Müll auf unserer Erde/Klimawandel

[Kurt]

….auch vor 1 Jahr von GENERAL und Co. "versprochen" :

Innert 2 Jahren sind in BANGKOK ALLE Kabel im Boden.

[Sanukshg]

….auch vor 1 Jahr von GENERAL und Co. "versprochen" :

Innert 2 Jahren sind in BANGKOK ALLE Kabel im Boden.

Kurt er handelt halt nach dem Motto gut Ding will Weile haben.

[thedi]

Bei der Klimadiskussion haben sich nun in Europa auf der Seite der Nicht-Leugner zwei Fraktionen gebildet:

Die Jungen, Greta und ihre Anhänger, fordern einen grundsätzlichen Systemwechsel. Weg vom gewinnorientierten kapitalistischen Wirtschaftssystem zu einer umweltfreundlichen Gesellschaft und Wirtschaft. Grundsätzliches Überdenken der heutigen Art zu wohnen, konsumieren, reisen und Resourcen auszubeuten.

Eine andere Fraktion, die von Greta und ihren Anhängern vehement bekämpft wird, will den bestehenden Weg weiter gehen, dabei aber mit technischen Mitteln das Klima in den Griff bekommen. Wenn auch nicht heute, so dann doch vielleicht irgend wann in der Zukunft einmal, wenn die nötigen Technologien einmal entwickelt wurden. Anhänger dieser Fraktion sehen Klimawandel als ein Problem von vielen: von der Sicherung der Arbeitsplätze, Finanzierung des Sozialstaates und Gesundheitskosten, den Ausgaben fürs Militär bis zu Börsenkursen und Dividenden.

https://www.blick.ch/news/schweiz/rette ... 63073.html


Ich finde das eine interessante Entwicklung, die ich mit Vergnügen aus 10‘000 km Distanz beobachte.


Mit freundlichen Grüssen

Thedi

[Michaleo]

Ich finde das eine interessante Entwicklung, die ich mit Vergnügen aus 10‘000 km Distanz beobachte.

Auch aus der Nähe ist es interessant und wirbelt die bestehenden Pole auf.

[tom]

Die Jungen, Greta und ihre Anhänger, fordern einen grundsätzlichen Systemwechsel.

Nein Thedi, da liegst Du falsch. Es mag sicher solche geben, aber grundsätzlich will dieser von Dir angesprochene Teil nicht einen Systemwechsel, sondern einen Systemwandel. Kürzlich gab es in der NZZ einen guten Bericht darüber:

https://www.nzz.ch/zuerich/klimajugend- ... ld.1510168

Es ist auch nicht korrekt wenn suggeriert wird, dass diese Vereinigungen und Leute alle komplett wirtschaftsfeindlich wären. Aber - dass muss man wohl als älterer Mensch wirklich akzeptieren, egal welche Meinung man vertritt - es wurde in der Vergangenheit viel geredet und nie etwas gemacht. Vergessen wir nicht: es geht um die Einhaltung des Pariser Klimaabkommens und das, was die Politiker damals versprochen haben, damit es im 2050 wirklich Erfolge geben wird.

Welche 12 Ziele es für den Systemwandel braucht, ist hier aufgeschrieben:

https://systemchange-not-climatechange. ... onspapier/

Unter anderem steht betreffend Wirtschaft dort geschrieben:

Statt in umweltschädlichen Bereichen müssen neue Arbeitsplätze in Sektoren einer klimafreundlichen Wirtschaft geschaffen werden (z. B. agrarökologische Landwirtschaft, Recycling, Gebäudesanierung, öffentlicher Verkehr, erneuerbare Energien, Pflege und Bildung).

Für mich bedeutet dies, dass der Unternehmer mit seiner Idee durchaus Akzeptanz auch bei der Klimajugend - die ja auch nicht nur jugendlich ist - finden wird. Und nicht so wie im Artikel rüberkommt absolut nicht akzeptabel sein soll.

Ich finde die Diskussion auch sehr spannend und ich freue mich, was in den letzen 14 Monaten diesbezüglich alles passiert ist. Dank dem Druck der jungen Menschen, welcher stets aufrecht gehalten wurde und wird.

Gruss Tom

[Michaleo]

Na ja, in einigem ist in den vergangene 20 Jahre in der Schweiz ja sehr viel gegangen:

Recycling, Gebäudesanierung, öffentlicher Verkehr,

Man sieht viele Glascontainer - auch in den Quartieren, man muss nicht weit gehen - für die klimafreundliche Gebäudesanierung gibt es Subventionen, und der öffentliche Verkehr glänzt mit Perfektion (wenn er nicht gerade unter einem Finanzskandal leidet).

Aber hier könnte noch viel mehr gemacht werden:

agrarökologische Landwirtschaft, erneuerbare Energien, Pflege und Bildung)

Der Bauernverband wehrt sich erfolgreich mit Händen und Füssen gegen jede Forderung, die herkömliche Ernergiegewinnung lobbyiert gegen erneuerbare Konkurrenz und die bürgerlichen Parteien halten Schulen und andere Bildungsinstitute auf Sparflamme. Aber auch Gewerkschaften und SP sind Wählerstimmen wichtiger als Nachhaltigkeit, und das hohe Lohnniveau und die hohen Sozialkosten macht ökologisch wirtschaften auch nicht gerade einfach.

[tom]

Man sieht viele Glascontainer - auch in den Quartieren, man muss nicht weit gehen -

Wobei Einwegglas oekotechnisch eine sehr schlechte Verpackung ist. Zudem wird ein Grossteil der Einweg-Glasgebinde nicht recycliert, sondern zu Sand verarbeitet und dann irgendwo verbuddelt. Gibt den Menschen zwar wie bei PET-Flaschen das Gefühl etwas Gutes zu tun, ist aber bei weitem nicht nachhaltig.

Aber Du hast schon recht, natürlich wurde einiges getan. Jedoch viel zu gemächlich. Vielleicht sind wir mit unserer Art der Politik in der Schweiz - die zwar viel positives bringt - bei diesem Thema aber auch an der Grenze des Machbaren angekommen. Einerseits der Wahlkampf, welcher dazu führt dass von 4 Jahren Legislatur nur während vielleicht deren 2 Jahren konkret etwas angegangen wird... andererseits die ständigen Verschiebungen der politischen Lager respektive deren Stärken. Da würde auch ein Linksrutsch nicht viel bringen, wenn dann in 4 Jahren aus was für Grunden auch immer wieder rechter gewählt wird und dann alles wieder ins Stocken gerät. Um diesen Stillstand auflösen zu können, bräuchte es unbedingt einen Wandel. Wobei ich auch nicht weiss, wie der vonstatten gehen sollte...

Gruss Tom

[Michaleo]

Da würde auch ein Linksrutsch nicht viel bringen...

eh klar

Ich sehe die Problematik weniger bei den Politikern und ihr Pateiensystem, noch weniger im links-recht- Verteilmechanismus, nein, es sind diese verdammte Interessensvertreter, die millionenschwere Lobby, welche die Aenderungen erschweren.

Wenn ein stillgelegtes AKW teurer wird als ein laufendes, weil es Entschädigungen fordert, wenn die Bauern weiterhin ihre Aecker vergiften dürfen, und man dann einfach das Grundwasser mit solchem mischt, das nicht vergiftet ist, bis der Wert tief genug ist, na ja, bei so einem kurzfristigen Denken gibt nun mal keine klimafreundliche Zukunft.

[ZH-thai-fun]

Ich finde das eine interessante Entwicklung, die ich mit Vergnügen aus 10‘000 km Distanz beobachte.

Auch aus der Nähe ist es interessant und wirbelt die bestehenden Pole auf.

Ja, auch aus anderer Entfernung (Nordafrika) ist jemand wie ich sensibilisiert. Sitze gerade in einem Cafè an einer Kreuzung. Es stinkt von Abgasen, aber nirgends ein Fetzelchen Müll zu sehen. Man ist dauernd am vergleiche, oder muss ich Kontrollieren sage. Ja, der Greta Effekt ist rund um den Globus da. Man/n und Frau muss nur die Sinne schärfen und jeder selbst nach Möglichkeiten suchen, greifen oder finden wollen ...
Auf zerquetschen Oliven wandeln... oder hinter den Pferden stinkt es nach Dung...

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[grunder9]

In Frankreich hat die Air France verschiedene Kurzstreckenflüge aus dem Programm genommen. Wegen des Erfolgs des TGV. Schön!
Die freien Solts auf den Airports wurden aber von Air France genützt um zusätzliche Mittel- und Langstreckenflüge an zu bieten. Wie sagt man dem? Schwanzbeisser?
Freundliche Grüsse
grunder