Der bewegte HB-Zürich um 1990: Buchauszüge des ZH-thai.fun.

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ZH-thai-fun
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Re: Der bewegte HB-Zürich um 1990: Buchauszüge des ZH-thai.f

#31

Beitrag von ZH-thai-fun »

Danke für die Feedbacks. ;)

Letzte Woche hab ich mich sehr gefreut als mir ein ehemaliger Mitarbeiter (auf einem Foto im Bericht zu sehen) aus Davos dem WEF ein Foto zu sandte, auf dem er als Sicherheitsmann (heute mit eigener Sicherheitsfirma) mit unsere Bundesrätin W. Schlumpf zu sehen ist und mich nicht ohne Stolz grüsste....

Ja, aus dieser "Schule" damals konnten einige etwas fürs Leben mitnehmen.
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Adi
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Re: Der bewegte HB-Zürich um 1990: Buchauszüge des ZH-thai.f

#32

Beitrag von Adi »

Danke Max, für diese kurzweiligen und interessanten Beiträge. :ymapplause:
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ZH-thai-fun
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Re: Der bewegte HB-Zürich um 1990: Buchauszüge des ZH-thai.f

#33

Beitrag von ZH-thai-fun »

Wen es interessiert, da kommt eine Sendung die meine Zeit als Chef-Bahnsicherheit im HB-Zürich nicht nur streift sondern mitten in meinem Herz dieser Grässlichen Zeit wühlt! Hab in Foren schon Auszüge aus meinem Buch "Der bewegte HB-Zürich um 1990" gebracht, z. B. ... http://www.isaan-thai.ch./viewtopic.php ... de4#p37344


Zürich Junkietown:

http://www.srf.ch/sendungen/dok/zuerich-junkietown
Donnerstag, 18. Juni 2015, 20:05 Uhr, SRF 1

Ein Film von Béla Batthyany

«Drogenszene am Platzspitz schockiert auch das Ausland» titelte im April 1989 der «Blick». Die Grünanlage inmitten der Stadt Zürich, direkt neben dem Hauptbahnhof, war damals Treffpunkt für Drogenabhängige und Dealer aus ganz Europa. Der «Needle Park» prägte den Ruf der Stadt.

Zu Spitzenzeiten versammelten sich auf dem Platzspitz bis zu 3000 Menschen, die hier dealten und fixten. Zahlreiche Menschen starben. Aids verbreitete sich rasant. Zwischenzeitlich hatte Zürich die höchste Aidsrate in Europa. Ärzte, Gassenarbeiter und freiwillige Helfer leisteten Nothilfe.

Inbegriff von Gewalt und Elend

Die Behörden liessen die Szene lange gewähren, bis im Februar 1992 der überstürzte Entscheid zur Schliessung kam. Ohne Erfolg: Flussabwärts, am stillgelegten Bahnhof Letten, bildete sich die Szene erneut. Dominiert von kriminellen ausländischen Dealern, wurde der Letten zum Inbegriff von Gewalt und Elend. ...


Bild
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Andia
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Re: Der bewegte HB-Zürich um 1990: Buchauszüge des ZH-thai.fun.

#34

Beitrag von Andia »

Wenn auch spät auch von mir Danke für den tiefen Einblick in den Aufgabenbereich einer Sicherheitsfirma im HB. :wai:
Ich liebe Thailand. :-
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Re: Der bewegte HB-Zürich um 1990: Buchauszüge des ZH-thai.fun.

#35

Beitrag von ZH-thai-fun »

Gern geschehen, Andia.
Wir haben letzte Woche 25Jahre "Needel-Park" gefeiert, wen man dem Elend damals so sagen kann ... =;
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Re: Der bewegte HB-Zürich um 1990: Buchauszüge des ZH-thai.fun.

#36

Beitrag von ZH-thai-fun »

Hänge ich doch dies, in Erinnerung an meine Bahnhofszeit anfangs 90ern, noch hier an.
War gestern wieder einmal in der "Brasserie Federal" im HB Zürich. Das Federal war in den 80er die Bahnhofs- Spelunke par excellence. Wir haben damals ab 1990 hier X- Junkies, Alkis und Gesindel eigenhändig rausgeworfen. Manchmal x-mal!

Das Gebäude durfte im Zuge des HB Neubau-Nord nicht abgerissen werden. Heimatschutz. Dieser Streit mit der SBB kostete über 11mio Franken damals. Zum Glück. ;-)

So heute ohne Stuss, ein luftiges Schoggimousse, hier nun ein Muss! :ymhug:
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Draußen in der Halle war ein Winter Zauber, aber wegen Corona kaum besucht.
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Michaleo
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Re: Der bewegte HB-Zürich um 1990: Buchauszüge des ZH-thai.fun.

#37

Beitrag von Michaleo »

Zum Glück wurde das nicht abgerissen!
Freundliche Grüsse L-)
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Re: Der bewegte HB-Zürich um 1990: Buchauszüge des ZH-thai.fun.

#38

Beitrag von ZH-thai-fun »

R.I.P. Da nach dem Erfolg der Drogenplatz-Säuberung in den 90ern unzählige Länder, auch Bangkok, in Zürich Informationen über unseren Erfolg holten, und ich "Uchtenhagen" kannte und an dessen Umsetzung beteiligt war, möchte ich ihm auch hier gedenken. ... :ymapplause:

https://www.tagesanzeiger.ch/er-half-mi ... 8029381307

Einen Teil aus dem Abo vom Tages Anzeiger...
Nachruf im TA zu Ambros Uchtenhagens Tod am 10.09.2022

Die Süchtigen hatten einander im «Needle Park Switzerland», wie das Magazin «Time» den Platzspitz nannte, mit dreckigen Spritzen angesteckt. Gegen 3000 Menschen taumelten über das Gelände, bettelten, siechten, kollabierten, starben. Sie litten an Entzugserscheinungen, Abszessen, Hepatitis, Mangelernährung, Depressionen, psychotischen Schüben, Kälte, Gewalt der Dealer, Angst und Aids. Und das mitten im millionenschweren Zürich.

«Ich sah die besten Köpfe meiner Generation zerstört vom / Wahnsinn, ausgemergelt hysterisch nackt / mit Tränen, mit Drogen, mit Wahnvorstellungen, Alkohol / und Schwanz und endlosem Rumficken» beginnt das Schreigedicht «Howl» des amerikanischen Beatpoeten Allen Ginsberg. Er trug es erstmals 1955 vor, es löste einen Skandal aus, weil es stimmte.

Uchtenhagen, der resolute Reformer mit der sanften Stimme, realisierte im Gespräch mit den Heroinsüchtigen, dass die repressive Schweizer Drogenpolitik nach amerikanischem Vorbild gescheitert war. «Er hatte schon früh den nüchternen Ansatz einer fundierten und pragmatischen Drogenpolitik verfolgt», sagt der Drogenliberalisierer Roger Liggenstorfer, Verleger des Nachtschatten-Verlags. «Er merkte als einer der Ersten, dass die Schweiz ihre Ideologien in Drogenfragen überwinden und sich an der Forschung orientieren müsse», sagt der ehemalige FDP-Ständerat Felix Gutzwiller, der als Präventivmediziner eng mit Uchtenhagen zusammengearbeitet hatte.
uvm...
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Re: Der bewegte HB-Zürich um 1990: Buchauszüge des ZH-thai.fun.

#39

Beitrag von ZH-thai-fun »

Die Berufliche Vergangenheit holt einem oft ein. ;-)
Wir (siehe Thread) hatten 1991 als der Irak-Krieg war, Order mit zusätzlich 2 Mann rund um die Uhr den Hauptbahnhof und umliegendes Gegend zu Bewachen. Vorwiegend herum liegende Koffern und Gegenstände unter die "Lupe" zu nehmen. Denn es gab damals fast Täglich Bomben und andre Drohungen. in diese Richtung. Ich kann nicht aufzählen, wieviel Gegenstände wir damals unter die "Lupe" nahmen. Auch 2-3mal kam ein Roboter in Einsatz, der so Gegenstände beschoss. Es wurden Durchsagen geübt, die die täglich über 300.000 Passanten warnen sollte in so einem Fall usw. Aber ich gab, nach Prüfung der Sachlage, nie den Befehl zum Großräumig räumen oder Durchsagen zu machen die Passanten beunruhigten. Ok, Glück gehabt. Denn eine Panik kann sehr gefährlich werden. Es waren immer und zum Glück Harmlose Gegenstände, so auch verhältnismäßig im nachhinein Protokolieren.

Nun muss ich fast jährlich so "Bombendrohungen" wegen herumliegenden Gegenständen in den Medien verfolgen. Aber heute hat sich mir der Kragen gesträubt. Stundenlang wurde wegen einer Schwarzen Thermosflasche und wegen Anrufen von Beunruhigten Passanten, ein ganze Bahnhof die Strecke, und die naheliegende Hauptstraße gesperrt. Ein Tross von Polizei und zuständigen- Helfern und unzuständigen- Medien prangte sich durch die Stunden. Ein Wunder, dass nicht auch noch die naheliegenden Gebäude evakuiert werden. :ymdevil: Ich gebe der möglichen Technisierung, der medialen Angst, und der zunehmenden Gerichtbarkeit die Schuld an mMn so übertriebenen Reaktionen. :-?

Verhältnismäßig oder nicht?
https://www.20min.ch/story/raetsel-gelo ... 4712020985
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Re: Der bewegte HB-Zürich um 1990: Buchauszüge des ZH-thai.fun.

#40

Beitrag von ZH-thai-fun »

Auf das Foto habe ich 40Jahre gewartet. Erstmals sind nach den ewigen bauereinen am HB Zürich die Fassaden vollkommen Frei von Gerüste etc. ...

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