Geschichten ums Thema Fussball

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drfred
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Re: Geschichten ums Thema Fussball

#331

Beitrag von drfred »

https://m.srf.ch/sendungen/dok/ich-der- ... bubrecher#

eine berührende doku. pascal erlachner beeindruckt mich.
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Bruninho
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Re: Geschichten ums Thema Fussball

#332

Beitrag von Bruninho »

drfred hat geschrieben:https://m.srf.ch/sendungen/dok/ich-der- ... bubrecher#

eine berührende doku. pascal erlachner beeindruckt mich.
Kann ich nur zustimmen! Alle Achtung!

Anmerkung:

Gefallen hat mir auch die 2-teilige Anschlussendung Wir waren Helden, über die ehemaligen U17-Europameister aus der Schweiz.

Solche, und unzählige andere DOK-Sendungen, sind ganz grosses Kino. Bedenken wir das auch bei der anstehenden Billag-Abstimmung!
Sollte die unsägliche Initiative angenommen werden, wird niemand mehr in der Schweiz solche Sendungen produzieren...


:wai:
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konair gelöscht
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Re: Geschichten ums Thema Fussball

#333

Beitrag von konair gelöscht »

Eine nicht woechentliche Geste des Superstars aus Prtugal :ymapplause:
https://sportbild.bild.de/fussball/prim ... sport.html
Quelle: www.sportbild.de
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tom
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Re: Geschichten ums Thema Fussball

#334

Beitrag von tom »

Einer der grössten Fussballer unserer Zeit ist zweifelsfrei Gigi Buffon:

Am letzten Mittwoch informierte Buffon seine Mannschaft in der Kabine bei Tottenham, dass er selbst einen Privatjet gebucht und bezahlt habe, um am nächsten Morgen zur Beerdigung von Davide Astori zu fliegen.

Er sagte ihnen, dass er um 4:30 Uhr morgens in der Hotel-Lobby warten werde, aber Verständnis hätte, wenn einige Spieler nach dem schweren Spiel ausschlafen wollten.

Trotzdem tauchte im Morgengrauen das gesamte Team auf. Doch der Jet hatte zu wenig Plätze. Deswegen entschied die Mannschaft, dass Chiellini, Benatia, Pjanic, Barzagli, Marchisio, Rugani, und Trainer Allegri mitfliegen.

Als die Juve-Gruppe an der Kirche ankam, sagte man den Spielern, dass es auch einen Hintereingang gebe. Doch Buffon sagte: ‚Nein, wir gehen vorne rein, die Menschen sollen sehen, dass Juve da ist.'

Nach Florenz zu kommen, ist für uns nie einfach, aber als die Fans sahen, dass wir da sind, haben sie applaudiert und sich bedankt. Unsere Anwesenheit zeigte ihnen, dass sie nicht allein sind und das macht mich stolz.

Die Reise war mein Dankeschön an einen großen Freund von mir, und einen der schönsten Menschen, die ich jemals im Sport kennengelernt habe.

Quelle: LA NAZIONE
Ich verfolge den italienischen Fussball nicht wirklich stark, aber Buffon war immer einer der Spieler, welche ich sehr schätzte.

Gruss Tom
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SomTam
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Re: Geschichten ums Thema Fussball

#335

Beitrag von SomTam »

tom hat geschrieben:Einer der grössten Fussballer unserer Zeit ist zweifelsfrei Gigi Buffon:
Ich verfolge den italienischen Fussball nicht wirklich stark, aber Buffon war immer einer der Spieler, welche ich sehr schätzte.
Gruss Tom
BIn kein Juve Fan, aber Gigi hat mich schon immer beeindruckt.
Eine lebende Legende sag ich da nur.
Es Grüsst
SomTam

Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.
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tom
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Re: Geschichten ums Thema Fussball

#336

Beitrag von tom »

Weshalb outen sich eigentlich Fussballerinnen völlig problemlos dass sie lesbisch sind und bei den Männern ist dies immer noch ein unglaubliches Tabuthema? Im übrigen finde Alisha Lehmann fraulicher als Cristiano Ronaldo männlich...

https://www.blick.ch/sport/fussball/nat ... 53738.html

Gruss Tom
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SomTam
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Re: Geschichten ums Thema Fussball

#337

Beitrag von SomTam »

tom hat geschrieben:
Di 9. Okt 2018, 20:19
Weshalb outen sich eigentlich Fussballerinnen völlig problemlos dass sie lesbisch sind und bei den Männern ist dies immer noch ein unglaubliches Tabuthema
Sie haben weniger Probleme damit ... B-) Land auf Land ab, denken die Männer, dass Frauen die Fussball spielen dem eigenen Geschlecht zugetan sind, ein Klische das nicht stimmt, bring dieses Denken aber aus den Köpfen dieser Männer. So denkt sich vieleicht eine Frau Null Problemo, bestätigen wir den Schmarren. :-?
Es Grüsst
SomTam

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ZH-thai-fun
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Re: Geschichten ums Thema Fussball

#338

Beitrag von ZH-thai-fun »

Ich hab mir ein Teil der "Geschichte ums Thema Fussball" im FIFA Museum rein-gezogen.
Versteh aber immer noch nur Bahnhof ...

Erwachsene 29.- CHF Senioren wie ich 19.- CHF. Die spinnen die FIFAFER ...

(Geknipst von einem DACH Thailand Foren Member)
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Nur wer Negatives wahr'nimmt, kann auch Positive genießen.
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tom
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Re: Geschichten ums Thema Fussball

#339

Beitrag von tom »

Auch deshalb lieben wir ihn einfach so sehr bei uns in Bern, unseren Guillaume Hoarau....
Hoarau verzückt YB-Fans im Stauffacher

«C’est pas le travail comme le foot, la musique est ma passion», sagt der Recke mit der umgehängten Gitarre, bevor er das letzte Lied anstimmt. Man muss sich das mal vor Augen führen. Guillaume Hoarau lebt den Bubentraum aller Pausenhöfe, ist einer der besten und bestbezahlten Fussballer in der Schweiz - und degradiert seine hochumjubelte Toreschiesserei im gelbschwarzen Dress quasi zum Brotjob.

Das tönt bei Lichte betrachtet irgendwie surreal, aber dem Mann im grauen Pulli nimmt man nach diesem Abend alles ab. Begleitet von einer vierköpfigen Band hat er eben seine Lieblingslieder zum Besten gegeben, von Tom Petty («Free fallin'») über Ben E King («Stand by Me») bis Bob Marley («Turn Your Lights Down Low»). Wer nun vermutet hätte, da überschätze sich ein im Jubel übermütig gewordener Kicker beim Gitärrelen, wird eines Besseren belehrt. Hoaraus Auftritt ist grossartig. Er ist ein richtig guter Sänger und ein begnadeter Unterhalter. Den Applaus, der dem Franzosen aus La Réunion da entgegenbrandet, wünscht sich mancher Berufsmusiker nur einmal in seiner Karriere zu erleben.

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Ja, und der Jubel kommt nicht von ungefähr. Zunächst ist er angesichts des vollgestopften Untergeschosses in der Buchhandlung Stauffacher sichtlich nervös. «Das sind viele Leute», sagt er, doch mit den ersten Takten von «Free Fallin'» weicht die Anspannung schon der Freude. Der Herrscher über die Strafräume hat auch den zum Konzertsaal umfunktionierten strafraumgrossen Raum bestens im Griff. 200 Fans erleben einen Star ohne Allüren. Als er Co-Sängerin Irina Mossi die Bühne für einen Alicia-Keys-Song überlässt, setzt er sich zu den Kindern in der ersten Reihe und feiert den Auftritt der Kongo-Bielerin.

Nun, «Passion» und «Profession», Leidenschaft und Beruf kann der Held dann doch nicht so richtig trennen. Kein Wunder bei einem Publikum voller Fussballfans aller Geschlechter und Alter. Je länger, je mehr, wird der Abend zur wunderlichen Mischung aus sinnlich vorgetragenen Nummern und rauen Fangesängen, wobei Hoarau höchstselbst einen neuen Schlachtruf lanciert: Den Refrain «Uh, Baby I love your way» seines Helden Bob Marley ändert er zu «Uh Baby I love YB», und 200 Kehlen singen noch so gerne mit.

https://www.bernerzeitung.ch/video/?video_id=362319

Es ist heiss im Stauffacher, aber einzelne Songs singt Hoarau so gut, dass es einen kalt den Rücken runterfröstelt. «Love yourself» von Justin Bieber (der vor einem Jahr im YB-Trikot im Wankdorf konzertiert hat) wird zu einem Höhepunkt. Zwei in Fanartikel gewandete junge Frauen bittet er zur gesanglichen Unterstützung auf die Bühne. Als der einen ob der Affiche (Bieber! UND Hoarau!) die Stimme im Hals stecken blieb, leistete das Publikum wohlwollenden Unterstützungsapplaus.

Keine Frage, an solchen Abenden wird Friede gestiftet - und es werden Legenden gebildet. Wer über Liebe singt, wird Liebe ernten, und dem Charmeur mit dem spitzbübischen Grinsen fliegen die Herzen zu, als hätte er gerade mit einem lupenreinen Hattrick die Meisterschaft entschieden. «I wanna give you some good Lovin'», singt Hoarau zum Schluss in den Bücherladen. Und jetzt darf er die Liebe zu den Berner Farben gerne wieder mit Toren in den Strafräumen seines Brotjobs befeuern. (Berner Zeitung)
Gruss Tom
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tom
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Re: Geschichten ums Thema Fussball

#340

Beitrag von tom »

Filmstart «Mario»: Homosexualität als Risikofaktor

Der Schweizer Film erzählt eine fiktive Liebesgeschichte über zwei aufstrebende Fussballer

von Greg Zwygart

In der Schweiz ist «Mario» längst auf DVD erschienen, in Deutschland kommt er jetzt endlich ins Kino.

Wer sich nicht allzusehr für Fußball interessiert: Die Young Boys aus Bern (YB) sind nicht irgendwelche Wald- und Wiesenkicker: Der amtierende Schweizer Meister erreichte in diesem August erstmals in der langen Vereinsgeschichte die Gruppenphase der Champions League.
Hier, in diesem Verein, ist eine fiktive Liebesgeschichte über die zwei aufstrebenden Fussballer Mario (Max Hubacher) und Leon (Aaron Altaras) angesiedelt. Sie kämpfen in der U21 um einen Platz in der ersten Mannschaft und kommen sich dabei unverhofft näher. Es ist ein heisses Thema mit viel Potenzial für Kontroverse, so sorgte der Kinofilm «Mario» denn auch bei der Premiere bei den Solothurner Filmtagen im Januar für Gesprächsstoff.

Als Regisseur Marcel Gisler im Jahr 2013 die Idee bei deutschen Produktionsfirmen vorstellte, blitzte er ab. Mehrere Filme zum Thema seien bereits in Entwicklung. Gisler verlagerte seine Geschichte in die Schweiz und fand mit dem Berner Fussballclub YB schnell einen Verein, der für den Film nicht nur das Stade de Suisse zur Verfügung stellte, sondern auch seinen Namen, sein Logo und seine Trikots für die Geschichte hergab. Finanziert und umgesetzt wurde der Kinofilm «Mario» schliesslich dank der Unterstützung einer Vielzahl von Partnern und Sponsoren.

Risikofaktor: Homosexualität


Wie in allen Bereichen, in denen es um viel Geld geht, wird Homosexualität als Risikofaktor verstanden. Das gilt in der Filmindustrie, besonders aber im Profifussball. In einer Branche, in der Topspieler für mehrere Millionen Euro den Club wechseln, wird der Mensch zum Produkt. Der Leistungsausweis eines Spielers, sein Erfahrungswert und seine körperliche und psychische Verfassung bestimmen seinen Marktwert, aber auch potenzielle Risikofaktoren. Diese sind vielseitig. «Wie oft ist er verletzt? Hat er eine feste Freundin? Ist ein Alkoholproblem oder eine Spielsucht vorhanden?», sagt Gisler.

«Als Risikofaktor gilt eben auch Homosexualität. Mannschaften im Profifussball sind mehrsprachige Gebilde mit Spielern aus allen möglichen Kulturen. Spieler aus dem Balkan oder Afrika haben vielleicht eher Mühe mit einem offen schwulen Spieler. Ein Grund also, den schwulen Spieler nicht zu kaufen. So einfach ist es.»

Sich zu outen, wäre dumm

Wer sich im aktiven Profifussball outet, setzt also viel Geld aufs Spiel – seinen eigenen Marktwert. Corny Littmann, ehemaliger Vereinspräsident des FC St. Pauli und selbst offen schwul, brachte es in einem Interview 2012 auf den Punkt: «Es wäre dumm, das zu tun. Jeder, der es tun würde, wäre dumm.»

In der Umkleidekabine


Für Ernst Graf, Mitgied im YB-Verwaltungsrat und ehemaliger Nachwuchschef, sind Geld, Image und Karriere eng miteinander verknüpft. In den Augen eines Jungprofis umso mehr. «Wer es in die erste Mannschaft schafft, kann viel Geld verdienen», sagt er im Gespräch mit der Mannschaft. Graf betont, dass Profifussballer fast ihr ganzes Leben in den Fussball investieren und oft keine andere Ausbildung absolviert haben. Alles Gründe, die gegen ein Coming-out sprechen, das eine hart erarbeitete Fussballerkarriere gefährden könnte.

Ungeoutete Profifussballer in Scheinpartnerschaften


Für «Mario» hat Marcel Gisler viel recherchiert. «Ich musste, denn ich verstehe nicht viel vom Fussball», sagt er schmunzelnd. Von Funktionären erfuhr er, dass in Deutschland 2014 vier ungeoutete Profifussballer aktiv bei verschiedenen Clubs spielten und psychologisch betreut wurden. «Für zwei von ihnen wurden Scheinpartnerschaften mit einer Frau organisiert, ein anderer ist offiziell Single, also nicht mit einer Frau zusammen. Namen wurden natürlich keine genannt.»

Eine Branche, die so stark in der Öffentlichkeit steht, kann es sich nicht leisten, homophob zu sein

Es war auch im Zuge seiner Recherchen, dass Gisler und die Drehbuchautoren Thomas Hess und Frédéric Moriette mehrere Änderungen am Skript vornahmen. Die Homophobie war in den frühen Fassungen zu offensiv dargestellt, zu plakativ, um für die heutige Zeit realistisch zu sein. «Eine Branche, die so stark in der Öffentlichkeit steht, kann es sich nicht leisten, homophob zu sein», sagt er. Die heute im aktiven Profifussball herrschende Berührungsangst mit Homosexualität sei eher versteckt. Man setze sich für Diversität und gegen Diskriminierung ein; wenn die Medien einen Kommentar wünschten, zeige man sich offen und tolerant. «Das sind oft nur Lippenbekenntnisse, in der Tat sieht es dann anders aus.»

Wenn ein Trainer etwa sagt, «wir haben kein Problem mit Schwulen, denn bei uns gibt es gar keine», ist das für Gisler ein Zeichen von unterschwelliger Homophobie. «Falls dieser tatsächlich einen schwulen Spieler in der Mannschaft hat, kennt er dessen Gefühlslage nicht, da dieser sich durch so ein Statement bestimmt noch mehr vor einem Coming-out fürchtet.»

Umso mehr war Gisler über die Offenheit bei YB überrascht. Der Berner Club lud den Regisseur ein, die U21 während zehn Tagen zu begleiten, und gewährte ihm uneingeschränkten Zugang zum Alltagsleben der jungen Fussballer. Starke YB-Befürworter waren der ehemalige CEO Alain Kappeler und Fredy Bickel, der ehemalige Sportchef.

«Besonders Fredy Bickel war von der Thematik begeistert. Das tue der U21 gut, wenn sie sich mal mit etwas anderem befassen könne als mit Fussball», erinnert sich Gisler. «Er schlug sogar vor, die echte U21 im Film mitwirken zu lassen, allerdings wären die intensiven Drehtage mit dem Training nicht vereinbar gewesen.»

Mit der U21 führte Gisler eine Umfrage über Homosexualität und Fussball durch und stellte fest, dass trotz aller Offenheit zum Thema doch ein gewisses Unwohlsein vorhanden war: «Zwischen den Zeilen habe ich gespürt, dass es doch nicht ganz so unproblematisch wäre, wenn einer in der Mannschaft schwul wäre. Ein Klassiker ist zum Beispiel die Unsicherheit, ob man noch zusammen duschen kann.»

Gegen Rassismus: ja, gegen Homophobie: vielleicht


Es wäre allerdings falsch, dies der U21 zu verübeln. «Man darf nicht vergessen: Das sind junge Männer, die mit Homosexualität vielleicht nie in Berührung gekommen sind», sagt Gisler. «Seit sie klein sind, waren sie immer mit anderen Jungs zusammen. Man hat nichts anderes im Kopf als Fussball. Es ist ein Milieu, in dem man Schwulen kaum bis gar nicht begegnet und auch nicht über das Thema spricht.» Er vermutet, dass jüngere Männer eher Berührungsängste haben.

Empfehlung: Alibi-Freundin!


In einer Schlüsselszene des Films werden Mario und Leon von ihren Agenten und vom Berner Sportchef mit möglichen Konsequenzen ihrer Liebschaft konfrontiert. Es wird ihnen nahegelegt, ihre Beziehung wenn nicht aufzugeben, dann geheim zu halten, und sich Freundinnen zuzulegen, um kursierende Gerüchte zu entkräften – ein Moment im Film, in dem die Schweizer Mannschaft nicht so gut wegkommt.

Kinofilm «Mario»«Bei dieser Szene habe ich nicht an YB gedacht. Ich fand sie unglaublich bedrückend, es tat mir leid für die beiden Hauptfiguren», sagt der Berner Funktionär. Stünde er als Nachwuchschef einem jungen Spieler gegenüber, würde er ihm ohne zu zögern raten, «seinem Herzen zu folgen». «Bei einem Spieler, der für die erste Mannschaft in Frage kommt, gilt es noch weitere Aspekte zu berücksichtigen, weil man sich auf einer ganz anderen Ebene bewegt mit vielen äusseren Einflüssen», so Graf. Daher sei das im Film gezeigte Szenario durchaus realistisch.

Technisch anspruchsvoller Dreh


Nach «Rosie» und «electroboy» ist «Mario» Gislers dritter Film, in dem Homosexualität ein Thema ist. Als schwuler Mann könne er sich vielleicht besser in solche Themen einfühlen, vermutet er. «Ich habe eine Zeit lang versucht, aus dieser Schaublade herauszukommen, hatte mit meinen Drehbüchern aber weniger Erfolg.» Was aber nicht bedeute, dass er sich in Zukunft nicht auch anderen Themen zuwenden möchte.

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