DACH und die Flüchtlinge

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tom
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Re: DACH und die Flüchtlinge

#431

Beitrag von tom »

Oft hört man "Wie lange lassen wir noch Flüchtlinge rein?" oder "Wie lange machen die Politiker noch was sie wollen?" oder "Wie lange kann dies noch gutgehen?" oder "Wie lange werden Flüchtlinge noch besser behandelt als wir DACHler?" usw usw.....

Ich frage mich: wie lange dauert eigentlich eine Flüchtlingswelle? Ich meine natürlich, die jetzt ist die grösste seit dem 2. Weltkrieg. Jedoch für DACH noch nicht so gross wie die während dem Balkankonflikt. Aber noch jede Welle hat auch mal ein Ende genommen und nach jeder Welle ist nach einer gewissen Zeit auch wieder Normalität eingekehrt.

Weshalb drehen gerade jetzt soviele im roten Bereich und glauben, dass ausgerechnet wir dies jetzt nicht packen können? Ich verstehe Aengste und Sorgen, finde aber dass diese oft auf zu mangelhaftem eigenen Selbstbewusstsein entspringen.

Gruss Tom
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borussenbuddha
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Re: DACH und die Flüchtlinge

#432

Beitrag von borussenbuddha »

tom hat geschrieben: Weshalb drehen gerade jetzt soviele im roten Bereich und glauben, dass ausgerechnet wir dies jetzt nicht packen können? Ich verstehe Aengste und Sorgen, finde aber dass diese oft auf zu mangelhaftem eigenen Selbstbewusstsein entspringen.
So wie es aussieht, ist die Flüchtlingswelle gerade mal am Anfang. Lybanon und Afghanistan sind die nächsten Länder, aus denen hunderttausende (Millionen?) zu erwarten sind. Und selbst wenn alle EU Länder mitziehen würden, was meiner Meinung nach eher nicht passieren wird, sind irgendwann alle Kapazitäten ausgeschöpft. Das Problem ist, dass zu viele auf einmal kommen.
Ich denke schon, dass 10 Millionen und mehr Einwanderer aufgenommen werden können. Aber über den Zeitraum von mehreren Jahren, nicht alle auf einmal. Dann könnte man entsprechend planen, Unterkünfte vorbereiten, Integrations/Sprachkurse einleiten, in die Arbeitswelt integrieren, und, und, und.
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ZH-thai-fun
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Re: DACH und die Flüchtlinge

#433

Beitrag von ZH-thai-fun »

borussenbuddha hat geschrieben:
tom hat geschrieben: Weshalb drehen gerade jetzt soviele im roten Bereich und glauben, dass ausgerechnet wir dies jetzt nicht packen können? Ich verstehe Aengste und Sorgen, finde aber dass diese oft auf zu mangelhaftem eigenen Selbstbewusstsein entspringen.
So wie es aussieht, ist die Flüchtlingswelle gerade mal am Anfang.
Ein Beispiel aus der Schweiz, das ich für gut befinde...

"Kritik an der Glückskette: Geld für Flüchtlinge geht woanders hin. 24 Millionen Franken sammelte die Glückskette für Flüchtlinge. Betont hat sie die Situation entlang der Balkanroute, doch Geld fliesst kaum dorthin. ...

Glückskette-Chef entschied allein Wegen dieses Grundsatzentscheids gerät die Glückskette jetzt in die Kritik, wie die «Schweiz am Sonntag» weiter schreibt. Recherchen sollen zeigen, dass Glückskette-Chef Tony Burgener den umstrittenen Entscheid im Alleingang gefällt hat. Um die neuen Spendenmittel vor allem für den laufenden Projekte zu sichern, begrenzte er Projektbeiträge für die Balkanroute auf so genannte Direktorenanträge in der Höhe von maximal 200000 Franken pro Projekt. ..."
http://www.20min.ch/schweiz/news/story/ ... n-13501657

Hilfe vor Ort an den Brennpunkten wo das Flüchtlingsproblem entsteht ist mmn Prioritär...
Nur wer Negatives wahr'nimmt, kann auch Positive genießen.

Kurt
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Re: DACH und die Flüchtlinge

#434

Beitrag von Kurt »

1 Million ?

10 Millionen ?

Woher nimmt man die LOGISTIK ?

- registrieren
- unterbringen
- Asyl anerkennen
- ablehnen
- zurueck fuehren
- finanzieren

Von 1 Million dann 500'000 zurueck weisen

Von 10 Millionen dann 5 Millionen zurueck weisen

====================================================================
Wie man weiss, haben viele Millionen Deutsche eine magere Rente !

Renten-Erhoehung = kein Geld !

Eine oder mehr Millionen Fluechtlinge, ich meine, das ist eher
der Beginn einer Voelker-Wanderung, finanzieren = kein Problem ! (?)

Es geht nicht um "eigene" Leute gegen "fremde" Leute auszuspielen.

Es geht um die Machbarkeit, um das Anerkennen der Realitaet !

====================================================================

Logistik ?

Letzte Woche in DW - TV gesehen :

Eine DOKU ueber den Pflegebereich in Deutschland.

Fakten : gegenueber vor 10 Jahren = 2 Millionen mehr Pflegebeduerftige
und 35'000 weniger Pflege-Personal,

Wie passt das mit der aktuellen Lage zusammen ?

Meine persoenlich "Fluechtlings-Geschichte" :

1956 : UNGARN........da hatte ich, 9 Jahre alt, einen Brieffreund, dem schickte ich Pakete.

1968 : TSCHECHOSLOWAKEI........da betreue ich als 21-j privat 3 Familien in BL, spaeter in ZH.

Spaeter beschaeftigte ich in meiner Firma ein Maedchen einer Fluechtlings-Familie
aus BURMA (Buero-Lehre), eine junge VIETNAMESIN, einen Arbeiter aus INDONESIEN.
Nie Probleme mit ihnen.

Kurt
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Re: DACH und die Flüchtlinge

#435

Beitrag von Kurt »

Auch hier in der Schweiz :

Lehrer wegen Sonderschülern am Limit
Seit dem Jahr 2000 hat sich mancherorts die Zahl der Sonderschüler mehr als verdoppelt.
Auch die Kosten sind explodiert.

http://www.bernerzeitung.ch/schweiz/sta ... y/30166408

Jahrelang wurde gespart, abgebaut, zusammen gelegt usw.

Nun soll/muss Vieles/Alles von NULL auf HUNDERT "umgekehrt" werden !?

Sorry, wie bitte soll das gehen ?
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tom
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Re: DACH und die Flüchtlinge

#436

Beitrag von tom »

Was hat Dein letztes Posting mit Flüchtlingen zu tun, Kurt, wenn im Bericht als Schlussfolgerung steht
«Heute wird zu schnell irgendetwas diagnostiziert und therapiert», sagt Kaspar Vogel, Präsident des Lehrerverbands Sek ZH und Sekundarschullehrer in Winterthur. Die Behörden treiben die Integration der Sonderschüler vielerorts voran, ein Folge des Behindertengleichstellungsgesetzes, dem die Schweizer 2002 zugestimmt haben.
Ich bitte doch sehr darum hier beim Thema "DACH und die Flüchtlinge" zu bleiben und nun nicht das ganze ins unendliche zu verzetteln.

Gruss Tom

Kurt
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Re: DACH und die Flüchtlinge

#437

Beitrag von Kurt »

Das erstaunt mich aber, dass du den Zusammenhang NICHT verstehst !?
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borussenbuddha
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Re: DACH und die Flüchtlinge

#438

Beitrag von borussenbuddha »

Kurt geht wohl davon aus Tom, dass viele der Flüchtlingskinder Sonderschüler werden könnten. Oder Kurt?

Kurt
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Re: DACH und die Flüchtlinge

#439

Beitrag von Kurt »

Ja und Nein.

Nein, weill es auch "Schnell-Lerner" darunter hat......
Ja, aber eben, die Mehrheit eher nicht.
Alle fangen ja bei NULL an....Sprachelernen !

Ich denke aber eher an unsere schon ueberlasteten Behoerden,
Spitaeler, Infrastruktur generell.

Auch das laesst doch aufhorchen :

«Unsere innere Ordnung ist in Gefahr»
Deutsche Polizisten wollen Grenzzaun


Europa muss eine nie da gewesene Flüchtlingswelle aus Syrien und anderen Krisenländern bewältigen.

Alle Informationen zum Thema finden Sie in unserem Ticker.


http://www.blick.ch/news/ausland/unsere ... 54892.html
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Samuel
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Re: DACH und die Flüchtlinge

#440

Beitrag von Samuel »

"Am Anfang fanden wir es unhöflich, wenn Alaeldin mit gesenktem Kopf am Tisch saß", sagt Dirk Glatthaar.
Inzwischen hätten sie erfahren, dass es im Sudan als Zeichen von Respekt gilt, Älteren beim Sprechen nicht in die Augen zu blicken.
"Es ist spannend, wenn zwei Kulturen in einem Haushalt leben", sagt er.

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Das können wohl die meisten hier in diesem Forum locker bestätigen - Tag für Tag.
;)

Ganze Geschichte > Spiegel.de
Gruss
Sam UTH
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