Wirtschaftliche Diskussion zu Corona-Auswirkungen

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ZH-thai-fun
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Re: Wirtschaftliche Diskussion zu Corona-Auswirkungen

#31

Beitrag von ZH-thai-fun »

phimax hat geschrieben:
So 22. Mär 2020, 14:47
Eigentlich geht es uns in Europa immer noch gut,
jammern auf recht hohem Niveau.
Stimmt.
Aber ich versteh auch die, die nicht warten können das sie ihre selbst Gewählten abwählen und ersetzen können. :-ss

Apropos: Man/n kann sich zu Corona Zeiten auch einschränken. Hier mein neues Corona -Denk Plätzchen...

20200322_144423.jpg
Nur wer Negatives wahr'nimmt, kann auch Positive genießen.

grunder9
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Re: Wirtschaftliche Diskussion zu Corona-Auswirkungen

#32

Beitrag von grunder9 »

Auszug aus dem Brief dem ich meinem Vermieter geschickt habe:
Vermieter und Mieter sitzen zurzeit mit ihren Verpflichtungen im selben Boot. Und sollten auch gemeinsam eine Lösung finden.

Natürlich hätte ich am liebsten einen 100%igen Mietzinserlass. Aber der Vermieter hat ja auch Kosten wie Hypothekarzinsen, Liegenschaftssteuer, Versicherungbeiträge usw. die ungeachtet Corona weiterlaufen. Dies muss man als Mieter auch berücksichtigen, wenn man ein Begehren stellt.

Freundliche Grüsse
grunder
Wer kämpft kann verlieren. Wer nicht kämpft hat schon verloren.
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tom
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Re: Wirtschaftliche Diskussion zu Corona-Auswirkungen

#33

Beitrag von tom »

phimax hat geschrieben:
So 22. Mär 2020, 14:47
Eigentlich geht es uns in Europa immer noch gut,
jammern auf recht hohem Niveau.
Dies ist ein guter Bericht, danke für die Verlinkung @phimax. Wenn man dies so liest dann scheint es nicht ausgeschlossen dass die meisten Todesopfer welche die aktuelle Krise gesamthaft provozieren wird nicht am Virus direkt sterben, sondern weitab von diesem an einer anderen Krankheit, weil diese in Vergessenheit geraten...
grunder9 hat geschrieben:Dies muss man als Mieter auch berücksichtigen, wenn man ein Begehren stellt.
Hast Du denn im Brief bereits einen konkreten Vorschlag unterbreitet? Oder versuchst Du abzuklären ob Du hier von der angebotenen staatlichen Hilfe profitieren könntest? Am ehesten scheint mir hier eine Lösung, dass man Dir den Mietzins sagen wir mal auf mindestens 3-4 Monate stundet und Du z.B. 12 Monate Zeit hast den Saldo auszugleichen. Dies funktioniert aber natürlich nur wenn das Geschäft rentabel war und ist.
ZH-thai-fun hat geschrieben:Apropos: Man/n kann sich zu Corona Zeiten auch einschränken. Hier mein neues Corona -Denk Plätzchen...
Schönes Plätzchen... aber als Quarantäneort dann mit den Minustemperaturen der nächsten Nächte nicht geeignet... :)

Gruss Tom
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Michaleo
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Re: Wirtschaftliche Diskussion zu Corona-Auswirkungen

#34

Beitrag von Michaleo »

grunder9 hat geschrieben:
So 22. Mär 2020, 16:06
Aber der Vermieter hat ja auch Kosten wie Hypothekarzinsen, Liegenschaftssteuer, Versicherungbeiträge usw. die ungeachtet Corona weiterlaufen.
Die Hypothekarzinsen werden in der Regel von der Bank alle drei Monate direkt vom Liegenschaftskonto abgezogen, das stimmt.
Aber die Versicherungsbeiträge werden ende Jahr in Rechnung gestellt, und die sind im Moment für das ganze 2020 bezahlt.
Die Liegenschaftssteuer ist in der Schweiz nicht hoch und wird auch Ende Jahr verschickt; bei einer gesunden Liegenschaft sollte sie auch schon bezahlt sein.

Also abgesehen von der Hypothek, die in der Schweiz ja auch nicht endlos hoch sein kann, sollte der Vermieter flexibel sein können.
Freundliche Grüsse L-)

grunder9
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Re: Wirtschaftliche Diskussion zu Corona-Auswirkungen

#35

Beitrag von grunder9 »

Ich habe vorerst um aufschiebende Zahlung der Miete gebeten. Damit der Vermieter und wir Zeit haben die Situation besser einzuschätzen. Wahrscheinlich wird sich im Verlaufe des April zeigen, welche Lösungen für Mieter und Vermieter machbar sind.

Michelao: Auch wir haben haben Kosten die Ende/Anfang d.J. anfallen. Wenn man aber nicht jeden Monat etwas dafür beiseite legen kann, gibt es eben auch Probleme.

Freundliche Grüsse
grunder
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thedi
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Re: Wirtschaftliche Diskussion zu Corona-Auswirkungen

#36

Beitrag von thedi »

grunder9 hat geschrieben:
So 22. Mär 2020, 16:06
Natürlich hätte ich am liebsten einen 100%igen Mietzinserlass. Aber der Vermieter hat ja auch Kosten wie Hypothekarzinsen, Liegenschaftssteuer, Versicherungbeiträge usw. die ungeachtet Corona weiterlaufen.
Off Topic
Daher wäre mein Vorschlag, für die paar Monate einen totalen Zins-Stopp zu erlassen, per Dekret, ohne gesetzliche Grundlage, falls die fehlt.

Also keine Zinsen mehr auf Sparbüchli, Hypotheken, Schuldscheine, Kleinkredite usw. usf. Entsprechend sind Mieten zu reduzieren: es bleiben im wesentlichen die Nebenkosten.

Auch sollen fällige Kredite in dieser Zeit nicht amortisiert werden. Einfach ein Stillstand, solange die Wirtschaft wegen Corona vom Staat eingeschränkt wird.

Die Idee müsste sicherlich noch weiter durchdacht werden. Aber ein Weg in dieser Richtung fände ich interessanter als nur grosse Pakete zu schnüren.

Aus meiner Froschperspektive habe ich den Eindruck, dass Zins-Zahlungen zu Teil nur ein Kreislauf bilden aber zum Teil auch in Taschen fliessen, die sowieso schon viel zu voll sind.

Bekanntlich vermehrt sich das Vermögen der Superreichen "von selbst" - durch Gewinne und Wertsteigerungen. Diese Vermehrung könnte so für ein paar Monate gestoppt werden.

Ebenfalls aus meiner Froschperspektive gesehen: Ich vermute, dass die Milliarden der stattlichen Förderungs-Pakete wenn nicht vollständig, so doch zu einem grossen Teil, nach kurzem kreisen in obigen Taschen landen werden. Das scheint mir unnötig.
Mit freundlichen Grüssen

Thedi
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phimax
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Re: Wirtschaftliche Diskussion zu Corona-Auswirkungen

#37

Beitrag von phimax »

War gestern Abend teilweise wirklich gespenstisch.
https://www.bangkokpost.com/vdo/thailan ... in-bangkok
Orwell war ein Optimist :-s
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Andia
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Re: Wirtschaftliche Diskussion zu Corona-Auswirkungen

#38

Beitrag von Andia »

Schönes Video, leider sehr traurig. Einige Orte erkenne ich wieder. Hab heut auch einem Bettler 20 THB + Kleingeld in Udon gespendet.
Ich liebe Thailand. :-

Uwe
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Re: Grippeviren aus China

#39

Beitrag von Uwe »

thedi hat geschrieben:
Sa 21. Mär 2020, 02:56
..., letztlich eben Freiheit.
Dazu kommt man eventuell doch (muss man kommen) zu einem neuem Denk- und Verhaltensansatz:

"Freiheit gibt es nur, wenn wir sie uns mit einer wohldosierten Portion Unfreiheit erkaufen." Zitat: Christoph Keese (Publizist/Technologieexperte)

"Das Gegenteil von Freiheit ist Gesundheit." Zitat: Juli Zeh (deutsche Juristin/Schriftstellerin)
Zitate aus Steingarts Morning Briefing vom 23.03.2020

Dabei wird die Kostenumverteilung von uns allen gertagen werden müssen. Je nach Größenordnung könnte die nächste Generation daran "teilhaben" können (mehr/andere Steuern, Leistungverdichtung bei der Arbeit, länger arbeiten, weniger Rente, weniger Sozialleistungen ?).

Sieh an: Freiheit die kostet. Wer hätte das gedacht.
Kostet somit ab sofort nicht nur eingeschränkten Wohlstand und Umdenken in Deglobalisierung, um mehr Sicherheit für die Gesundheit und Wirtschaft zu haben, sondern auch die doch alt beschworrene -und mitunter belächelte- Harmonie der Indianer (also schon weit vor den Zeiten von Club of Rom und Greta Thunberg) in einem Mit- und Nebeneinander mit der Umwelt als Mutter Erde und Einklang mit der Natur anzuerkennen.
Schaun wir mal, wie der Aktionär und der Börsianer das unter einem Hut bekommt.
Den jetzt kommen immer mehr "Mitspieler" an den Tisch (klare Systemfrage): Macht, Geld, Umwelt, Gesundheit und die unbeschnittene Freiheit der Bürger: genannt Demokratie.
Viele Grüße Uwe

Werner
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Registriert: Di 8. Okt 2013, 21:00

Re: Grippeviren aus China

#40

Beitrag von Werner »

Ist bei euch in der Schweiz eigentlich auch der Verkauf von Gold und Silber ausgesetzt? Was bedeutet dies?

W.
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