Der Dieselskandal

Landwirtschaft, Pflanzen, Tiere, Technik, Wissenschaft

Mit welchem Kraftstoff fährst Du?

Benzin 98 Oktan oder mehr
2
6%
Benzin 95 Oktan oder andere
10
29%
Diesel
15
43%
Hybrid
1
3%
Elektro
0
Keine Stimmen
Umweltschonende Kraftstoffe
2
6%
Oeffentliche Verkehrsmittel
3
9%
Fahrrad und andere Fahrzeuge mit Eigenkraft
0
Keine Stimmen
Zu Fuss unterwegs
2
6%
Anderes, Diverses.
0
Keine Stimmen
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 35

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Hancock
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Re: Der Dieselskandal

#11

Beitrag von Hancock »

Handelt es sich hier um eine wirtschaftspolitische Diskreditierung, um den amerikanischen Fahrzeugverkauf zu fördern?
Vielleicht ein Erfolg der NSA-Wirtschaftsspionage? Wenn man eine Leiche im Keller der Konkurrenz findet, kann man sie ja bei passender Gelegenheit präsentieren. :-?
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Colothani
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Wirtschaftskrieg

#12

Beitrag von Colothani »

​Habe gerade gelesen, dass die US Schlitten in einem Crashtest sehr Mangelhaft im Vergleich zu Deutschlands und Japans Karossen abschneiden.

.Die Ergebnisse wurden nie öffentlich angekündigt oder vorgelegt von den Studien der Industrie die es finanziert hat.

Die Industrie wollte die Ergebnisse verwenden, um TTIP Verhandlungen zur Harmonisierung der Fahrzeugsicherheitsstandards auf beiden Seiten des Atlantiks anzugleichen.

Bericht enthüllt US-Autosicherheitslücken über Ängste für TTIP Deal

*****
Seit den achtziger Jahren bereits zocken die Amis ausländische Konzerne und Staaten ab. Heute mehr denn je, weil ihr Wirtschaft im Land und der soziale Standard am Abgrund steht

Das entspricht der Schutzgelderpressung der Mafia.
Europas und speziell Deutschlands Regierung weiß von diesem „Spiel“ und spielt es mit durch ihre Transatlantischen Trojaner in den Parteien mit, sowie den atlantischen NGOs

Kongressabgeordnete, die von der Industrie bezahlt werden, geben den Ermittlungsbehörden und dem Generalstaatsanwalt die wichtigsten Hintergrundinfos, die werden zum Teil von Anwälten über Marktforschungaufträge, Gutachten und der NSA Wirtschaftsspionage in Erfahrung gebracht.

Anschließend werden die Firmen angeklagt. Es gibt aber kein Urteil, sondern gibt einen Vergleich, und man verlangt eine hohe Konventialstrafe. Anderensfalls droht man mit Lizenzverlust in der USA.
So wurden die Schweizer Regierung und ihre Banken (UBS, CS, Kantonal -und Privatbanken) eingeschüchtert inkl. den Europäischen Banken die im FED -Pool sind.

Diese Abzocke funktionierte bei der Stahlindustrie in den 80zigern, bei der japanische Autoindustrie in den 90zigern, nach 2000 bei der Elekroindustrie und so fort.
Wirkliche oder potentielle Rivalen (EU) der USA sollen in Schach gehalten werden genauso wie Russland und China.

Europa und Deutschland sollte erkennen, dass es als US- Kolonie keine Zukunft hat.

Hier sollten dringend die Beziehungen zu Russland wieder verbessert werden – falls dies nach den Jahren Merkelscher Agitation noch möglich sein sollte – und versuchen, Deutschland & Europa in das chinesische (BRICS) Projekt "Neue Seidenstraße" einzubinden. Da drin liegt Zukunftsmusik mit ungeheurem Potenzial.

****
Marktupdate - Kommentar zu den geschönten Abgaswerten bei VW
http://cdn.cashkurs.com/uploads/tx_cash ... /HB_VW.mp4
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Udo Nthani
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Re: Der Dieselskandal

#13

Beitrag von Udo Nthani »

Was mich wundert ist, dass dien Ausstosswerte dieser Diesel Autos nun auch in D, CH (Verkauf von Schummel Diesel VW's wurde in der CH verboten) und anderen Staaten geprüft werden....

Mal eine Frage vom Laien: Stösst ein VW Passat Diesel, 2,2 Liter, Kombi Automat nicht in allen Ländern dieser Welt gleich viel Schadstoffe aus?

Da würde doch das Ergebnis einer neutralen angesehener Stelle weltweit reichen. Oder spielen da die Temperaturen, Höhe über Meer und der Luftdruck und die Luftfeuchtigkeit eine Rolle?

Nun lese ich auch noch in der CH Presse, dass Besitzer von solchen Fahrzeugen eventuell in eine andere Steuerklasse kommen oder gar Steuern nachzahlen müssen. Die Kosten sollten dann individuell auch an VW nachgereicht werden können :D

An der Umfrage kann ich nicht teilnehmen, hätte verschiedene Antworten:
TH
1976er Benz E Klasse Benzin 95
2011er Benz A Klasse Gasohol 91
Mitsubishi Pick Up Diesel
CH
Smart Elektro
2014 Benz A Klasse 95er Benzin

Ist also fast wie mit meinem Bier Konsum, da geht auch fas alles rein Leo, Chang, San Miguel, Beer lao; selbst die beiden grünen der grossen Player kann ich "verbrennen" wenn ich Durst habe :D :D :D

grunder9
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Re: Der Dieselskandal

#14

Beitrag von grunder9 »

Aus der BZ-Online:
Insgesamt hat VW für Winterkorns Altersbezüge gut 28,5 Millionen Euro reserviert. Und noch eine weitere Annehmlichkeit dürfte Winterkorn in Anspruch nehmen können: Solange VW ihm das Ruhegehalt zahlt, stellt der Konzern ihm auch einen Dienstwagen.

Ich hoffe doch, dass der Dienstwagen nicht manipuliert ist.

Freundliche Grüsse
grunder
Wer kämpft kann verlieren. Wer nicht kämpft hat schon verloren.
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Samuel
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Re: Der Dieselskandal

#15

Beitrag von Samuel »

Ich komme wieder mal mit einer Pointe um die Ecke:

Einer der beiden Männer, die den VW-Betrug entlarvten, heisst John German.
Also ich finde das echt witzig.
:D

ZDF Filmbericht
Gruss
Sam UTH
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Michaleo
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Re: Der Dieselskandal

#16

Beitrag von Michaleo »

Vielen Dank für Eure Abstimmung, es hat sich gezeigt, dass die Mehrheit im Forum mit 42% Diesel benutzt, um vorwärts zu kommen.

Die kriminelle Energie, mit der VW den Betrug durchgeführt hat, wurde mir erst nach einer Woche bewusst.
Die haben also an Bord jedes Wagens ein Computerprogramm installiert, das einzig und alleine dazu da ist, zu merken,
wenn der Wagen auf der Prüfstelle steht und dann dem Motor befiehlt, so zu drehen, dass er weniger Schadstoffe ausstösst.

Verständlich, dass der Staat heute den Verkauf der Dieselvolkswagen gestoppt hat.
Und sei es nur aus Rache.
Freundliche Grüsse L-)

Ecki
Beiträge: 508
Registriert: Do 29. Jan 2015, 01:37

Re: Der Dieselskandal

#17

Beitrag von Ecki »

Ich fahre einen VW Touran Diesel (105 PS) ob er ein Stinker ist muss ich erst noch nachschauen. Ob er im Alltagsbetrieb hinten etwas mehr oder weniger rausbläst stört mich nicht. Selbst wenn er in eine andere Schadstoffklasse käme, wäre dies nicht so dramatisch. Ich brauche keine Kfz-Steuer zu bezahlen. Ein Kaufargument war der geringe Verbrauch und real komme ich mit 6,5 l auf 100km aus, damit bin ich zufrieden.

Anderes Problem z. B. Viele Staaten habe sich ja verpflichtet bis zum Jahr 20xx ihren CO2 Ausstoss bzw NOx zu verringern. Belgien hat daraufhin den Kauf von schadstoffarmen Diesel mit ca. 1000€ je Fahrzeug unterstützt. War wohl nichts - zumindest bei VW. Die Belgier sind schon am rechnen und stellen Rückforderungen.
Nicht nur der Rückruf von ca. 11 Millionen Fahrzeuge, sondern auch Regressforderungen werden für VW richtig teuer.

Mann und Frau liegen im Bett. Sie "Komm mach' mich heiß, sag mir was dreckiges". Er: " VW Diesel" :))

Werner
Beiträge: 5247
Registriert: Di 8. Okt 2013, 21:00

Re: Der Dieselskandal

#18

Beitrag von Werner »

Nun, alle Diesel Autos stoßen Schadstoffe aus.

Das NOx wurde und wird mit einer Zusatzsubstand reduziert, die AdBlue heißt und Harnstoff ist. Dieser Stoff wird in einem speziellen Tank mit geführt und bei Bedarf, dem Dieselsprit zugesetzt und wandelt das NOx um. Bei Dieselfahrzeugen ohne AdBlue Anlage wird das NOx nicht umgewandelt, fliegt also hinten raus. Diese fahren also immer giftiger.

Dieser Zusatz wird z. B. auch bei LKW und Bussen eingesetzt. VW setzt ihn bei den betroffenen Diesel Fahrzeugen ein. Das Zeug wird in den Zusatztank eingefüllt, an der Tankstelle oder aus einem Kanister.

VW hat folgendermaßen manipuliert um die Schadstoffwerte besonders tief abzusenken: Wenn das Auto auf dem Prüfstand stand, was es z. B. merkt, wenn der Tester (TÜV) sein Prüfgerät anschießt und den Dieselmotor im Leerlauf hoch dreht, hat der VW besonders viel AdBlue zugesetzt, was zu sehr guten Werten führte. Wenn der VW allerdings fährt, hat VW diesen Zusatz eher sparsamer zugesetzt. Somit hat die Elektronik hervorragend reagiert. VW konnte mit ihrem Zusatz den Abgaswert vom Diesel besser machen und so in den USA verkaufen, die fette Benzinmotoren besser testen. Was derzeit angemahnt wird ist dass bei schneller Fahrt nicht genügend AdBlue zugesetzt wird um die Abgase auch dann zu reinigen.

Fakt ist, dass AdBlue offenbar ein recht guter Zusatz ist, der die Verbrennung und die Abgase optimiert, d. h. die Autos fahren sauberer als welche ohne den Zusatz. Der Fehler ist nicht in den Autos oder dem Zusatz sondern nur in einer speziellen Einstellung für dieses Prüfverfahren. Da muss man im Prinzip nichts machen, nichts zurückrufen, nichts ändern, damit kann man noch Jahrzehnte ohne Schaden fahren.

Fakt ist, dass die modernen Dieselfilter die Ruß Bestandteile in Nanopartikel (winzig klein) aufspalten die weder sonderlich stinken noch schwarz ausschauen. Fakt ist, dass diese Nanopartikel ohne Probleme vom Menschen aufgenommen werden können. Sie schaden Menschen und Tieren. Es gibt kaum Untersuchungen. Also die Wahrheit ist, dass aus dem Diesel giftige Substanzen raus kommen, egal ob mit oder ohne Filter und dass es schadet.

Der einzige Weg die Gifte zu reduzieren ist es weniger zu verbrauchen und weniger zu fahren. Aber der Trend geht in Richtung größer - stärker - schneller - SUV . . .

W.
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Marburger
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Registriert: Do 1. Jan 2015, 13:01

Re: Der Dieselskandal

#19

Beitrag von Marburger »

Werner hat geschrieben: Wenn das Auto auf dem Prüfstand stand, was es z. B. merkt, wenn der Tester (TÜV) sein Prüfgerät anschießt und den Dieselmotor im Leerlauf hoch dreht, hat der VW besonders viel AdBlue zugesetzt, was zu sehr guten Werten führte.
:-? ...Das Auto merkt, wenn der Tester sein Prüfgerät anschließt... ???
AdBlue wurde nicht im Leerlauf zugespritzt, sondern während des Testes im Fahrbetrieb... und zwar dann, wenn nur die Räder der Antriebsachse in Bewegung waren.
Radbewegung (alle 4), war das Geheimnis der cleveren Software. Bei 4/5 Tests im Lebensvelauf eines Diesels, wird vielleicht ein Schnapsglas davon benötigt.
Sicher hast Du noch keinen Tank für AdBlue nachgefüllt...oder doch ?
Bei 25 Jahre Dieselerfahrung habe ich ein solches Produkt noch nie auf einer Servicerechnung mit Abgasuntersuchung entdeckt.

Gruß Marburger

Werner
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Registriert: Di 8. Okt 2013, 21:00

Re: Der Dieselskandal

#20

Beitrag von Werner »

Marburger hat geschrieben:
Werner hat geschrieben: Wenn das Auto auf dem Prüfstand stand, was es z. B. merkt, wenn der Tester (TÜV) sein Prüfgerät anschießt und den Dieselmotor im Leerlauf hoch dreht, hat der VW besonders viel AdBlue zugesetzt, was zu sehr guten Werten führte.
:-? ...Das Auto merkt, wenn der Tester sein Prüfgerät anschließt... ???
AdBlue wurde nicht im Leerlauf zugespritzt, sondern während des Testes im Fahrbetrieb... und zwar dann, wenn nur die Räder der Antriebsachse in Bewegung waren.
Radbewegung (alle 4), war das Geheimnis der cleveren Software. Bei 4/5 Tests im Lebensvelauf eines Diesels, wird vielleicht ein Schnapsglas davon benötigt.
Sicher hast Du noch keinen Tank für AdBlue nachgefüllt...oder doch ?
Bei 25 Jahre Dieselerfahrung habe ich ein solches Produkt noch nie auf einer Servicerechnung mit Abgasuntersuchung entdeckt.

Gruß Marburger
Muss ich jetzt nicht verstehen, oder? Macht dich der Unterschied zwischen Test im Leerlauf oder Test mit rollenden Rädern im Stehen auf dem Rollenstand jetzt so rattig, dass es dich nervt? Fakt ist dass das Auto merkt, wenn das Auto getestet wird !!!

Gerade erst beim TÜV hat der Tester mein Auto an sein Testgerät angeschlossen, dass dann automatisch mit meinem Auto kommuniziert und den ASU Test durchspielt, also z. B. Gas gibt ohne dass da jemand im Auto hockt und auf dem Pedal rum tritt. Mag sein, dass die Räder da auf einem Rollenstand mit laufen oder auch nicht, hatte mich nicht interessiert. Auf jeden Fall erkennt die Software, dass der Wagen gerade auf dem Teststand steht, das hatte ich ja so geschrieben. Woran auch immer, sie erkennt es !!!

Ich habe einen Benziner, also AdBlue recherchiert, weil es mich interessiert.

Das AdBlue Zeugs kann man im Kanister kaufen und in den VW einfüllen, in andere Autos auch, 10 Ltr für 15 bis 25 Euro.

Dass du das Zeug noch nie auf einer Servicerechnung der ASU gefunden hast liegt sicher daran, dass dein AdBlue Tank vor der ASU nicht leer war und nicht nachgefüllt werden musste. Das gehört sicher eher auf die Rechnung der Inspektion wenn sie auch Frostschutz nachfüllen oder auf die Rechnung an der Tankstelle, wenn dein VW sagt, dass nachgefüllt werden muss und du es kaufst.

Mag sein, dass dein AdBlue Tank 10 Ltr fasst, bei 1,5 % Zugabe reicht das Zeug bei ständig 1,5% für 660 Ltr. Diesel, und damit fährst du vielleicht 10.000 km, vielleicht wird in vielen Fahrsituationen viel weniger eingespritzt, also hält das vielleicht 20.000 oder 30.000 km.

Es wird auf jeden Fall gezielt bei dem Test eingespritzt um die Ergebnisse zu optimieren. Das ist ja der Trick von VW.

W.
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