Als heute Abend im 10 vor 10 die "Serie Rastlos – Die 24-Stunden-Gesellschaft (Teil 1)" losging, kamen mir so Gedanken zu der Zeit als ich selber mitten drin so einer war.
Ab 1990 wuchs meine Sicherheits-Mannschaft im HB-Zürich von ca. 2O auf über 50 Mann.
Eines der Probleme waren die Dienstpläne Gesetzeskonformer zu gestalten. Ich wechselte von 2mal 12Std Schichten auf 3mal 8Std. 06 - 14 - 22Uhr. Das löste bei vielen Angestellten ärger aus, da sie im Stundenlohn arbeiteten und so im Monat von manchmal 220 und mehr Std auf die gesetzlichen ca. 45std Wochen beschränkt wurden.
Ein anders Problem waren immer mehr die Absenzen. Schicht zu schaffen ist eine Tortur für Angestellte. Ich suchte damals Studien oder Dienstpläne Erfahrungen von Firmen die länger damit Erfahrungen haben. Aber es gab noch kein Google und Co. Ich mußte anhand eigenen Erfahrungen aus der eigenen Mannschaft Schichtpläne erfinden und deren Auswirkungen erfahren.
Am Schluß machte ich als Regel: Schichten abwechselnd 5Tage nacheinander morgen-schichten und 3Tage Frei, dann 5Tage abend-schichten und 3Tage Frei, dann 5Tage nacht-schichten und 3Tage Frei. Dazu die Möglichkeit je nach Wunsch des Angestellten und je nach Charakter separate oder andere Schichtformen.
Und wieder kommen wir zur problematisch 24std Gesellschaft.
Gerade die Abendschichten und die 3Tage frei spürte man in der Mahnschafts Leistungen gut. Jüngere die in der Freizeit eher Trinken, Kokain, Sport, Hobbys, oder älter die eher Familien Problemen hatten usw! Es gäbe ein Buch über diese Sparte Mannschaftsführung und Erfahrungen daraus.