.

Die Versicherung verhält sich also korrekt, auch wenn es für meinen Freund etwas belastend ist, die Operation nur wegen einer Vertragsklausel um 6 Monate verschieben zu müssen. Er hat Schmerzen und muss regelmässig Schmerzmittel nehmen. Also doch suboptimal, trotz erstklassiger Versicherung.


Mit freundlichen Grüssen

Thedi

Sanukshg
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Re: Das Krankenkassen-Dilemma

#158

Beitrag von Sanukshg »

Thedi ich finde die Versicherung verhält sich wirklich gut,Ich habe zum beispiel im Jahr nur 6 Wochen in Deutschland Versicherungsdeckung .
Verträge sind dafür da das beide Seiten wissen auf was sie sich einlassen. Die Versicherung muss wirklich gut sein das sie seinen Vertrag sogar verlängern wollen obwohl sie ja jetzt von dem Eingriff wissen ich denke bei anderen Versicherungen sähe das anders aus.
Gruß aus Pluak Daeng
Ernst
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thedi
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Re: Das Krankenkassen-Dilemma

#159

Beitrag von thedi »

Mein Freund glaubte irrtümlich, dass er sich im Oktober operieren lassen könnte. Er sah das so:

Solange er nichts hat, ist es egal ob er in Thailand oder in der Schweiz ist. Für die Versicherung wird es erst relevant, wenn er zum Arzt muss. Dann sind die Kosten in TH und CH natürlich verschieden. Er interpretierte die 3 Monat Frist also als maximale Behandlungszeit in der Schweiz. Er meint, das sagt so der gesunde Menschenverstand.

Die Versicherung liest die 3 Monat Frist aber als maximale Aufenthaltszeit.

Da fragt es sich natürlich, wie das nun wäre, wenn er in den letzten Tagen eines 3 Monat Aufenthalts ins Spital müsste. Würden dann nur noch die Operationen bis zum Ablauf seiner 3 Monatsdeckung bezahlt? Oder könnte eine begonnene Behandlung abgeschlossen. werden?

Wenn Nein, heisst das, dass man mit so einer 3 Monats Frist im Vertrag nicht volle 3 Monate in der Schweiz bleiben könnte. Bzw dabei gegen Ende der Zeit nicht mehr voll gedeckt wäre.

—-

In seinem Fall wurden die Probleme mit seiner Hüfte schon nach anderthalb Monaten offensichtlich. Er ging dann zum Arzt, der verwies ihn an den Spezialisten der aber erst am 1. Okt. einen Termin frei hatte. Der Spezialist operiert mit einer neuen, speziell schonenden Methode. Diese ist nicht überall bekannt und mein Freund möchte so behandelt werden. Die Versicherung sichert die Bezahlung zu, aber wegen de Klausel erst nächstes Jahr.

Mein Freund bezahlte sogar die Erstuntersuchung selbst, in der Annahme, dass seine 3 Monats Frist so noch nicht anläuft. Diese Annahme war falsch. Die Frist begann bei der Einreise in die Schweiz.

Wie gesagt, die Versicherung handelt korrekt - sie interpretiert die Police einfach anders als mein Freund, der an den gesunden Menschenverstand glaubt, statt den Buchstaben der Police genau zu lesen.


Mit freundlichen Grüssen

Thedi

Sanukshg
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Re: Das Krankenkassen-Dilemma

#160

Beitrag von Sanukshg »

Thedi soweit ich weiß gilt das immer für den Tag der Einreise,habe sogar gehört das sie den Pass sehen wollten.
Bei mir in der Police steht drinnen das man wenn möglich vorher bescheid geben soll oder so ähnlich. Macht für die Versicherung natürlich Sinn für uns halt ein Nachteil.
Aber ich weiß es zwar nicht genau aber eine angefangene Behandlung werden die schon bezahlen müssen bis man wieder in der Lage ist.
Gruß aus Pluak Daeng
Ernst
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