Wirtschaftliche Diskussion zu Corona-Auswirkungen
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Re: Wirtschaftliche Diskussion zu Corona-Auswirkungen
Das ist die Gratwanderung welche in Europa irgendwie versucht wird... dass eben die Wirtschaft nicht ganz so stark absackt, aber dass es dafür halt auch mehr Coronafälle gibt.
Nun merken wir hier aber bei uns immer wie mehr, dass wir mit diesem Virus werden leben müssen. Das Ziel der Ausrottung wurde nicht erreicht und wird vermutlich auch nie erreicht werden. Deshalb frage ich mich, wie es nun weitergehen sollte... In der Schweiz mehren sich die Stimmen aus Kantonen welche sagen, dass das ursprüngliche Ziel war, das Gesundheitswesen nicht zu überlasten. Inzwischen scheint es so, dass dem nicht mehr der Fall ist, trotz weiterhin hohen Zahlen. Deutschland und die Schweiz nehmen inzwischen sogar Patienten aus anderen Ländern auf, denen es diesbezüglich schlechter geht.
Was wäre also die Lösung, um Virus und Wirtschaft nebeneinander "laufen zu lassen", ohne dass es zu noch grösseren Schäden kommt? Gerade Tourismus spielt in einigen Ländern keine untergeordnete Rolle. Und wir wissen seit rund 2 Wochen aufgrund Studien in Deutschland und der Schweiz, dass der normale Urlaubstourismus kaum zur grossen Verbreitung und Ansteckung von Corona kam. Es waren viel mehr die Familienbesuche unserer ausländischen Einwohner in ihrem Heimatland, die dazu beigetragen haben. Ich vermisse z.B. sehr eine grössere Diskussion zu diesem Punkt. Es wird z.B. von der Deutschen Regierung gestern wieder nur geraten, dass Deutsche nicht nach Mallorca in den Urlaub fliegen sollen. Aber wenn dies gar nicht das Problem ist.... Warum nimmt man nicht jetzt bereits die sicher kommenden Reisen in den Kosovo, nach Albanien, nach Serbien etc. unter die Lupe und versucht dabei für diese Reisen eine saubere Planung und Regeln zu erarbeiten?
Ich habe beruflich viel mit Deutschland zu tun... Für uns ist es ganz bitter zu erleben, was offenbar im Nachbarland wirtschaftlich abgeht. Wir bekommen kaum Antworten auf schriftliche geschäftliche Korrespondenz, telefonisch erreicht man oft niemanden. Selbst unsere Buchhaltungsabteilung sagt dass sie oft keine Verantwortlichen erreichen, wenn sie z.B. wegen nicht bezahlten Rechnungen Kontakt aufnehmen wollen. Es scheint mir dass auch in Deutschland vieles im Argen liegt in der Wirtschaft.
Gruss Tom
Nun merken wir hier aber bei uns immer wie mehr, dass wir mit diesem Virus werden leben müssen. Das Ziel der Ausrottung wurde nicht erreicht und wird vermutlich auch nie erreicht werden. Deshalb frage ich mich, wie es nun weitergehen sollte... In der Schweiz mehren sich die Stimmen aus Kantonen welche sagen, dass das ursprüngliche Ziel war, das Gesundheitswesen nicht zu überlasten. Inzwischen scheint es so, dass dem nicht mehr der Fall ist, trotz weiterhin hohen Zahlen. Deutschland und die Schweiz nehmen inzwischen sogar Patienten aus anderen Ländern auf, denen es diesbezüglich schlechter geht.
Was wäre also die Lösung, um Virus und Wirtschaft nebeneinander "laufen zu lassen", ohne dass es zu noch grösseren Schäden kommt? Gerade Tourismus spielt in einigen Ländern keine untergeordnete Rolle. Und wir wissen seit rund 2 Wochen aufgrund Studien in Deutschland und der Schweiz, dass der normale Urlaubstourismus kaum zur grossen Verbreitung und Ansteckung von Corona kam. Es waren viel mehr die Familienbesuche unserer ausländischen Einwohner in ihrem Heimatland, die dazu beigetragen haben. Ich vermisse z.B. sehr eine grössere Diskussion zu diesem Punkt. Es wird z.B. von der Deutschen Regierung gestern wieder nur geraten, dass Deutsche nicht nach Mallorca in den Urlaub fliegen sollen. Aber wenn dies gar nicht das Problem ist.... Warum nimmt man nicht jetzt bereits die sicher kommenden Reisen in den Kosovo, nach Albanien, nach Serbien etc. unter die Lupe und versucht dabei für diese Reisen eine saubere Planung und Regeln zu erarbeiten?
Ich habe beruflich viel mit Deutschland zu tun... Für uns ist es ganz bitter zu erleben, was offenbar im Nachbarland wirtschaftlich abgeht. Wir bekommen kaum Antworten auf schriftliche geschäftliche Korrespondenz, telefonisch erreicht man oft niemanden. Selbst unsere Buchhaltungsabteilung sagt dass sie oft keine Verantwortlichen erreichen, wenn sie z.B. wegen nicht bezahlten Rechnungen Kontakt aufnehmen wollen. Es scheint mir dass auch in Deutschland vieles im Argen liegt in der Wirtschaft.
Gruss Tom
Re: Wirtschaftliche Diskussion zu Corona-Auswirkungen
Und ich auch noch mit England und Frankreich.
Alles geht extrem "langsam".....was vorher innert 2 Tagen erledigt.....braucht nun
2 - 4 Wochen.
HOME OFFICE laesst gruessen.....wenn es aber um HEICKLE Daten der FIRMA und KUNDEN geht,
was nun......Banken....Versicherungen.....
Von ZUHAUSE aus KEIN Zugriff ins INNERE der Firmen-PC.
Und....Jeder meint dann der ANDERE.....der auch Zuhause ist....machts...
Gar nicht so einfach....
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Re: Wirtschaftliche Diskussion zu Corona-Auswirkungen
Keine einzelne Massnahme wird die Verbreitung des Virus aufhalten können. Aber einzelne Massnahmen können das vielleicht je in Grössenordnung von Prozenten. Wenn internationaler Tourismus stoppen z.B. einen Effekt von 2% weniger Ansteckungen bringt, dann ist das als Einzelmassnahme natürlich nicht nicht viel. 30 Massnahmen von je 2% sind aber 60%. Das ist für denjenigen, der von einer 2% Massnahme stark betroffen ist, ineffizient - wenn es daneben Massnahmen gäbe, die vielleicht je 20% bringen würden.
Politiker müssen Akzeptanz von Massnahmen mit Nutzen abwägen. Familien-Treffen verbieten fällt bei dieser Kalkulation offensichtlich schlechter weg (d.h. Nutzen vs. Akzeptanz wird als schlechter eingeschätzt) als Massentourismus einschränken. Es geht ja nicht nur um Geld. Menschenrechte, Personenfreizügigkeit, Lebensqualität (Unterhaltungsindustrie), Grundgesetze und ich weiss nicht was alles müssen mit berücksichtigt werden.
Natürlich gibt es keinen richtigen Weg. Viele Variablen in den Kalkulationen können nicht in Zahlen ausgedrückt werden. Vergleiche sind schwierig. Man kann es nur falsch machen. Aber nichts machen wäre auch keine Lösung.
Vielleicht hat die Reisebranche wirklich keine Lobby mit den nötigen Pusch. Aber wenn man dort lockert, müsste man an anderen Stellen kompensieren - sprich einschränken. Das verschiebt nur Unzufriedenheit.
Das Problem mit dem Ziel ist wiederum so etwas was man nicht gerne entscheiden möchte. Also geht man einen Mittelweg. Den Virus ganz ausrotten - wie das bei der Pest gelang - ist vorläufig unrealistisch. Ein Kampf auf Sparflamme kostet Menschenleben und Geld (es gehen viele Gewinne verloren). Den Kampf ganz aufgeben, auf Herdenimmunität warten und die Toten einfach hinnehmen - das wird kein demokratisch-humanitärer Politiker unterstützen. Allenfalls ein General.
Es ist ein gewurstel - aber es gibt nichts besseres. Ich möchte auf jeden Fall nicht Spitzen-Politiker sein, an dem Entscheide dann hängen bleiben.
Mit freundlichen Grüssen
Thedi
Politiker müssen Akzeptanz von Massnahmen mit Nutzen abwägen. Familien-Treffen verbieten fällt bei dieser Kalkulation offensichtlich schlechter weg (d.h. Nutzen vs. Akzeptanz wird als schlechter eingeschätzt) als Massentourismus einschränken. Es geht ja nicht nur um Geld. Menschenrechte, Personenfreizügigkeit, Lebensqualität (Unterhaltungsindustrie), Grundgesetze und ich weiss nicht was alles müssen mit berücksichtigt werden.
Natürlich gibt es keinen richtigen Weg. Viele Variablen in den Kalkulationen können nicht in Zahlen ausgedrückt werden. Vergleiche sind schwierig. Man kann es nur falsch machen. Aber nichts machen wäre auch keine Lösung.
Vielleicht hat die Reisebranche wirklich keine Lobby mit den nötigen Pusch. Aber wenn man dort lockert, müsste man an anderen Stellen kompensieren - sprich einschränken. Das verschiebt nur Unzufriedenheit.
Das Problem mit dem Ziel ist wiederum so etwas was man nicht gerne entscheiden möchte. Also geht man einen Mittelweg. Den Virus ganz ausrotten - wie das bei der Pest gelang - ist vorläufig unrealistisch. Ein Kampf auf Sparflamme kostet Menschenleben und Geld (es gehen viele Gewinne verloren). Den Kampf ganz aufgeben, auf Herdenimmunität warten und die Toten einfach hinnehmen - das wird kein demokratisch-humanitärer Politiker unterstützen. Allenfalls ein General.
Es ist ein gewurstel - aber es gibt nichts besseres. Ich möchte auf jeden Fall nicht Spitzen-Politiker sein, an dem Entscheide dann hängen bleiben.
Mit freundlichen Grüssen
Thedi
Re: Wirtschaftliche Diskussion zu Corona-Auswirkungen
Tom, Du bringst hier ganz viele verschiedene Punkte in einem Post.
Kinder müssen nicht geimpft werden (von Risikofällen abgesehen) - die werden sich infizieren und "eine Erkältung" bekommen. Bis vielleicht 35 Jahre muss jeder selbst für sich entscheiden, wie er sein Risiko einschätzt. Aber hier wird sich bei einer echten Infektion die Zahl der kritischen Fälle so sehr in Grenzen halten, dass ein (unbelastetes) Gesundheitssystem damit klar kommt.
Spätestens ab 45 sollte eigentlich die Mehrheit geimpft sein, da es sonst - einfach aufgrund der Anzahl von sonst gleichzeitig stattfindenen Infektionen - erneut zu einer Überlastung der Krankenhäuser kommen würde (siehe Israel, die diese Phase gerade durchlaufen).
Und bis alle über 45 geimpft sein werden, dauert es noch einige Monate.
Ich gehöre jetzt eigentlich nicht zu denen, die immer mit Wonne Politikerbashing betreiben. Und ich bin auch nicht immer der Fan von Dokus im Privatfernsehen. Aber die Zusammenstellung zum Thema Impfdesaster bei RTL gestern fand ich doch ganz interessant:
https://www.tvnow.de/serien/rtl-dokumentationen-19547
Ich denke auch, dass man es irgendwann "laufen lassen muss" - aber dazu ist es noch deutlich zu früh. Der Zeitpunkt wäre unterschiedlich, ob die Gesellschaft "Überlastung des Gesundheitssystems" oder "Vermeidung hoher Todeszahlen" als Ziel definiert. Aus meiner Sicht kann man es erst "laufen lassen", wenn alle, die es wünschen, eine Impfung erhalten haben.tom hat geschrieben: ↑Di 16. Mär 2021, 09:48Nun merken wir hier aber bei uns immer wie mehr, dass wir mit diesem Virus werden leben müssen. Das Ziel der Ausrottung wurde nicht erreicht und wird vermutlich auch nie erreicht werden. Deshalb frage ich mich, wie es nun weitergehen sollte... In der Schweiz mehren sich die Stimmen aus Kantonen welche sagen, dass das ursprüngliche Ziel war, das Gesundheitswesen nicht zu überlasten. Inzwischen scheint es so, dass dem nicht mehr der Fall ist, trotz weiterhin hohen Zahlen. Deutschland und die Schweiz nehmen inzwischen sogar Patienten aus anderen Ländern auf, denen es diesbezüglich schlechter geht.
Was wäre also die Lösung, um Virus und Wirtschaft nebeneinander "laufen zu lassen", ohne dass es zu noch grösseren Schäden kommt?
Kinder müssen nicht geimpft werden (von Risikofällen abgesehen) - die werden sich infizieren und "eine Erkältung" bekommen. Bis vielleicht 35 Jahre muss jeder selbst für sich entscheiden, wie er sein Risiko einschätzt. Aber hier wird sich bei einer echten Infektion die Zahl der kritischen Fälle so sehr in Grenzen halten, dass ein (unbelastetes) Gesundheitssystem damit klar kommt.
Spätestens ab 45 sollte eigentlich die Mehrheit geimpft sein, da es sonst - einfach aufgrund der Anzahl von sonst gleichzeitig stattfindenen Infektionen - erneut zu einer Überlastung der Krankenhäuser kommen würde (siehe Israel, die diese Phase gerade durchlaufen).
Und bis alle über 45 geimpft sein werden, dauert es noch einige Monate.
Ich gehöre jetzt eigentlich nicht zu denen, die immer mit Wonne Politikerbashing betreiben. Und ich bin auch nicht immer der Fan von Dokus im Privatfernsehen. Aber die Zusammenstellung zum Thema Impfdesaster bei RTL gestern fand ich doch ganz interessant:
https://www.tvnow.de/serien/rtl-dokumentationen-19547
Ich denke, hier steht die "Political Correctness" der Diskussion im Weg. Wobei es eigentlich ja schon so ist, dass die von Dir genannten Gebiete als Hochrisikogebiete gelten und daher bei der Rückkehr Test- und Quarantänepflicht besteht. Zumindest in der Theorie. Wie sehr das in der Praxis eingehalten uind kontrolliert wird / werden kann, entzieht sich meiner Kenntnis.tom hat geschrieben: ↑Di 16. Mär 2021, 09:48Es waren viel mehr die Familienbesuche unserer ausländischen Einwohner in ihrem Heimatland, die dazu beigetragen haben. Ich vermisse z.B. sehr eine grössere Diskussion zu diesem Punkt. .... Warum nimmt man nicht jetzt bereits die sicher kommenden Reisen in den Kosovo, nach Albanien, nach Serbien etc. unter die Lupe und versucht dabei für diese Reisen eine saubere Planung und Regeln zu erarbeiten?
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Re: Wirtschaftliche Diskussion zu Corona-Auswirkungen
Beitrag von ZH-thai-fun »
Und ich rate mal, in dem ganzen Corona-Ratewettbewerb werweiswaswuarumwie Schlamassel!? Das Covid-Virus, das sich ja dauernd verändert, kann sich ja auch plötzlich positiv für Menschen verändert. Und ruhe hat der Mensch davor, bis das nächste kommt.
Nur wer Negatives wahr'nimmt, kann auch Positive genießen.
Re: Wirtschaftliche Diskussion zu Corona-Auswirkungen
Ja, dass es jetzt noch zu früh ist um es "laufen zu lassen", dies sehe ich durchaus auch so. Aber dennoch kann man die Augen auch nicht davor verschliessen, dass die Situation eine andere ist als vorher und auch eben dass man mit dem Virus wird leben müssen. Alles kann man nicht an die Wand fahren und man muss meiner Meinung nach nun auch eine andere Strategie fahren.
Es heisst zumindest hier in der Schweiz immer: die Fälle nehmen wieder zu, die Mutationen sind viel ansteckender, der R-Wert ist zu hoch. Ja, dies alles ist nicht unwahr. Aber auf diese Zahlen zu bauen war vielleicht am Anfang gut, als man wirklich verhindern wollte, dass die Gesundheitssysteme überfordert werden. Damals als von Triage die Rede war, dass Aerzte entscheiden müssen wem sie noch helfen wollen und wem nicht. Doch die Situation ist eben eine andere. Nehmen wir nachstehende aktuelle Diagramme:
1. Anzahl durchgeführter Tests pro Tag und Positivität
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Und eben, mir fehlt auch eine gezieltere Bekämpfung. Logisch ist für mich Tourismus ein Thema, schon nur wegen dem Beruf. Aber ich finde es persönlich eher fahrlässig, dass sich jetzt niemand offiziell mit dem Thema auseinandersetzt, wie man die sicher kommenden Reisen unserer Gastarbeiter/ausländischen Mitbewohnern ab kommendem Sommer unter Kontrolle haben will, wenn man schon weiss, dass reine touristische Pauschalreisen im letzten Jahr kein Treiber waren. Der deutsche Gesundheitsminister Spahn sagt einfach lapidar: "Deutsche Bürger sollten jetzt nicht nach Mallorca fliegen". Dies ist doch keine richtige Bewältigung des eigentlichen Problems mit dem Reisen.
Oder die Gastronomie... noch immer kann niemand beurteilen, ob sie wirklich - sofern die Schutzkonzepte eingehalten werden - ein Treiber sind oder nicht. Aber man beachtet auch hier die Veränderung der Zahlen, siehe oben, nicht.
Sportveranstaltungen, Events unter freiem Himmel... so langsam sollte man sich meiner Meinung nach auch in der Bewältigung der Krise etwas konstruktiver bewegen.
Gruss Tom
Re: Wirtschaftliche Diskussion zu Corona-Auswirkungen
@toms argumentation ist für mich über weite teile nachvollziehbar und ich würde sie fast uneingeschränkt teilen, wenn mir nicht zwei sachen darin zuwenig erwähnung fänden: 1. bei einer allfälligen ansteckungszunahme ist leider (wieder) nicht mit einem linearen verlauf zu rechnen, sondern mit einem exponentiellen. dies wiederum schränkt die reaktionszeit - sollte man bemerken, dass die sache doch wieder aus dem ruder läuft - extrem ein. 2. geben wir uns aktuell mit einer sieben-tage-inzidenz "zufrieden" die in etwa dem peak(!) der ersten welle entspricht. damals wäre zu diesem zeitpukt keiner auf die idee gekommen über lockerungen zu beraten.
Re: Wirtschaftliche Diskussion zu Corona-Auswirkungen
Ja, da bin ich ja eigentlich auch bei Dir, @drfred. Aber die obigen Sheets zeigen doch auch, dass es beim 1. Peak ganz anders aussah, insbesondere in den Spitälern und insbesondere an der hohen Anzahl positiv getesteter Menschen im Vergleich zu den gemachten Tests. Dies sieht heute schon anders aus, z.B. ist man jetzt ja in der Schweiz und in Deutschland sogar in der Lage, Patienten aus anderen europäischen Ländern aufzunehmen und in unseren Spitälern zu behandeln.
Aber ja, heute hat das Bundesamt für Gesundheit an der Medienkonferenz auch wieder gesagt: der R-Wert den wir aktuell haben würde die Neuansteckungen, welche inzwischen durch 80% vom britischen Mutanten stammen, innert Monatsfrist verdoppelt würden. Und auch wenn sich aktuell zu einem grossen Teil Menschen unter 30 Jahren anstecken, auch die landen dann vermehrt im Spital.
Ich denke einfach, ewig können wir nicht so weiterfahren.
Gruss Tom
Aber ja, heute hat das Bundesamt für Gesundheit an der Medienkonferenz auch wieder gesagt: der R-Wert den wir aktuell haben würde die Neuansteckungen, welche inzwischen durch 80% vom britischen Mutanten stammen, innert Monatsfrist verdoppelt würden. Und auch wenn sich aktuell zu einem grossen Teil Menschen unter 30 Jahren anstecken, auch die landen dann vermehrt im Spital.
Ich denke einfach, ewig können wir nicht so weiterfahren.
Gruss Tom
Re: Wirtschaftliche Diskussion zu Corona-Auswirkungen
Noch vergessen: ich habe im übrigen absolut kein Verständnis für die paar Ostschweizer Kantone, welche gestern lauthaus forderten, dass nächsten Montag alle Restaurants sowohl aussen wie innen wieder geöffnet werden sollen. Dies mag es meiner Meinung nach natürlich unter dieser Situation nicht leiden. Und ich verstehe auch nicht dass die gut 1 Woche danach kommen, wo der Bundesrat klar einen Zeitplan aufgestellt hat, dass nämlich die Restaurants unter Auflagen ab 22.3.21 wieder aussen öffen dürfen.
Aber vielleicht ist dieses Gepoltere auch rein taktischer Natur, im Wissen dass der Bundesrat auch gesagt hat, dass die Zahlen stimmen müssen. Und da sich diese nun etwas verschlechtern anstatt dass sie besser werden, haben sie wohl Angst dass vielleicht nun nicht mal aussen geöffnet werden darf. Jedoch ist genau dies das zumindest für mich ärgerliche... Es reden einfach viel zu viele irgendwo rein anstatt dass man Schritt für Schritt geht. Es heisst auch mal etwas zu aktzeptieren, mit was man selber vielleicht nicht einverstanden ist. Die Kantonsvertretungen und Parteipolitiker nerven da zumindest mich teilweise extrem.
Gruss Tom
Aber vielleicht ist dieses Gepoltere auch rein taktischer Natur, im Wissen dass der Bundesrat auch gesagt hat, dass die Zahlen stimmen müssen. Und da sich diese nun etwas verschlechtern anstatt dass sie besser werden, haben sie wohl Angst dass vielleicht nun nicht mal aussen geöffnet werden darf. Jedoch ist genau dies das zumindest für mich ärgerliche... Es reden einfach viel zu viele irgendwo rein anstatt dass man Schritt für Schritt geht. Es heisst auch mal etwas zu aktzeptieren, mit was man selber vielleicht nicht einverstanden ist. Die Kantonsvertretungen und Parteipolitiker nerven da zumindest mich teilweise extrem.
Gruss Tom
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Re: Wirtschaftliche Diskussion zu Corona-Auswirkungen
Beitrag von GermanGent »
Ich liebe Deinen Optimismus !!! Jedoch: Hier warnt ein kluger Kopf vor dritter Welle im Juni und ich bin gespannt wie schnell 1.525 o.ä. rennen wird...ZH-thai-fun hat geschrieben: ↑Di 16. Mär 2021, 12:37Das Covid-Virus, das sich ja dauernd verändert, kann sich ja auch plötzlich positiv für Menschen verändert. Und ruhe hat der Mensch davor, bis das nächste kommt.
https://www.spiegel.de/politik/ausland/ ... 2cf362a837
Vorfreude die schönste Freude ... upgedateter Impfstoff bitte komm doch bald ... mit mRNA soll das ja schnell möglich sein ...
MhG , Acki
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