Sali Navamin,Navamin hat geschrieben:.... darum haben wir uns auf unserem Grundstück eine eigene Kehricht- Sammel und Kehricht- Verbrennungsstelle erstellt (Grube). Ja ich gebe zu das Problem "Luftverschmutzung" haben wir auch nicht lösen können.
Dein Projekt Kehricht-Verbrennungsstelle interessiert mich. Bei uns gibt es nun eine Kehrichtabfuhr, aber die fahren den Kehricht einfach irgend wo in den Wald und deponieren ihn dort. 'Lumpensammler' sortieren dann dort aus was sie noch interessiert - und müssen dafür etwas an den Or-Bor-Tor bezahlen. Der Rest verschandelt die Landschaft.
Ich hatte auch schon an Eigeninitiative gedacht. Dabei hatte ich mir vorgestellt, dass man die Abfälle zuerst an der Sonne trocknet und dann auf einem Rost verbrennt, so dass von unten Luft zu kommt. Rauchreinigungsanlagen wie man das in der Schweiz macht wären für mein Budget zu teuer, aber mit dem Rost meinte ich, dass die Abfälle dann besser - vor allem heisser - brennen als in einer Grube und so weniger Gestank entsteht.
Mich würde interessieren wie Deine Erfahrungen mit dem Verbrennen in einer Grube sind. Verwendet ihr Brandbeschleuniger (Benzin oder Petrol)? Mein Erlebnis letzte Woche mit den Autoreifen um die Wurzelstöcke an zu zünden hat mir schon etwas Gedanken gemacht. Der Rauch von den Autoreifen stank scheusslich und machte eine schwarze Säule gegen den Himmel. Das eigentliche Brandgut - Wurzelstöcke etc - macht dann kaum mehr Rauch und wenn schon, dann war der Geruch nicht mehr ekelerregend.
Mein Eigeninitiative-Projekt ist eher zu einem Traum geschrumpft als ein Projekt. Eigentlich wollte ich das nur für unser Dorf organisieren - als noch jeder seinen eigenen Güsel hinter dem Haus verbrannte. In der Zwischenzeit haben die Or-Bor-Tor aber eine Kehrichtabfuhr für die ganze Tambon organisiert.
Ich kann nun nicht einfach in den öffentlichen Wald gehen wo sie die Abfälle 'entsorgen' und dort ein Krematorium bauen. Natürlich müsste ich mit den Or-Bor-Tor zusammen arbeiten. Die zuerst einmal überzeugen und dazu müsste ich ein einfaches, günstiges und ausgereiftes Projekt haben. Vermutlich gäbe es bei einem grösseren Projekt - das die ganze Tambon abdeckt - auch höhere Regierungsstellen die mit drein reden würden - auch wenn sie vorläufig völlig unsichtbar sind - wenn jemand mit Ideen kommt, können sie schnell erwachen und dann kommen noch - sagen wir mal diplomatisch 'nicht-technische Schwierigkeiten' dazu.
Mit freundlichen Grüssen
Thedi