Tesla / Energiewende

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Marburger
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Re: Konto CH für Expats

#11

Beitrag von Marburger »

Damnam hat geschrieben: ....ich bin überzeugt, keine 5% CHer will neue AKW's, aber eine Energiegesetz, das nur Bürden und Kosten bringt kann es auch nicht sein.
Aber Einsprachen von Speudogrünen wegen Windanlagen und grössere Wasserspeicher, dass ist natürlich legitim.
Bürden und vor allem Kosten bringt die "Wende" jede Menge, die gänzlich auf den Endverbraucher umgelegt werden.
6 Jahre nach Fukushima stehen wohl in D die Windräder an Nord-, und Ostsee, sowie im Inland...doch die Leitungen sind
noch lange nicht verlegt bzw. deren Verlauf, in trockenen Tüchern. Die Strom-Maffia verdient sich dumm und dämlich
am Stromhandel. "Energiegesetze" sind und werden nur zwischen Betreibern der AKw's und Staat ausgehandelt.
Der kleine Bürger hat recht wenig davon und muss zahlen was verlangt wird.
Hat CH geeignete Flächen und vor allem Wind zum Ausbau der Windräder-Parks ?
Das Landschaftsbild wird sich jedenfalls drastisch verändern, denn auch die benötigten Transportmittel (Masten/Leitungen)
ziehen sich zusätzlich (wenn nicht erdverlegt), wie Spinnennetze durchs Land.

Gruß Marburger

Fredfeuerstein
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Re: Tesla / Energiewende

#12

Beitrag von Fredfeuerstein »

Die Schweiz muss es ja nicht mit Wind machen, sondern sinnvoller Weise mit Wasser.
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tom
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Re: Tesla / Energiewende

#13

Beitrag von tom »

Oder wie ich erwähnt habe mit Kehricht. Die gesamte Stadt Bern kann inzwischen mit dem durch die Verwertung von Kehricht generierten Strom beliefert werden.
EWB: Nachhaltige Energieversorgung aus der Energiezentrale Forsthaus


(©TR) 2013 in Betrieb genommen, verwandelt die Berner Energiezentrale Forsthaus als effizientes Gesamtsystem Kehricht, regionales Holz und Erdgas zu Strom, Dampf und Fernwärme. Sie trägt so ihren Teil dazu bei, dass Energie Wasser Bern ewb den Entscheid des Berner Stimmvolks umsetzen und bis 2039 aus der Kernenergie aussteigen kann. Das dritte Betriebsjahr wurde zum Anlass für eine Bilanz sowie einen Betriebsrundgang genommen.



Die rund 300 Meter lange Anlage des Stadtberner Energieversorgers erfüllt die Ziele der Energiestrategien der Stadt und des Kantons Bern, wie Daniel Schafer anlässlich einer Medienorientierung ausführte. Laut EWB-CEO Schafer werden hier «zu einem beträchtlichen Teil erneuerbare Ressourcen genutzt, um daraus lokal Energie zu erzeugen, nämlich rund einen Drittel des Stadtberner Strombedarfs und zwölf Prozent des Wärmebedarfs». Durch diese Zentrale könne Energie Wasser Bern zudem flexibel auf die Bedürfnisse des Markts reagieren und sei noch unabhängiger von anderen Stromlieferanten geworden. Dank moderner Technik funktioniere die Energiezentrale Forsthaus umweltverträglich und halte die scharfen Vorgaben ein. Wie den Medienvertretern demonstriert wurde, werden die Abgase in einem mehrstufigen Verfahren behandelt. Zusätzliche Filter- und Reinigungsprozesse sorgen dafür, dass möglichst viele wertvolle Stoffe wiederverwertet und die Ressourcen geschont werden. Weil Energie Wasser Bern dank der Energiezentrale Forsthaus weniger Strom aus dem Ausland importieren muss, sank der gesamte CO2-Ausstoss für die Berner Stromversorgung um 57’000 Tonnen pro Jahr, wie von CEO Daniel Schafer und Roland Hediger, Leiter Energieproduktion, zu erfahren war.

Quelle: http://www.ee-news.ch/de/erneuerbare/ar ... -forsthaus
Wie erwähnt habe ich beruflich mit dem Einkauf von Strom für meinen Arbeitgeber zu tun und habe deshalb schon etliche Veranstaltungen besucht und Diskussionen mit unserem Stromlieferanten gehabt. Unsere Firma verzichtet freiwillig seit einigen Jahren auf den Bezug von Atomstrom und setzt ausschliessliche auf erneuerbare Energien. Mir wurde immer gesagt, dass es genügend Möglichkeiten gäbe, sauberen Strom herzustellen. Die EWB ist beispielsweise auch Teilhaberin einer Solarenergieanlage in Spanien, welche Solarenergie in die Schweiz liefert. Afrika wäre gemäss Stromerzeugern ein prädistinierter Kontinent für Stromerzeugung. Das Problem ist hier allerdings einerseits der Transport dieses Stroms nach Europa (dies könnte aber in 30 Jahren durchaus technisch realisiert werden), andererseits aber auch die vorhandenen Lobbys welche sich gegen milliardenschwere Investitionen wehren und natürlich (im Falle von Afrika) auch korrupte Regierungen in den jeweiligen Ländern). Aber das Thema ist hochspannend und etwas ist zumindest mir sicher: wenn jemand heute behauptet dass wir wegen fehlendem Atomstrom frieren oder finanziell zu Grunde gehen werden, dann hat dies mit der Realität nur wenig zu tun.

Gruss Tom

BigBlue
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Re: Konto CH für Expats

#14

Beitrag von BigBlue »

Damnam hat geschrieben:Zudem kassiert sie momentan ca. 445'000.00 pro Jahr. OK, nachher nach ihrem Rücktritt sind es nur noch ca. 220'000.00, bis zum Ableben...

Die interessiert es einen Scheiss, was das Energiegesetz bringt, genauso wie die Dreifuss damals mit dem Krankenkassengesetz, welches uns +10% Kosten jedes Jahr aufbürdet.

Würde ich 445'000.00 verdienen, würde es mich auch nicht kratzen...
Ich behaupte mal, dass Sie in der Private Industire mehr geld verdienen wuerde.....

Bundesrats gehaelter sind gar nicht so hoch....ist alles relative....

Gruss
BigBlue
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SomTam
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Re: Tesla

#15

Beitrag von SomTam »

tom hat geschrieben:Sie heisst übrigens Leuthard...
Ach das ist nicht so schlimm, mag sie trotzdem nicht ...... man kann schon sagen, dass sie mir auf den Wecker geht und dies seit Jahren. :ymhug:
Es Grüsst
SomTam

Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.
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Michaleo
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Re: Tesla

#16

Beitrag von Michaleo »

SomTam hat geschrieben: mag sie trotzdem nicht......
Um ganz ehrlich zu sein:

Wirklich sympathisch ist mir noch nie ein Bundesrat gewesen, ich meine, so, dass ich gerne mit ihm oder ihr ein Bier getrunken hätte. Diese animaux politiques, wie man sie in der Romandie nennt, sind mir alle zu selbstverliebt und zu überzeugt von ihrem Ding. Lieber würde ich mit Dir, SomTam, wieder einmal ein Bier trinken, am liebsten in der Soi Sampanthamit in Udon Thani :D
Freundliche Grüsse L-)
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Michaleo
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Re: Tesla / Energiewende

#17

Beitrag von Michaleo »

tom hat geschrieben:Unsere Firma verzichtet freiwillig seit einigen Jahren auf den Bezug von Atomstrom und setzt ausschliessliche auf erneuerbare Energien.
Mir wurde immer gesagt, dass es genügend Möglichkeiten gäbe, sauberen Strom herzustellen.
Oder wie oben erwähnt im Sommer, wenn viel pflanzlicher Abfall auftritt, hydrothermale Carbonisierung, die dann im Winter, wenn die energiearme Zeit anfällt, genutzt werden kann:

Ingenieur.de
tom hat geschrieben: Afrika wäre gemäss Stromerzeugern ein prädistinierter Kontinent für Stromerzeugung.
Das wäre natürlich obergeil, wenn dieser Kontinent des verfolgten Pechs endlich mal nachhaltig wirtschaftlichen Erfolg verzeichnen könnte. Die Arbeitsplätze, der Verdienst, das Ansehen und nicht zuletzt auch die Energie für sich (um z.B. die Sahelzone zu bewässern) würde so manches Problem lösen.
Freundliche Grüsse L-)
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drfred
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Re: Konto CH für Expats

#18

Beitrag von drfred »

Damnam hat geschrieben:Zudem kassiert sie momentan ca. 445'000.00 pro Jahr. OK, nachher nach ihrem Rücktritt sind es nur noch ca. 220'000.00, bis zum Ableben...
ich halte es für das funktionieren einer demokratie essenziell, dass politiker gut verdienen. andernfalls steigt die gefahr der anfälligkeit für koruption und diese richtet volkswitschaftlich einen imensen schaden an.
Damnam hat geschrieben:Sie hat innerhalb von 2 Jahren über 100'000.00 km zurücklegen lassen (vom Chauffeur :D )
da fliegt herr scheinder-ammann ein paar mal mit dem helikopter und weist schon einen schlechtere energiebilantz aus.
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Udo Nthani
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Re: Tesla / Energiewende

#19

Beitrag von Udo Nthani »

Bei der heutigen Abstimmung über das Energiegesetz 2050 wirbt diese Frau ja auch für eine drastische Reduzierung der Energie, vor allem im Bereich Elekrizität.
O.K. nun hat der Souverän dem Energiegesetz 2050 zugestimmt. Dies bedeutet keine neue AKW's. Aber die alten laufen ja noch. So what? jetzt haben wir etliche Jahre um uns zu besinnen wie man denn sonst noch Energie gewinnen könnte. Vor zig Jahren wurde sinnlos Kehricht verbrannt ohne die daraus entstehende Energie zu nutzen. Solange günstiger AKW Strom aus der Dose kommt macht sich ja keiner Gedanken wie sonst noch Energie produziert werden könnte. Geschweige denn was mit den alten Brennstäben anzufangen ist. Da hat seit über 50 Jahren noch keiner eine Idee gehabt.

Wenn der Strom aber teurer und teuerer wird, lohnt es sich plötzlich darüber nachzudenken!

Ein Beispiel: Autobahnen sind nun wirklich nichts Schönes. Eine Panne auf der Autobahn auch nicht. Wer stand schon mal auf dem Pannenstreifen und wartete eine halbe Stunde auf den TCS (ADAC)? Und ist euch dabei etwas aufgefallen? Immer wenn ein LKW mit 100 Sachen an dir vorbei braust windet es dich beinahe in den Zaun! Da kam mir mal ganz naiv die Idee entlang der Autobahnen kleinere Windräder mit 3 Meter Rotoren zu stellen. Nicht diese Monster in den Windparks. Einfach mal einige Hundert Kilometer alle 300 Meter so ein Windrädchen. Die gewonnene Energie könnte in den Abwässer Kanälen entlang den Autobahnen geführt werden, ohne Mästen ohne Eingaben vom VCS oder wem auch immer.

Oder im Winter wenn wir angeblich zu wenig Strom haben parken in den Städten tausende von Autos in Parkgaragen mit einem heissen Motor, die Wärme "verdampft" und "verpfupft", es sollte doch eine Erfindung geben diese Wärme aufzufangen und zu speichern.

Wie gesagt ich bin kein Erfinder, kein Ingenieur und schon gar kein Stromer! Keine Ahnung ob sowas in der Praxis funktioniert oder nicht. Aber wenn Millionen von Menschen mal darüber nachdenken wo was möglich wäre Strom zu sparen oder zu produzieren wird ganz sicher auch da und dort was Gescheites rauskommen. Leider werden aber die besten Ideen von der Strom Lobby schon im Keime erstickt da das ganze Business fix verteilt ist und keiner was von seinem Kuchenstück abgeben will.

Gruss Jan der die Klima Anlage (noch) nicht eingeschaltet hat :D
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