Bei Wahlen geht es darum die Stimmung im Volk zu sondieren und ein Parlament zusammen zu stellen, das diese Stimmung möglichst gut repräsentiert.
Bei "repräsentativen Umfragen" werden rund 1000 zufällig gewählte Personen befragt. Das entspricht 0.12 Promille der Einwohnern. Bei einer Wahlbeteiligung von fast 50% sollte also ein viel genaueres Resultat als bei einer repräsentativen Umfrage erwartet werden.
Bei repräsentativen Umfragen sprechen Statistiker von einer Fehlerquote zwischen 2 und 3 Prozent. Bei den Nationalratswahlen 2015 bekamen die SVP 6 Sitze mehr als ihr zugestanden wäre, die SP 4. Dies aus Systembedingten Rundungsregeln. Das sind 5 Prozent Fehler - wenn man die Absicht der Wähler als Mass für "richtig" nehmen würde.
Mit freundlichen Grüssen
Thedi