Nordkorea-Hilfe

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Uwe
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Nordkorea-Hilfe

#1

Beitrag von Uwe »

Weiß jemand den Grund, warum sich viele andere Länder sich nicht so viel unterstützend mit Nordkorea zeigen, wie es die Schweiz mit hohen finanziellen Mitteln (8Mio. SF im Jahr 1017) und praktischer Hilfe engagierend vormacht: Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA)?
(In der Tat: D. z.B. liegt weit drunter →finde keine aktuelleren Angaben: 2002 bis 2006 = 16.439.554 € für Deutsche humanitäre Hilfe an Nordkorea= bewusst kein Cash, sondern generell Sachleistungen/Nahrungsmittel/Basisgesundheitsversorgung mit Schwerpunkt auf werdende
Mütter und Kinder.)
Natürlich sehe ich das im positivem Zusammenhang von der Schweiz aus gesehen.
Und natürlich wird von Länderseite immer der eigene Standpunkt der Lage der Politik-, Wirtschaft- und Finanzeninteressen auch im Zusammenhang betrachtet und bewertet. Und es zeigt sich hier, dass die Schweiz es anders macht. Aber warum (kann/will sich das die Schweiz leisten, und ist es ihr so viel mehr Wert, als andere -teils reichere- Länder) ?
Viele Grüße Uwe

Sanukshg
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Re: Nordkorea-Hilfe

#2

Beitrag von Sanukshg »

Geld sollte man denen bestimmt nicht geben denn das kommt nie bei der Bevölkerung an sondern fließt wohl eher in die Rüstungsindustrie.
Gruß aus Pluak Daeng
Ernst
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drfred
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Re: Nordkorea-Hilfe

#3

Beitrag von drfred »

hierzu gibt es eine reportage des schweizer fernsehens über thomas fisler, lange jahre "unser mann vor ort", welcher die schwierikeiten bei der zielgerichteten humanitären hilfe in nordkorea aufzeigt:
srf hat geschrieben:Letzter Halt Nordkorea
Thomas Fisler lebt in Nordkorea. Seit vier Jahren leitet er das Büro der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) in Pjöngjang. Jetzt wird der Diplomat pensioniert. Ein Leben im Ruhestand in der Schweiz kann er sich aber nicht vorstellen. https://www.srf.ch/play/tv/reporter/vid ... 526f65151a
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syntoh
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Re: Nordkorea-Hilfe

#4

Beitrag von syntoh »

Sanukshg hat geschrieben:
Di 26. Feb 2019, 14:51
Geld sollte man denen bestimmt nicht geben denn das kommt nie bei der Bevölkerung an sondern fließt wohl eher in die Rüstungsindustrie.
Und wenn nur 10% richtig ankommt, hat wenigstens jenen geholfen.

syntoh
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Michaleo
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Re: Nordkorea-Hilfe

#5

Beitrag von Michaleo »

Und es zeigt sich hier, dass die Schweiz es anders macht.
Die kleine Schweiz mit ihrem eingeschränkten Budget macht ganz gezielte Einzelhilfe für gewisse Staaten, bei denen sie sich auf dem internationalen Parkett ein Mandat geholt hat. Es gibt auch in Afrika oder auf dem Balkan solche Staaten. Lieber einige wenige, dafür gezielt und gemäss unserer Philosophie, sagen die Schweizer Behörden.
Freundliche Grüsse L-)

Sanukshg
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Re: Nordkorea-Hilfe

#6

Beitrag von Sanukshg »

syntoh hat geschrieben:
Mi 27. Feb 2019, 03:48

Und wenn nur 10% richtig ankommt, hat wenigstens jenen geholfen.

syntoh
Ich glaube wenn man Hilfsgüter Lebensmittel, Arzneimittel, Kleider und sowas schickt davon bestimmt 80% bei der Bevölkerung ankommt. Man schaue nur nach Afrika Milliarden werden dahin geschickt damit die Herrscher tolle Spielzeuge wie Panzer und anderes bekommen und die Bevölkerung verhungert. :ymdevil:
Gruß aus Pluak Daeng
Ernst
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thedi
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Re: Nordkorea-Hilfe

#7

Beitrag von thedi »

Sanukshg hat geschrieben:
Mi 27. Feb 2019, 04:13
Ich glaube wenn man Hilfsgüter Lebensmittel, Arzneimittel, Kleider und sowas schickt davon bestimmt 80% bei der Bevölkerung ankommt.
Hilfsgüter werden manchmal von Regierungen an die Bevölkerung verkauft.

Eine Regierung erlaubt nicht, dass Fremde Hilfsgüter selbst verteilen. Sie wollen selbst als die grosszügigen Spender da stehen und befürchten dass die Bevölkerung ihre Loyalität wechselt. Siehe Venezuela gerade jetzt.

Von da ist es dann für die Verteiler nur noch ein kleiner Schritt, die Empfänger der Geschenke aufgrund einer Gegenleistung in Bar auszulesen.


Mit freundlichen Grüssen

Thedi

Sanukshg
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Re: Nordkorea-Hilfe

#8

Beitrag von Sanukshg »

thedi hat geschrieben:
Mi 27. Feb 2019, 04:55

Hilfsgüter werden manchmal von Regierungen an die Bevölkerung verkauft.

Eine Regierung erlaubt nicht, dass Fremde Hilfsgüter selbst verteilen. Sie wollen selbst als die grosszügigen Spender da stehen und befürchten dass die Bevölkerung ihre Loyalität wechselt. Siehe Venezuela gerade jetzt.

Von da ist es dann für die Verteiler nur noch ein kleiner Schritt, die Empfänger der Geschenke aufgrund einer Gegenleistung in Bar auszulesen.


Mit freundlichen Grüssen

Thedi
Du magst in allem Recht haben aber ich halte es trotzdem für die bessere Sache,Voraussetzung ist natürlich das die Regierungen das auch zulassen.
Gruß aus Pluak Daeng
Ernst
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