Hotel Drop Inn Suk Soi 20

[Michaleo]

Anlässlich der ersten Nacht in Bangkok, zwei Tage, bevor Joe, Tom, Grunder und ich uns getroffen haben, hatte ich aufgrund einer Angabe von Tom (Empfehlung war es eigentlich nicht) über Agoda ein Zimmer im DropInn gebucht. Vorausschicken muss ich, dass ich mit der Sukhumvit Road noch gar nicht vertraut war und mich deren Intensität fast ein bisschen überwältigt hat.

[Michaleo]

Mein PC oder die Verbindung ist kurz ausgestiegen, sorry.
Die Soi 20 hat viele Restaurants, darunter auch ein Deutsches und ein Schweizerisches, das Chesa von Thomas Nowak, aber auch Einheimische, natürlich.
Das Hotel liegt dann aber an einem Nebenarm der Soi 20 zwischen verschiedenen Girlbars und einem Nachtlokal, und fast neben dem Hotel Baan Sukhumvit Soi 20.

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Hier die Visitenkarte mit den entsprechenden Eckdaten.

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Das Hotel präsentiert sich genau in der Flucht der Nebensoi und macht von der Fassade her einen guten Eindruck.

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[Michaleo]

Die Matratze ist nicht hart.
Der Aircon ist ungesunderweise über dem Bett auf Höhe des Kopfkissens angebracht.

Meine Kreditkarte wurde mit 1700 Baht belastet für dieses Zimmer über Agoda. Ich finde aber deren Abzüge und Zuschläge völlig untransparent, daher ist es eigentlich nicht mehr sinnvoll, Preisangaben im Forum zu machen. Um es kurz auszudrücken: dieser Betrag entspricht nicht dem Zimmer, wenn ich es mit den folgenden Hotels, die ich getestet habe, vergleiche. Allerdings will ich einwenden, dass das Empfangspersonal wirklich sehr freundlich war und sehr gut Englisch sprach, vor allem ein junger Mann, der Touristik und Sprachen studiert hatte und nun als Hotelsekretär arbeitet.

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Völlig unpopulär fand ich den Röhren-TV. Ich gehöre der Generation an, die als Kind noch Schwarzweiss fern geschaut hat, nein, kommt mir nicht mit Nostalgie und auch mag ich nicht an die Kindersendungen erinnert werden, die wir Mittwochnachmittags während einer Stunde bei einer Nachbarin schauen durften. Pipo de Clown en Mamalou, war so eine, und Vier Veren Watervall, sowie Flipper, Fury und Lassie übersetzt ins Niederländische.

OK, Schwamm drüber ;)

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Das Zimmer hat einen Raucherbalkon mit einem Stuhl und einen Aschenbecher, der sich auch für andere Hinterlassenschaften eignet, aber bitte, liebe Member, denkt bitte an das Reinigungspersonal, die gewisse Abfälle nicht gerne sehen.

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[Michaleo]

Das Bad war meines Erachtens ein bisschen abgewohnt oder treffender gesagt: abgebadet.
Der Badezimmerboden war gar rutschig, was einem Terroranschag auf die Hüftgelenke älterer Leute, wie ich, gleich kommt.

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Daher mein Aufruf an die Hoteldirektoren dieser Welt: Weg mit den Badewannen, reisst sie raus!

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Na ja, ich habe ja seit dem Brexit keinen Einfluss mehr auf sie.
Einigen Einfluss hingegen hatte ich auf mein Abendverhalten.

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[thedi]

Schon jetzt vielen Dank für den Bericht, Michaleo. Obwohl der Bericht offensichtlich noch nicht fertig ist, da muss noch was kommen

...Völlig unpopulär fand ich den Röhren-TV...]

Ich habe den Eindruck, dass in Hotelzimmer für Kurzzeitgäste, absichtlich alte TV in die Zimmer gestellt werden. Die werden nicht gestohlen.

Mit freundlichen Grüssen

Thedi

[Michaleo]

Die werden nicht gestohlen.

Das hat was an sich, so habe ich es noch nie gesehen.
Ich schaue in den Hotels eigentlich nie TV, und wenn schon, dann am liebsten die Werbung.

Nach dem Flug war ich am Abend natürlich nicht mehr so topfit und wollte meine warme Ovo vor dem Einschlafen nicht allzuweit weg konsumieren.
Die oben dargestellten Bars sind linkerhand des Hotels angesiedelt. Ein paar überschminkte Damen in den Wechseljahren riefen mir zu, ich solle doch mit ihnen feiern, was ich dankend abgelehnt habe. Auf der rechten Seite des Hotels gibt es auch noch Bars.

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Ich bin dann, immer in Begleitung meiner Lumix, noch ein bisschen spazieren gegangen und stiess auf einen definitiven Traumfänger.
Ob die Frau mit dem Tattoo unter dem Ohr das so bewusst angelegt hat?

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"Ich bin Deine Traumfängerin: ich fange Deine Träume ein und mache sie süss und feucht?"

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Zurück in "meiner" Gasse schaute ich mir die Bars dann genauer an und bemerkte eine Gruppe von Ladyboys vor dem "Eve's Apple". Sie waren alle mehr als einen Kopf grösser als ich (OK, ist schnell mal möglich, werdet Ihr sagen ;) ) und hatten künstliche Nasen. Sie hatten es zusammen sehr lustig, und ich mag Ladyboys sehr wegen ihrem übertrieben affektierten Getue, ihren Humor und ihre Selbstironie, wollte mich aber am ersten Abend nicht überfordern.

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[Michaleo]

Ein Haus weiter habe ich darauf den "Angels Club" betreten. Es arbeiteten vier Engel und am Tresen stand ein älterer Herr, der, als ich den Laden betrat ihn sofort verliess. Wahrscheinlich dachte er: endlich kommt die Ablösung! Ich bestellte mir ein Chang und einer Frau einen Ladydrink, und machte meine Kamera für den Selbstauslöser parat. Leider war der Blitz zu laut eingestellt.

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Zudem bettelten die Damen ständig um Ladydrinks. Ich finde Ladydrinks eine völlig akzeptable Form von Direktvergütung für Zuwendung und allenfalls Entertainment, wenn die Unterhaltung aber so einseitig wird, dass nur die Ladydrinks im Mittelpunkt stehen, wird es schnell sehr langweilig und Zeit, zu gehen.

Also: Angels Club nicht empfehlenswert.

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Am nächsten Morgen blieb der Lift 30 cm über dem Erdgeschoss stehen und fuhr erst weiter, nachdem ich ausgestiegen war. Zudem realisierte ich, dass ich ohne Frühstück gebucht hatte - als Neuling bei Agoda sind mir solche Tücken noch nicht bekannt, denn bei den Walk-Inn- Preisen, die ich bis anhin bezahlt habe, war das immer eingeschlossen. Das Hotel Drop Inn hat einen grossen Speisesaal, den ich nicht fotografiert habe. Hier hätte ich auch meinen Abendtrunk kredenzen können, ohne Begleitung allerdings.

Ich bin dann bis an die Sukhumvitstrasse gegangen und fand gleich am Ecken eines dieser supermodernen Cafés, wo Fittness gross geschrieben wird. Nebst jedem Imbiss stand eine Zahl, deren Bedeutung mir vor dem ersten Kaffee nicht klar wurde, wahrscheinlich handelte es sich um die Angaben der Kalorien.

Das Frühstück war sehr gut, auch wenn die Eier nur leicht angebrüht waren, und nach dem wunderbaren Kaffee war mir die Kalorienzahl, ISO- Werten oder was auch immer auf dem Menu stand, so was von egal.

Fazit zum Hotel DropInn und seiner Lage: nur empfehlenswert, wenn alle anderen Hotels vollgebucht sind, oder man unbedingt ein Gespräch mit einem attraktiven, jungen Hotelsekretär in sehr gepflegtem Englisch sucht.

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[Colothani]

Danke @Michaleo, diese Unterkunft fällt aus meiner Liste. Bin gespannt was noch kommt.