Thailand und Naturschutz

Landwirtschaft, Pflanzen, Tiere, Technik, Wissenschaft
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chang58
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Re: Thailand und Naturschutz

#51

Beitrag von chang58 »

Fred da muss ich dir zu 100% Recht geben.
Die Umwelt geht den Thais am Arsch vorbei.
Zum Ölwechsel fuhr einer an den Straßenrand und ließ das Öl dort ab. Selber gesehen.
Das Beispiel von Rampo sollte ja eigentlich Schule machen. Denn die Thais lieben das Geld.
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ZH-thai-fun
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Re: Thailand und Naturschutz

#52

Beitrag von ZH-thai-fun »

chang58 hat geschrieben:Fred da muss ich dir zu 100% Recht geben.
Die Umwelt geht den Thais am Arsch vorbei. ...
Da frag ich mich, wo sind die Tausende Demonstranten geblieben die an einem 1 Mai, ich denke es war 2002, zwischen Korat und BKK die Straßen blockierten. So das unser Linienbus fast 1 1/2 Std nicht weiter fahren konnte. Nachfragen im Bus ergaben, dass diese für bessere Arbeit irgendwo auf Feldern und wie man mir erzählte auch für den Naturschutz kämpften die der Monarch angezogen hat. Soviel ich noch weiß ging es auch um Wassergräben die für Garnelenzucht zu hunderten dort ausgehoben wurden und alte einfach vergiftet liegen blieben.


Wie gesagt alles nur aus dem Gedächtnis mit der Erinnerung daran, das ich damals viel Hoffnung für Thailand sah ...
Nur wer Negatives wahr'nimmt, kann auch Positive genießen.
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Johnboy
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Re: Thailand und Naturschutz

#53

Beitrag von Johnboy »

Thai Autowäsche
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5CC4960D-0E63-4BDA-969D-306062E7A7B3.jpeg (166.58 KiB) 2410 mal betrachtet
Essen und Beischlaf sind die großen Begierden des Mannes - Konfuzius - oder so
ab 60 fällt BEISCHLAF weg !
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thedi
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Re: Thailand und Naturschutz

#54

Beitrag von thedi »

Michaleo hat geschrieben:
rampo hat geschrieben:Das wir eine Muellverbrenungsanlage haben , ist dieser Gruppe zum verdanken .
Sie kuemmern sich bei uns um die Probleme .
Das ist sehr erfreulich und ein Lichtblick, Rampo.
Das zeigt mir eher, dass der Leidensdruck gross genug werden muss bis etwas geschieht - aber dann geschieht schon etwas.

In Rampos Nähe war die Müllhalde der Stadt Khon Kaen. Ein riesiger stinkender Berg, der nicht nur hässlich war, sondern die Luft in der Umgebung vergiftete und die Lebensqualität dort beeinträchtigte bis zum Punkt, wo so mancher sagt: "hier kann ich nicht mehr leben".

Erfreulich ist, dass sich dort ein Gruppe von Frauen zusammen tat, welche die nötige Power hatte um eine Müllverbrenungsanlage zu organisieren. Hut ab - das war eine Leistung!

Es zeigt mir auch, dass man nicht auf 'die Politik' warten muss - eine Mentalität die in den Köpfen von DACH-lern zu tiefst verankert ist. Eigeninitiative, Sebstverantwortung - dazu braucht es Alphatiere, Macher - was Politiker (nicht nur in Thailand) naturgemäss nicht sind. Politiker brauchen ein anderes Profil um gewählt zu werden. Aber das wäre ein anderes Thema.


Mit freundlichen Grüssen

Thedi
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thedi
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Re: Thailand und Naturschutz

#55

Beitrag von thedi »

chang58 hat geschrieben:Zum Ölwechsel fuhr einer an den Straßenrand und ließ das Öl dort ab. Selber gesehen.
Ich vermute, wir wurden mit dem Öl etwas übersensibilisiert.

R - ein Bekannter wohnt auf dem Lande in der Provinz Kalasin. Sein Schwager hat einen grossen 10-Rädrigen Lastwagen mit Anhänger und verdient seinen Lebensunterhalt damit. R beobachtete, wie er am Strassenrand vor seinem Haus Ölwechsel machte - Naturstrasse, das Altöl floss der entlang, was nicht versickerte landete 20 m weiter hinten in einem kleinen Weiher in dem die Familie Fische hält.

R war entsetzt! Er rief mich an und bat mich ihm mit dolmetschen zu helfen um da zu intervenieren. Er war sicher, dass nun Ende mit Fische fischen ist. Letzteres stellte sich als falsche Annahme heraus: die Fische störte das Öl nicht - der Weiher kippte nicht, es geschah überhaupt nichts. Der Ölfilm, der sich anfänglich teilweise auf dem Weiher bildete verschwand von selbst wieder.

---

Im Golf von Mexiko war - erinnern wir uns noch? - diese riesige Katastrophe mit dem lecken Erdölbortum. "Weltuntergang!", "...In Florida wird man nun nie mehr im Meer baden können "... so oder ähnlich berichteten unsere Medien. Hat jemand in letzter Zeit nochmals etwas davon gehört? Gibt es doch Überlebende?

Es sieht so aus, als ob sich Öl doch irgend wie wieder abbaut.

---

Damit will ich niemanden zu Umweltsünden ermuntern. Aber ich plädiere für realistische - nicht aufgebauschte, alarmistische - Informationen. Zu allen Themen. Denn Übertreibungen rächen sich früher oder später. Stichwort: Waldsterben, Stichwort: "einmal Drogen nehmen und Du bist für den Rest Deines Lebens..." Behauptungen, die sich als falsch heraus stellen, untergraben das bisschen Autorität, dass unsere Politiker und Mainstream-Medien noch haben.


Mit freundlichen Grüssen

Thedi
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chang58
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Re: Thailand und Naturschutz

#56

Beitrag von chang58 »

@thedi man sollte das nicht auf die leichte Schulter nehmen.
Benzin und Öl im Boden
Öl Bodenverunreinigung
Benzin und Öl gehören zu den sogenannten Mineralölkohlenwasserstoffen (kurz MKW). Eine Verseuchung des Bodens mit Benzin oder Bodenverunreinigungen mit Öl gehören zu den häufigsten Altlasten in Böden. Bereits das illegale Ablassen von einigen Litern Motoröl kann viele m³ Boden und Wasser verseuchen. Weitere Quellen für Bodenverseuchungen mit Benzin und Öl sind zum Beispiel Bohrschlämme, Rückstände der Tankreinigung, Inhalte von Öl- und Benzinabscheidern und undichte Erdtanks. Bei Unfällen von PKWs und LKWs gelangen häufig ebenfalls größere Mengen von Öl und Benzin in den Boden. Sehr hoch mit Rückständen von Öl und Benzin sind oft Böden in der Nähe von alten Tankstellen oder Tanklagern belastet.[1]

Fakten Bodenverunreinigung mit Öl und Benzin
Bereits geringe Mengen Benzin und Öl können Boden und Wasser schädigen.
Mineralölkohlenwasserstoffe sind teilweise krebserregend.
Auf mit Öl oder Benzin verseuchten Böden sollte kein Obst oder Gemüse angebaut werden.
Bodenanalyse bestellen

Auswirkungen von Bodenverunreinigungen mit Öl und Benzin auf die Umwelt
Verseuchungen mit Benzin und Öl sind für Bodenmikroorganismen sehr schädlich. Auf stark belasteten Böden kann fast die gesamte Bodenfauna absterben. Dies führt zu sehr ungünstigen Bedingungen für das Pflanzenwachstum. Ein großes Problem von Bodenverunreinigungen mit Öl und Benzin ist der Übergang in Oberflächengewässer und Grundwasser. Die immer wieder auftretenden Fischsterben nach Öl-Unfällen sind ein Beispiel für die starke toxische Wirkung von Öl und Benzin auf Wasserlebewesen. Von Tieren aufgenommenes Öl oder Benzin kann zu starken Verätzungen von Magen und Darm führen.

Ist ein mit Benzin oder Öl verseuchter Boden für Menschen gefährlich?
Viele Bestandteile von Benzin und Öl sind bei Inhalation oder oraler Aufnahme für den Menschen sehr schädlich. Symptome einer akuten Vergiftung durch diese Kohlenwasserstoffe sind zum Beispiel Schwindel, Bewusstlosigkeit, starker Durchfall, Schleimhautreizungen und Erbrechen. Die Auswirkungen von chronischen Langzeitexpositionen reichen von Blutarmut über Gedächtnisschwächen bis hin zu Krebserkrankungen. Als besonders gefährlich gilt das dem Benzin zugesetzte Benzol. Benzol schädigt das Knochenmark und gilt als stark krebserregend.[2]

Ist auf mit Benzin und Öl verseuchten Böden Ackerbau möglich?
Benzin und Öl werden über Jahre teilweise im Gartenboden abgebaut. In mit Öl oder Benzin verseuchten Böden finden sich aber oft Kontaminationen mit verschiedensten Kohlenwasserstoffen. Die Aufnahme von Kohlenwasserstoffen durch Pflanzen ist in der Regel relativ schlecht. Eine Gefahr besteht daher eher durch äußerliche Anhaftungen von Öl oder Benzin. Der Anbau von Obst oder Gemüse auf mit Mineralölkohlenwasserstoffen belasteten Böden sollte daher vermieden werden. Meist müssen belastete Böden abgetragen werden. Spezialfirmen bieten auch eine Sanierung auf biologischer Basis an. Vorher sollte natürlich eine genaue Schadstoffuntersuchung des Bodens erfolgen
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ZH-thai-fun
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Re: Thailand und Naturschutz

#57

Beitrag von ZH-thai-fun »

chang58 hat geschrieben:@thedi man sollte das nicht auf die leichte Schulter nehmen.
Benzin und Öl im Boden ...
Richtig. Als ich eine Tankstelle in Zürich übernahm wollte ich einen Autowaschplatz machen. Kostenvoranschlag 155.000.- SFR für Ölabscheider etc. Ich lies es, aber verstand- dass man so nah an Leitungswasser nicht genug vorsichtig sein kann. Da ist ein Tropfen Öl schnell eine Katastrophe. Hingegen, meine Bedenken an Umweltgiften, Gasen und Stoffen die mich täglich so wie so belasten, gab niemand Beachtung. Ich war mal z. B. mit einer Bleivergiftung aus Benzindämpfen im Spital.

Und so gebe ich auch @thedi recht. Vielerorts auf der Welt ist das Öl im Wasser höchstens noch zusätzlich ein Problem zu allem was da schon an Giften, Palaststoffen und Umwelt Verschmutzungen in den Ozeanen schwimmt. Nicht der Tropfen auf den Heißen Stein, sondern irgendwann schon mal der Tropfen der das Fass zum überlaufen bringt. :-B

Übrigens, da gab es in Zürich doch diese Wasserdurchlaufstelle wo Fische zur Kontrolle des Leitungswasser nach der Kläranlage eingesetzt wurden. Ging's den Fschen gut ging es auch den Zürchern- Leitungswasser- Trinkern gut, oder so ...
Nur wer Negatives wahr'nimmt, kann auch Positive genießen.
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tom
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Re: Thailand und Naturschutz

#58

Beitrag von tom »

@thedi: da bist Du wohl der PR-Maschinerie von BP auf dem Leim gekrochen, was die Oel-Katastrophe in Mexiko betrifft...
http://www.deutschlandfunk.de/sechs-jah ... _id=352833

Gruss Tom
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mungg
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Re: Thailand und Naturschutz

#59

Beitrag von mungg »

Was kann ich als Überwinterer tun, damit ich nicht mehr Abfall produziere als unbedingt nötig? Besonders interessieren mich diese komischen Maschinen, wo man Trinkwasser abfüllen kann. Hat damit jemand Erfahrung? Ich bin da etwas skeptisch, was die Wartung bezüglich Hygiene anbelangt.

Gibts hier im Forum einen Thread, wo Möglichkeiten sowie deren Vor- und Nachteile zur Abfallvermeidung diskutiert werden?
Man kann es nicht allen recht machen. Drum mach ich es wenigstens mir recht.
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Johnboy
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Re: Thailand und Naturschutz

#60

Beitrag von Johnboy »

Ich bin da etwas skeptisch, was die Wartung bezüglich Hygiene anbelangt.
Bei dieser Ausgangslage ist es schwer dich zu überzeugen. Was wären Argumente dafür ?
Essen und Beischlaf sind die großen Begierden des Mannes - Konfuzius - oder so
ab 60 fällt BEISCHLAF weg !
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