Germanwings-Maschine stürzt in Südfrankreich ab

[wanlop56]

http://www.blick.ch/news/ausland/andrea ... 07510.html


wenn das stimmt ist es so dass das der Artzt eigentlich meiner meinung nach weiterleiten müsste

[chang58]

http://www.blick.ch/news/ausland/andrea ... 07510.html


wenn das stimmt ist es so dass das der Artzt eigentlich meiner meinung nach weiterleiten müsste

Hier ein Auszug aus dem Artikel:
Es seien aber «Dokumente medizinischen Inhalts» sichergestellt worden, schreibt die Staatsanwaltschaft Düsseldorf. Und diese haben es in sich: Sie weisen auf «eine bestehende Erkrankung und entsprechende ärztliche Behandlungen» hinweisen. Bereits gestern berichteten ehemalige Freunde des Germanwings-Piloten, dass dieser an Depressionen und Burn-Out gelitten habe.

Mir kann doch keiner erzählen, daß er seine Depressionen und das Burn- Out vor seinen Kollegen und Vorgesetzten verheimlichen konnte.
Und seine Familie wußte auch nichts davon?
Außerdem wurde er auf der Flugschule in USA für Fluguntauglich erklärt. Und das wußte bei Germanwings oder Lufthansa keiner?
Das kann man einem erzählen, der die Hose mit der Kneifzange zumacht.

[Westfale]

Ein gutes Licht wirft das sicher nicht auf die Lufthansa, bzw. Germanwings. Aber vorstellbar ist der medizinische Ablauf durchaus. Kein Arzt kontrolliert, ob sein krank geschriebener Patient nicht doch den Dienst antritt. Bei Robert Enke hat auch niemand gemerkt, wie schlimm es tief in ihm tatsächlich aussah. Natürlich bleibt die Frage, warum jemand 150 Unschuldige mit in den Tod nimmt.

In 2013 gab es übrigens in Mosambik einen ähnlichen Fall. Meiner Meinung gehört auch der Malaysia-Fall dazu. Also ist das durchaus ein Phänomen. Weiß nicht, ob im Falle X ein Autorrennfahrer seinen Sportwagen mit 250 km/h gegen eine Mauer lenkt und ein Pilot halt seinen Flieger als Sarg nutzt. Nur erschütternd.

Davon ab finde ich es gut, dass hier bisher sachlich diskutiert wird. Die Dinge, die in Wanlops Link angedeutet werden

https://www.facebook.com/Anonymous.Koll ... =1&theater

mal ne andere ansicht ich weiss auch nicht was richtig ist

werden gemeinhin als Verschwörungstheorie bezeichnet.

Ich verstehe nicht, wieso Menschen nicht einfach Tatsachen akzeptieren können und sich sobald sie Nachrichten schauen zu jeder Meldung ihr eigenes verschrobenes Weltbild zusammenzimmern müssen, was heute ja so leicht durch Internet verbreitbar ist. Bei dem genauso schlimmen Absturz letzten Sommer in der Ukraine konnte man ja noch spekulieren, ob es die Ukrainer, die Separatisten oder doch die Russen direkt waren. Aber der jetzige Fall lässt für solchen Unsinn ja nun keinen Spielraum.

[tom]

Der ehemalige Personalchef von Swiss sagte heute, dass ein ärztliches Zeugnis nicht zwingend bedeute dass jemand nicht arbeiten dürfe. Wenn sich jemand gesund fühle dann dürfe er auch so zur Arbeit erscheinen. Ein Arbeitsverbot dürfe nur der Vertrauensarzt des Arbeitgebers aussprechen.

Gruss Tom

PS. Psychische Krankheiten sind teilweise schwierig zu erkennen. Betroffene sind oft Weltmeister darin sich zu verstellen.

[tom]

Die seltsam schnelle Festlegung auf eine Wahrheit

Die Untersuchung von Flugzeugunglücken dauert meist Jahre. Beim Germanwings-Absturz schien nach 48 Stunden alles klar. Ermittler und Piloten sind empört – und warnen vor fatalen Schlussfolgerungen.

Mehr gibts hier: http://www.derbund.ch/panorama/vermisch ... y/27189482

Gruss Tom

[dogmai]

Die Informationsgeilheit ist für mich unerträglich. Ich meine sowohl diejenigen, welche Informationen zu haben glauben und diese schnell und weitgehend ungeprüft weiter geben, als auch diejenigen, welche jedes Informationstüpfelchen begierig aufsaugen, und ebenfalls schnell und ungeprüft weiter geben. Das fing bereits mit dem Staatsanwalt als fliegerischem Laien an und endete nicht bei den Teilnehmern an der Pressekonferenz.

Und alle glauben, vor allem die "Öffentlichkeit", wen immer man darunter versteht, habe das Recht auf alle Informationen. Welches unvorstellbare Leid mit den bisherigen Veröffentlichungen für die Angehörigen aufgetreten ist, scheint niemanden zu interessieren.

Ich habe heute einen Freund in Montabaur besuchen wollen und ich kam nicht bis zu ihm hin. Das Nachbarhaus schräg gegenüber war von einem massiven Aufgebot von Polizei und Presse regelrecht abgeriegelt. Erst da wurde mir bewußt, daß das die Adresse des Co-Piloten war. Es gab nichts zu sehen, ein Haus mit heruntergelassenen Rolläden. Es war ja niemand zuhause, der junge Mann ist tot, seine Eltern sind in Spanien. Sonst wohnt da niemand. Was wollen die alle? Sie spekulieren mit nichts.

Mit Füßen getreten wird auch das Recht auf den Schutz der Privatsphäre. Es wird auf ein Krankheitsbild spekuliert, und das hat in der Öffentlichkeit nichts, aber auch garnichts zu suchen.

... hat das Bundesverfassungsgericht in einer Entscheidung aus dem Jahr 1983 das "Recht auf informationelle Selbstbestimmung" entwickelt (sog. "Volkszählungsurteil", BVerfGE 65,1 [41]). Es verleiht dem Einzelnen die Befugnis, grundsätzlich selbst zu bestimmen, wann und in welchem Umfang er persönliche Lebenssachverhalte preisgeben möchte.

Nun kann er das nicht mehr selbst entscheiden, aber er hat ja noch Angehörige, die als Erben anzusehen sind und die das zu entscheiden hätten.

Und das deutsche Arbeitsrecht verbietet niemandem, der krank geschrieben ist, daß er trotzdem arbeiten geht. Er hat dagegen das Recht, aufgrund der Krankschreibung nicht zu arbeiten.

[changlek]

.............hallo - er hatte eine Krankschreibung, d.h. ein Arzt hatte Arbeitsunfähigkeit festgestellt. Im Fall eines Fahrzeugführers bei Bussen, Bahnen und Flugzeugen heißt das auch fahr.-u. fluguntauglich. Und genau hier endet das Recht des einzelnen, weil hier in das Rechtsgut Dritter - in diesem speziellen Fall 149 andere Dritte - erheblich eingegriffen worden ist. Es ist einfach toll das hier über die Rechte eines Einzelnen seitenlang geschwurbelt und schwadroniert wird, während die Rechte der Anderen 149, welche gerne das Recht bis zu ihrem natürlichen Tod weiter zu leben in Anspruch genommen hätten, noch keine großen Worte gemacht wurden..................

...........es wurde unter anderem auch vermutet das er Selbstmord begangen hat, weil man ihm die Pilotenlizenz aufgrund seiner psychischen Erkrankung entziehen wollte . Sollte es so gewesen sein, würde es vollauf genügt haben, wenn er alleine vom Dach eines Hochhauses seinen letzten Flug gestartet hätte..............

[tom]

@Dogmai:

Gruss Tom

[Willi Wacker]

... wenn er alleine vom Dach eines Hochhauses seinen letzten Flug gestartet hätte..............

[dogmai]

Und das deutsche Arbeitsrecht verbietet niemandem, der krank geschrieben ist, daß er trotzdem arbeiten geht. Er hat dagegen das Recht, aufgrund der Krankschreibung nicht zu arbeiten.

Wie ich gerade einem Interview im ZDF entnommen habe, war er fluguntauglich geschrieben. D.h. er durfte in der Tat garnicht fliegen. Aber eine Fluguntauglichkeit wird dem LBA gemeldet, und die hätten verhindern müssen, daß er fliegt. Was nun? Alles andere gilt auch für Piloten, Busfahrer, Triebwagenführer, Lokführer.

Es ist einfach toll das hier über die Rechte eines Einzelnen seitenlang geschwurbelt und schwadroniert wird, während die Rechte der Anderen 149, welche gerne das Recht bis zu ihrem natürlichen Tod weiter zu leben in Anspruch genommen hätten, noch keine großen Worte gemacht wurden

Das hat hier niemand gemacht. Bitte mal richtig lesen.

Im Übrigen scheinen deutsche Fluggesellschaften heute schon entschieden haben, daß ab sofort die 4-Augen-Regelung im Cokpit gilt.