Hundefleischmarkt in Korea geschlossen

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Michaleo
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Hundefleischmarkt in Korea geschlossen

#1

Beitrag von Michaleo »

Der "Blick am Abend" meldet Erfreuliches für die Hundeliebhaber (sind wir doch alle...) unter uns:
Im «Gupo Markt» können lebende Hunde ausgesucht werden, die armen Tiere werden dann noch vor Ort geschlachtet. Doch damit ist jetzt Schluss!
Ungefähr zwei Millionen Hunde werden in Südkorea pro Jahr geschlachtet. Die brutalen Lebensumstände und die Schlachtungsmethoden, die die Hunde erleiden müssen, sorgen jedoch zunehmen für Entrüstung. Die Nachfrage nach Hundefleisch ist in Südkorea so stark gesunken, dass die Regierung gezwungen war, zu handeln.
Letztes Jahr wurde das grösste Hunde-Schlachthaus, Taepyeong, geschlossen. Jetzt folgt der «Gupo Markt» in Busan, eine Hafenstadt in Südkorea. Die lokalen Behörden konnten mit allen 19 Standbesitzern eine Lösung finden. Schon nächsten Monat soll der Markt für immer schliessen, die Fläche soll in einen öffentlichen Park umgewandelt werden.
Ich bin nicht grundsätzlich gegen den Verzehr von Hunde- oder Katzenfleisch, finde aber, dass die Tiere artgerecht gehalten und professionell getötet werden müssen. Das nun die Nachfrage so gesunken ist, dass sich der Hundemarkt nicht mehr lohnt, ist ja erfreulich. Allerdings wird wohl jetzt mehr Schweinefleisch gegessen, und die Frage ist: wie sieht die Schweinehaltung in China und Korea aus? Wahrscheinlich gar nicht tierfreundlich.
Freundliche Grüsse L-)

Sanukshg
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Re: Hundefleischmarkt in Korea geschlossen

#2

Beitrag von Sanukshg »

Nun ja ich esse Nutztiere wie man sie eben nennt aber dazu gehören für mich weder Hunde noch Katzen.
War mal hier in Thailand auf so einer Schweinefarm sah nicht viel anders aus als in Deutschland nicht gerade freundlich und für mich sind die Ställe einfach zu klein aber diese Tiere sollen ja schnell Fett werden da ist Bewegung wohl eher negativ .
Ich wußte schon warum wir wenn wir geschlachtet haben vom Bauern in der Gegend das Schwein genommen haben.
Gruß aus Pluak Daeng
Ernst

martin71
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Re: Hundefleischmarkt in Korea geschlossen

#3

Beitrag von martin71 »

In Thailand kennt man das doch von Seafood-Restaurants, wo die Tierchen in winzigen Becken schwimmen und dann direkt in den Kochtopf wandern. Oder auch lebend auf den Märkten verkauft werden.

Hund habe ich noch nicht gegessen, jedenfalls nicht bewusst.

Gab's da vor ein paar Jahren nicht einen Skandal, als bei Kontrollen festgestellt wurde, dass Hund dem Hackfleisch beigemischt wurde?

Oder Pferdefleisch in DE.
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phimax
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Re: Hundefleischmarkt in Korea geschlossen

#4

Beitrag von phimax »

Hunde, Katzen (aka Dachhasen) na ja...
Ich komme zwar aus Hannover, aber das geht ja wohl gar nicht:

https://www.wochenblitz.com/index.php/h ... h-verkauft
https://news-ap.com/bangkok-club-shut-down/
Orwell war ein Optimist :-s
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phimax
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Re: Hundefleischmarkt in Korea geschlossen

#5

Beitrag von phimax »

Hier die thail. Quelle der Meldung im Vorbeitrag:

https://www.khaosod.co.th/special-stories/news_1766188
Konnte ich mir auch nicht wirklich vorstellen.

Ist aber ein gutes Beispiel dafür, das man nicht alles glauben darf, was im Netz geschrieben steht.
Gerade bei solchen Clickbaite Meldungen sollte man sich die Mühe machen und nach der Quelle suchen.
Orwell war ein Optimist :-s

grunder9
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Re: Hundefleischmarkt in Korea geschlossen

#6

Beitrag von grunder9 »

Tier ist Tier. Ob Hund, Katze, Pferd, Krokodil, Schwein, Delfin oder Papagei usw. Nur die emotionale Bindung an eine Gattung oder Abscheu bestimmt ob wir diese essen würden oder nicht. Wobei in Notsituationen schon manches liebgewonnene Haustier verspeist wurde.
Freundliche Grüsse
grunder
Wer kämpft kann verlieren. Wer nicht kämpft hat schon verloren.
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drfred
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Re: Hundefleischmarkt in Korea geschlossen

#7

Beitrag von drfred »

Ungefähr zwei Millionen Hunde werden in Südkorea pro Jahr geschlachtet.
nur um diese zahl etwas in relation zu setzen - bei 52mio. einwohnern südkoreas und 8.5mio einwohnern der schweiz:
Über 62 Millionen "Nutztiere" wurden 2012 in der Schweiz geschlachtet. Das sind jeden Monat 5 Millionen Tiere...
quelle: (achtung, wohl tendenziös): https://www.swissveg.ch/schlachtzahlenCH
es wäre somit unfair zu behaupten, hundefleischgerichte wären in südkorea weitverbreitet.

ich hab eine koreanerin aus soul in der familie, die findet meine witze zu diesem thema nicht lustig.

martin71
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Re: Hundefleischmarkt in Korea geschlossen

#8

Beitrag von martin71 »

grunder9 hat geschrieben:
Fr 21. Jun 2019, 12:33
Tier ist Tier. Ob Hund, Katze, Pferd, Krokodil, Schwein, Delfin oder Papagei usw. Nur die emotionale Bindung an eine Gattung oder Abscheu bestimmt ob wir diese essen würden oder nicht. Wobei in Notsituationen schon manches liebgewonnene Haustier verspeist wurde.
Freundliche Grüsse
grunder
Ist nur teilweise richtig.

Ein Hund als Raubtier steht am Ende der Nahrungskette. Sämtliche Schwermetalle, die die unter ihm stehenden Tiere angesammelt haben, finden sich dann konzentriert in ihm.

Hat schon seinen Grund, warum die Menschheit sich bei der Nahrungsaufnahme dann doch eher auf Pflanzenfresser konzentrierte.
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drfred
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Re: Hundefleischmarkt in Korea geschlossen

#9

Beitrag von drfred »

martin71 hat geschrieben:
Fr 21. Jun 2019, 19:24
Hat schon seinen Grund, warum die Menschheit sich bei der Nahrungsaufnahme dann doch eher auf Pflanzenfresser konzentrierte.
(raub-)fische bilden die ausnahme welche die regel bestätigt.
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Michaleo
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Re: Hundefleischmarkt in Korea geschlossen

#10

Beitrag von Michaleo »

drfred hat geschrieben:
Fr 21. Jun 2019, 21:35
(raub-)fische bilden die ausnahme welche die regel bestätigt.
Schweine sind auch Allesfresser, wie wir.
Freundliche Grüsse L-)
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