Damit, dass Sport kommerzialisiert ist, habe ich absolut kein Problem. Das ist einfach zeitgemäß. Wir wollen Arenen mit heizbaren Rasen, verschließbaren Dächern, VIP-Logen … alle Spiele jederzeit über alle Medien verfolgen … das geht nicht ohne zeitgemäße Finanzierungen. Die hiesige Debatte Tradition vs Kommerz finde ich eher destruktiv, teilweise mit naiven Argumenten geführt. Sport und Wirtschaft waren nie zu trennen. Auch die Helden der 50iger sind nicht nur der Ehre wegen angetreten, und bereits den Athleten der Gründertage ging es um die Siegprämie und den sozialen Aufstieg, geschweige denn, dass die Organisatoren gemeinnützige Ziele verfolgten. Sport ist Unterhaltungsindustrie, sowie die Film- und Musikwirtschaft, sie trägt dazu bei den Menschen schöne Momente zu bescheren.Colothani hat geschrieben:Der Professionelle-Sport ist doch im allgemeinen nur noch reiner Komerz.
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Aber in der Tat tue ich mich damit schwer, wenn ein Spiel wegen Werbung im aktiven Ablauf unterbrochen wird. Ich hoffe, dass das nie im Fußball kommt. Unvorstellbar wenn im Endspiel in Brasilien Özil zum Elfmeter antritt, dann aber nicht schießen darf, weil erst Werbung kommt.
Ich finde dass das allgemein den sportlichen Wert reduziert, weil dadurch künstliche Erholungspausen entstehen. Was wäre denn, wenn Usian Bolt nach 50 Metern eine Pause machen müsste wegen Werbung.