Am Sonntag nach meiner Ankunft aus Thailand gab es ein Familientreffen im "Bären", wir waren acht Erwachsene und zwei Kinder.
Ich nahm eine halbe Portion Schnipo, eigentlich nur, weil ich die Pommes Frites so liebe, die Kartoffeln sind aus einem biol. Hof, den wir gut kennen, wo ich vor 50 Jahren als Melker arbeitete, und meine jüngere Tochter Canneloni - die anderen Gerichte habe ich nicht fotografiert. Man kommt sich als Foodpornfotograf eh jeweils ein bisschen vor wie einen Amerikaner, der jeden Beefburger ablichtet
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Dem Bären geht es weiterhin sehr gut. Klar, als Landgasthof hat er gewisse Vorteile, denn Konfirmationen, Taufen, Beerdigungen ("Grebt") und Firmenessen oder -Bankette können nur in einem grossen Saal abgehalten werden, und den haben wir ja. Aber auch sonst bleibt das Haus innovativ, zum Beispiel mit den monatlichen
Bärenvision, wo immer alle Plätze ausverkauft sind, oder die Musiksessions mit den passenden Gerichten, zum Beispiel Los Kalakos (Cumbia, Dub), Naima Gürth und Dave Hasler (Chansons, Gipsy Swing), Ben Curtiss (American Blues, Folk, Rock) oder Caroline Nukula (Soul), nur so um die Letzten zu nennen.
Und auch die Zeichen der Zeit müssen erkannt werden, auf dem Land gibt es natürlich mehr Gäste, die nicht geimpft sind und ohne Zertifikat nicht hereinkommen, daher wurde ihnen draussen einen gemütlichen Platz hinter der Küche gemacht, wo sie mit Decken und, soweit nötig, Wärmestrahler vor sich hin schwurbeln können.
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