Sanukshg hat geschrieben: ↑Sa 17. Okt 2020, 16:03
Hast Recht habe mir gerade mal die Liste abgeschaut...
Hier eine der Listen (Pro-Kopf):
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der ... n_pro_Kopf
und hier eine Weitere (die Größten):
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der ... emittenten
Sehr schön zu sehen ist, dass die Zeiterfassung bei "Pro-Kopf" erst ab dem Jahr 1971 beginnt, obwohl die Erfassung -wie bei "den Größten" gesehen- schon ab 1950 Daten enthält.
Und da ist sehr schön zu sehen, welch hohen Wert D. 1950 schon hatte.
Zu Beachten sind auch die Zeiten vor 1950. Da hat D. bestimmt -garantiert- auch Höchstwerte zu verzeichnen, die sehr relevant sind, um die Bilanz von D. -im Vergleich gerade zu Europa, aber selbst China- ganz klar noch negativer dastehen zu lassen. Da macht die Zeit des 1. und 2. Weltkriegs keine Ausnahme (Rüstungsgüter→Stahl).
Seit dem industriellen Zeitalter und Herstellung von Massengütern wurde viel Energie in D. gebraucht. Sicher mehr als in den anderen europäischen Staaten -und gerade auch im Vergleich zu Polen (Z.B. ca. 1890: Autos mit Verbrennungsmotoren).
Die Gesamtbillanz der Jahre eines Landes ist von Bedeutung, da ja das CO2 nicht mal so eben verschwindet. Auch nicht so >mir nichts, dir nichts< nach 100 Jahren. Sondern verbleibt in der Luft, und ist auch dort nachzuweisen, was natürlicher Bestand ist, und was Menschen gemacht ist.
Und darum steht D. mehr im Fokus, und nicht ein anderes Land.
Sanukshg hat geschrieben: ↑Sa 17. Okt 2020, 12:18
Scheint wohl so bei Greta zu sein das ihr nur in Deutschland eine Bühne gegeben wird.
Und wie oben geschrieben, habe ich als Deutscher eine Verantwortung, die mir bewußt ist. Der Fingerzeig auf Andere hilft nur bedingt.
Die deutsche Kanzlerin -
"In den Jahren 2006/07 erwarb sich Merkel den Ruf, eine „Klimakanzlerin“ zu sein: sie engagierte sich für Klimaziele auf europäischer und internationaler Ebene." aus Wiki- wußte als Politikerin um den Umstand, wie es um D. bestellt gewesen ist, und heute noch aktuell bestellt ist.
Also ist es als Klimaaktivistin naheliegend, sich dort aus den genannten gewichtigen Gründen, mit einen Land zu befassen, wo es auf Einsicht stößt, und gar notwendig finanzielle Mittel verfügbar sind.
Sanukshg hat geschrieben: ↑Sa 17. Okt 2020, 12:18
Sie könnte doch auch mal in Polen mit ihren dreckigen Kohlekraftwerken demonstrieren.
Und da gibt es noch viele andere Länder.
Auch da nimmt D. in der EU eine Stellung ein, wo die Stimme Gewicht hat (sich aber nicht in innerstaatliche Angelegenheiten einmischen kann).
Die Steuerung in der Angelegenheit -nachdem D. sich entschlossen hat, demnächst aus der Braunkohle auszusteigen- von fossilen Brennstoffen in den Nachbarländern ist von deutscher Seite aus etwas möglich. Verhindern wird D. nicht den Bau von Braunkohlekraftwerken. Aber das deutsch Knowhow ist da, um weitergegeben (verkauft zu werden, weil es ist da) werden zu können.
China baut, wie Polen auch, noch weitere Kraftwerke. Wenn es aber so ist, wie in China voll und ganz geplant, dass dann die Werke im CCS Verfahren/Technologie -CO2 Abscheidung und Ablagerung- arbeiten, dann ist es doch so besser, als zu verlangen, dass andere Länder dem deutschen Beispiel bedingungslos dem Ausstieg folgen müssen, nur weil es eben D. auch tut.
(CCS: Wirkungsgrad im Kraftwerk aber um 10 bis 30% verringert. Die Abscheidungsquote der Kohle von CO2 liegt bei 90%: also wirklich gut. Und vielleicht gar nicht mehr als dreckig zu bezeichnen.)
Viele Grüße Uwe