USA Wahlen. Demokratie nur ein Wort...

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dogmai
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Re: USA Wahlen. Demokratie nur ein Wort...

#81

Beitrag von dogmai »

KoSamed hat geschrieben:Den ersten Satz teile ich gerne mit Dir.
Das verstehe ich.
KoSamed hat geschrieben: Allerdings bekomme ich beim Durcharbeiten [...] als evt. Trumpwaehler einzustellen.
Das nicht.
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Colothani
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Re: USA Wahlen. Demokratie nur ein Wort...

#82

Beitrag von Colothani »

Populismus
....im Prinzip ist es völlig richtig, auf das Volk zu hören. Dieser Populismus-Vorwurf ist einfach dumm. Die Misere der westlichen Volkswirtschaften liegt ja gerade an der Nicht-Teilhabe der normalen Bürger. Das ist das größte soziale und wirtschaftliche Problem.

Diese Fragen werden sich deutsche Wähler im kommenden Jahr auch stellen
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NACH DER US-WAHL
- Thank you, Mr. President
Kisslers Konter: Die Meinungselite ist in Aufruhr. Donald Trumps Sieg setzt Hass frei und schwächt das Urteilsvermögen. Bei nüchterner Betrachtung ist es ein Lehrstück für die deutsche Debatte.
Sechs Lektionen und ein Geständnis click-->aus diesem lesenswerten Artikel von Alexander Kissler
ZH-thai-fun hat geschrieben:Erstens, bevor ich 20min lese sind es meist NZZ, TagesAnzeiger und Spiegel online. Blick im Jahr vieleicht 10mal.
reine Meinungsmache statt guter Journalismus
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ZH-thai-fun
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Re: USA Wahlen. Demokratie nur ein Wort...

#83

Beitrag von ZH-thai-fun »

Fredfeuerstein hat geschrieben:Darf ich Dich was fragen?

Wie liest Du NZZ, SPON, usw. ...? Auf dem Bildschirm oder mit dem Papier in der Hand?
Ich versteh den "hinterhalt" der Frage nicht? Auch "SPON" sagt mir gerade nichts?
Aber meist alles online auf dem Heim-PC, bei NZZ, 20min und anderen bin mit login angemeldet, in meinem Stammkaffee oder wenn etwas irgendwo herumliegt. :-B
Nur wer Negatives wahr'nimmt, kann auch Positive genießen.

dogmai
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Re: USA Wahlen. Demokratie nur ein Wort...

#84

Beitrag von dogmai »

Nun, Kisslers Worte kann man zusammenfassen mit "Ich habs doch vorher gewußt", und die anschließenden (nur lobenden) Kommentare schließen sich dem an. Wäre ich Amerikaner hätte ich keine Wahl gehabt. Trump als skrupelloser Immobilienmilliardär spielt sich zum Wohltäter der Armen und Schwachen auf, die er in seinen Immobilienbesitzen ausbeutet. Und Clinton war mir schon als Außenministerin noch suspekter denn als Präsidentengattin. Ich wäre also der typische Nichtwähler gewesen.

Im Interesse der Welt wünsche ich mir, daß Trump Erfolg hat als Präsident. Das hätte ich auch Clinton gewünscht. :wai:

Fredfeuerstein
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Re: USA Wahlen. Demokratie nur ein Wort...

#85

Beitrag von Fredfeuerstein »

ZH-thai-fun hat geschrieben:
Fredfeuerstein hat geschrieben:Darf ich Dich was fragen?

Wie liest Du NZZ, SPON, usw. ...? Auf dem Bildschirm oder mit dem Papier in der Hand?
Ich versteh den "hinterhalt" der Frage nicht? Auch "SPON" sagt mir gerade nichts?
Aber meist alles online auf dem Heim-PC, bei NZZ, 20min und anderen bin mit login angemeldet, in meinem Stammkaffee oder wenn etwas irgendwo herumliegt. :-B
Hey hey, nicht überall liegt ein Hinterhalt. Die Frage war so gemeint, wie sie gestellt war, es war einfach interessant, ob Du via Monitor liest oder die Zeitung in der Hand haltend.
SPON = Spiegel online, dass Du den via Bildschirm liest, ist natürlich klar.
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ZH-thai-fun
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Re: USA Wahlen. Demokratie nur ein Wort...

#86

Beitrag von ZH-thai-fun »

Fredfeuerstein hat geschrieben:... Hey hey, nicht überall liegt ein Hinterhalt. ...
Sorry, natürlich hab ich Hintergrund gemeint. Leide wahrscheinlich noch etwas unter dem Jetlag von Lissabon her.
Colothani hat geschrieben: ... reine Meinungsmache statt guter Journalismus ...
Richtig.

Dazu hab ich schon (an falscher stelle) hier im Forum geschrieben. ...
ZH-thai-fun hat geschrieben:Da ich meine eigene Meinung bevorzuge... habe ich dieses Spektakel unbeschadet überstanden ...

Trump ist nur ein aufgestellter Medien-Kasper im Völkischen Rechts-drall. (Theater sind besser als Kriege)

Gut hab ich mich kaum um dieses Populistischen Medienspektakel Trump gekümmert. Gewonnen haben die Medien, die nun 4-8Jahre das von ihnen selbst erzeugte Objekt ausschlachten könne. Die Politik versagt Weltweit, genauso wie die Voraussagen der Medien-Statistiker zum Trump Sieg. Das spielt aber keine große Rolle, denn „nur“ Macht, Mammon und x-tausend Religionen (z.Z. Republikaner incl.) regieren schon lange die Welt, die auch mit diesem Rechts-drall und Wirtschafts-Theater zurechtkommen wird, muss, bis die kaputte- Erde sie verschlingt.

Das meiste bleibt wie es ist und immer war. Jetzt in der USA wieder 4-8Jahre Republikanisch im Abgang. Denn immer wenn die Demokraten dran waren ging es im Aufgang. Ich lehne mich zurück und genieße meinen eigenen Abgang nach über 70 Jahren Weltspektakel das so viel Blut, Egoismus und Werte hinterließ. Nochmals, Trump ist nur ein aufgestellter Medien-Kasper im Völkischen Rechts-drall.

This is all to the trump theater of thai.fun :-o
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Werner
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Re: USA Wahlen. Demokratie nur ein Wort...

#87

Beitrag von Werner »

Heute eine super Szene.

Obama und Trump im Weißen Haus. Obama dominierte das ganze Pressegespräch. Beide saßen auf Sesseln, Obama sah phantastisch aus. Trumps Haar sah vor der hellgelben Tapete irgendwie unsichtbar aus. Er wie der kleine Junge der nun den Einlauf vom Cheffe bekommt. Er wirkt so wie jemand dem langsam klar wird, was er da gerade gemacht hat und dass er langsam bemerkt dass es wirklich richtig viel Arbeit wird, und zwar von der nervigsten Sorte die er wirklich nicht mag. Er war ein guter Kandidat und hat sich herauf gearbeitet zu einem brillanten Kandidaten. Brüllen konnte er, beleidigen, Menschen nach dem Mund reden, Massen überzeugen, auch ungebildete Amerikaner die mit der Knarre in der Hand da stehen und verkünden dass sie keine Krankenversicherung und keine neuen Zähne brauchen weil es ja den Big Mac s als Brei gibt. Ja, die ungebildeten hat er als Erstes hinter sich gehabt und auch die 30% Mexikaner, denen die anderen, illegalen auf die Nerven gehen.

Und nun, Nichts ist wie es war. Vorbei die Zeit der großen Reden, der Sprüche die ihm nach der Wahl jeder vergibt, die flapsigen und falschen Fakten, egal, Hauptsache die Leute wählen ihn.

Und nun die totale Wende, bei Obama, dem Cheffe, der ihm 30 Ordner mit Formularen und 25 Ordner mit Dienstanweisungen der Verwaltung in die Hand drückt und ihm sagt, dass er das doch mal bis Montag durchlesen solle. Der Löwe wird zum Verwaltungsangestellten im Apparat.

Naja, wir werden sehen.

W.

Intelligente Menschen können weder Clinton noch Trump wählen, das ist klar, weder üblen alten Filz noch den übermäßig laut brüllenden Löwe (gibt es eigentlich keine Perücke aus Löwenfell, das würde passen). Mein Wunschkandidat wäre vielleicht Sanders gewesen, aber der ist ja leider raus.
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Adi
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Re: USA Wahlen. Demokratie nur ein Wort...

#88

Beitrag von Adi »

Ich war heute beruflich ziemlich wegen den erneuten Unruhen in Ägypten beschäftigt gewesen. Vor lauter USA und Trump habe ich aber in der Standardpresse, die vorwiegend Depeschenmeldungen publizieren kein Wort darüber gefunden, dass es jetzt gerade in Ägypten wieder ziemlich heftig brodelt.

Kurt
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Re: USA Wahlen. Demokratie nur ein Wort...

#89

Beitrag von Kurt »

Werner hat geschrieben:Heute eine super Szene.

Obama dominierte das ganze Pressegespräch.



Und nun die totale Wende, bei Obama, dem Cheffe, der ihm 30 Ordner mit Formularen und 25 Ordner mit Dienstanweisungen der Verwaltung in die Hand drückt und ihm sagt, dass er das doch mal bis Montag durchlesen solle.

Naja, wir werden sehen.

W.

Intelligente Menschen können weder Clinton noch Trump wählen,

.
Obama dominierte - wie ?

Bis am Montag durch lesen - Amtsantritt ist der 1.Jan.2017 !

Demnach waren ALLE Waehler "un-intelligent" ?

Diese "Analyse" geht auch in Richtung :

- vor dem BREXIT = dann geht die Welt unter, die Boerse auf Talfahrt

- vor der Wahl von TRUMP = dann geht die Welt unter, die Boerse auf Talfahrt

- vor der "AfD" in der Regierung = dann geht die Welt unter, die Boerse auf Talfahrt

Die Welt ist voller "Experten".
Zuletzt geändert von Kurt am Fr 11. Nov 2016, 06:51, insgesamt 1-mal geändert.

henrik
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Re: USA Wahlen. Demokratie nur ein Wort...

#90

Beitrag von henrik »

Hallo Zusammen,
also ich masse mir mal an, von "vor Ort" zu berichten.
Ich war (auch aus beruflichen Gruenden) auf einer Fachmesse in Chicago. Den Wahlausgang habe ich mir dann an der Hotelbar angeschaut:
Vorab: In meinen Augen sind Trump und Clinton das peinlichste, was an Kandidaten aufzubieten war ...
Ein paar Frauen waren den Traenen nahe, ein Geschaeftsmann ist aufgestanden: "We want Trump" und ein anderer hat einfach nur gemeint, als Amerikaner muesse man sich schaemen ...
Gestern Abend war ich in der Down Town Chicago und waere (mit Anzug und Schlips) fast in eine Demo der Clinton Anhaenger reingelaufen. Eine finstere Kneipe war mir dann lieber.
Man muss das Ganze differenziert sehen: Die Trump-Anhanger sind nicht - wie von unseren (Deutschen) Medien dargestellt Dumpfbacken - die wollen einfach nur einen Wechsel.
Trump ist unberechenbar, Clinton auch, aber jetzt sollen unsere Regierungen mal zusehen, wie sie mit ihm klarkommen.
Unsere Medien sollten die Schnauze halten: Nach der Fehlberichterstattung bezueglich des Brexits ist das nun die zweite Peinlichkeit.
Viele Gruesse,
Henrik
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