Business und Geldwäscherei
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Re: Business und Geldwäscherei
Das ist zu deinem Schutz, Tomtom hat geschrieben:Kann ich leider nur gegen Bezahlung lesen...
Gruss Tom
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Re: Business und Geldwäscherei
Beitrag von Fredfeuerstein »
So, nun komme ich mal dazu, was zur Thematik zu schreiben, ich war ein bisschen in Holland unterwegs.
Die Ausgangslage war ja kleiner Laden, kein nennenswerter Umsatz, logischer Weise kein Gewinn, aber funktionierende (lukrative) Geldwäsche. Geld, was offiziell nicht da ist, wird gewaschen und in den Geldkreislauf integriert.
Also, wie soll das gehen?
Ich habe 100.000 Euro Schwarzgeld. Wenn ich einen Laden (z.B. Imbiss) eröffne, dort die 100.000 Euro investiere, keinen Umsatz generiere und keinen Gewinn mache, sind die 100.000 Euro weg. Besser ist es, ich verfresse, versaufe und versonstwas die 100.000 Euro, dann habe ich was davon gehabt.
Außerdem kann ich niemandem erklären, wo die 100.000 Euro für die Eröffnung des Ladens herkommen. So einfach kann das mit der Geldwäsche nicht sein
Die Ausgangslage war ja kleiner Laden, kein nennenswerter Umsatz, logischer Weise kein Gewinn, aber funktionierende (lukrative) Geldwäsche. Geld, was offiziell nicht da ist, wird gewaschen und in den Geldkreislauf integriert.
Also, wie soll das gehen?
Ich habe 100.000 Euro Schwarzgeld. Wenn ich einen Laden (z.B. Imbiss) eröffne, dort die 100.000 Euro investiere, keinen Umsatz generiere und keinen Gewinn mache, sind die 100.000 Euro weg. Besser ist es, ich verfresse, versaufe und versonstwas die 100.000 Euro, dann habe ich was davon gehabt.
Außerdem kann ich niemandem erklären, wo die 100.000 Euro für die Eröffnung des Ladens herkommen. So einfach kann das mit der Geldwäsche nicht sein
Re: Business und Geldwäscherei
In Deutschland wird nicht gefragt wo die Kohle her kommt wenn du Ausländer bist, da kann dir deine Tante was schenken. Als Deutscher klappt das allerdings nicht, da bist du überwacht.
Also vergiss das mit der Investition, dann muss klar sein woher die Kohle kommt.
Als Italiener/in machst also eine Boutique auf, keine Imbiss Bude. Und dann kannst du Dinge verkaufen die weit mehr als 2,80 Euro kosten, z. B. die genannte kleine Guggi Tasche aus Italien. Die verkaufst du gegen Bargeld, auch das darfst du, jeder darf hier bar bezahlen im Gegensatz zu Italien, da ist das bei größeren Summen verboten. Dann versteuerst du das Geld als offizielle Einnahme. Und da du ja nicht viel verdienst zahlst du wenig Steuern und die Kohle ist legal auf deinem Konto. Und im Gegensatz zur Imbissbuden zählt da keiner den Zucker um dich zu überführen dass du viel weniger Kaffee verkauft hast als du angibst oder viel mehr und das nicht angegeben hast.
Oder die China Geschäfte hier in der Stadt. Klar, da kann die ehemals mittellose Tante in China den Besitzern eine S-Klasse schenken oder ein Haus und niemand fragt hier woher die Kohle wirklich kommt. Die ist aus China gekommen, einfach mal so. Dass dies Gewinne aus dem Geschäft sind interessiert niemand hier.
Nur leider, als Deutscher bist du ziemlich am Ar...h. Da hast seit vielen Jahren jeder, sogar dein 4-jähriger deutscher Sohn, eine Steuernummer die lebenslang gilt und über den Tod hinaus noch mal 20 Jahre und sicher demnächst auch auf den Grabsteinen eingemeißelt werden muss. Überlege gerade ob ich mir die nicht auf den Unterarm tätowiere, das hatten wir schon mal mit Menschen gemacht, hier im Land. Passt doch, dazu noch die Blutgruppe und man ist dann richtig Deutsch.
W.
Also vergiss das mit der Investition, dann muss klar sein woher die Kohle kommt.
Als Italiener/in machst also eine Boutique auf, keine Imbiss Bude. Und dann kannst du Dinge verkaufen die weit mehr als 2,80 Euro kosten, z. B. die genannte kleine Guggi Tasche aus Italien. Die verkaufst du gegen Bargeld, auch das darfst du, jeder darf hier bar bezahlen im Gegensatz zu Italien, da ist das bei größeren Summen verboten. Dann versteuerst du das Geld als offizielle Einnahme. Und da du ja nicht viel verdienst zahlst du wenig Steuern und die Kohle ist legal auf deinem Konto. Und im Gegensatz zur Imbissbuden zählt da keiner den Zucker um dich zu überführen dass du viel weniger Kaffee verkauft hast als du angibst oder viel mehr und das nicht angegeben hast.
Oder die China Geschäfte hier in der Stadt. Klar, da kann die ehemals mittellose Tante in China den Besitzern eine S-Klasse schenken oder ein Haus und niemand fragt hier woher die Kohle wirklich kommt. Die ist aus China gekommen, einfach mal so. Dass dies Gewinne aus dem Geschäft sind interessiert niemand hier.
Nur leider, als Deutscher bist du ziemlich am Ar...h. Da hast seit vielen Jahren jeder, sogar dein 4-jähriger deutscher Sohn, eine Steuernummer die lebenslang gilt und über den Tod hinaus noch mal 20 Jahre und sicher demnächst auch auf den Grabsteinen eingemeißelt werden muss. Überlege gerade ob ich mir die nicht auf den Unterarm tätowiere, das hatten wir schon mal mit Menschen gemacht, hier im Land. Passt doch, dazu noch die Blutgruppe und man ist dann richtig Deutsch.
W.
Re: Business und Geldwäscherei
Es ist nicht viel komplizierter.Fredfeuerstein hat geschrieben:Außerdem kann ich niemandem erklären, wo die 100.000 Euro für die Eröffnung des Ladens herkommen. So einfach kann das mit der Geldwäsche nicht sein
Angenommen Du hast ein Hotel mit einer Suite die 2000 Euro pro Nacht kostet. Wird zwar nie benutzt, aber in der Buchhaltung stehen Ende Jahr 100 Nächte à 2000 = 200´000 Euro Einnahmen für Buchungen der Suite die bar bezahlt wurden.
Damit kannst Du 200´000 Euro waschen. Geld, das Du z.B gestohlen haben könntest, hat nun eine zweifelsfreie Herkunft. Wenn jemand fragt, wer die Suite gebucht hat, erklärst Du, dass Diskretion in diesem Fall unabdingbar ist - darum wurde ja auch bar bezahlt - in TH mit einem Hint auf Adel, in DACH murmelst Du etwas von heikler diplomatischer Mission - und verweist den Frager des weitern auf Deinen Anwalt.
Mit ifreundlichen Grüssen
Thedi
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- Beiträge: 4807
- Registriert: Do 19. Mai 2016, 18:58
Re: Business und Geldwäscherei
Beitrag von Fredfeuerstein »
Ja okay, Dein Beispiel ist einleuchtend, @thedi.
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