Militärgewalt in Burma
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Re: Burma... oder wenn der Buddhismus seine Unschuld verlier
Beitrag von ZH-thai-fun »
Genau so ist es. Ich führe noch etwas weiter aus!Michaleo hat geschrieben: Religion, es ist halt schon einfach so, ist letzten Endes nur ein Vorwand für Machtausübung.
Ja das ist ein ganz üble leider fast normal Menschliche Sache. Hunderte Tote, und Menschen die Menschen bei lebendigen Laibe verbrennen. Religiöser oder eher Rassistischer Wahnsinn im Jahr 2000 wie schon immer und wieder seit 2000 Jahren.!?
Soll mir keiner sagen, die Menschen lernen aus der Vergangenheit! Solches macht mir in Europa im Moment mehr Angst als Trump, Putin, Erdogan und oder mögliche Atomkrieg mit Kim. Populisten werden das in Burma insgeheim aus-weiden. Genozide und Vertreibungen, wie gerade in Burma Richtung Bangladesch Thailand oder irgendwohin in Asien wo die Moslems niemandes will, sind immer noch Alltag.
Es geht und ging schon immer nicht um Religionen, sondern um den Glauben an Macht, Mammon und Materialismus.
Beim Herz schlägt die "Klappe" ja auch hin und her. Hin für mich und her für dich. Hin für Egos und her fürs Eros. Das Blut muss fließen ...
Nur wer Negatives wahr'nimmt, kann auch Positive genießen.
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Re: Burma... oder wenn der Buddhismus seine Unschuld verlier
Ich hätte jetzt lieber noch ein wenig geschichtliche Fakten gelesen, ich habe aber im Internet keine klare Antwort gefunden auf meine Frage: warum, um Himmels willen, sind denn die Rohingas Muslime geworden in einer buddhistisch orientierten Umwelt?ZH-thai-fun hat geschrieben:Ich führe noch etwas weiter aus!.
Zuerst was die Gegend Hinduistisch, das ist klar.
Dann wurde, so um 500 n.Chr. Birma buddhistisch, wobei verschiedene Richtungen sich ablösten, aber am Schluss wurde es Therawada. Es heisst, die Rohinga seien Eingewanderte, ob das wohl stimmt? Oder sind sie Einheimische, die mit finanziellen Mitteln oder anderen Versprechungen von den benachbarten Muslimen dazu überredet worden sind, Moslem zu werden? Das würde den Groll der Buddhisten auf sie erklären.
Freundliche Grüsse
Re: Burma... oder wenn der Buddhismus seine Unschuld verlier
Rohingas werden in Thai 'Bangala' genannt. Kurzform von Bangaladesh. Es gibt bei uns ein paar Bangala, die hier Nüsse oder Crepes verkaufen. Beides deutet eher auf indische Wurzeln. Sie sind kleiner als man sich den durchschnittlichen Inder vorstellt, sehr dunkle Haut. Keine asiatischen Gesichter, sondern eher unsere.
In der Geschichte der verschiedenen Homo Spezies haben sich Völker oder Stämme immer wieder auf Wanderschaft begeben. Dabei gab es Konflikte, die oft in Genozid endeten. Das alte Testament berichtet auch davon. Die heutigen Menschen waren die überlebenden, die fittesten. D.h. nicht die nettesten, sondern diejenigen die sich durchsetzten. Leider.
Dies hat unsere Emotionen, unsere Werte beeinflusst. Zum Teil sind die nun in unserem Erbgut. Sie macht uns aggressiv, intolerant, rechthaberisch, gierig usw. Soziale Komponenten unserer Psyche - der barmherzige Sameriter - sind eher vom Kopf gesteuert und haben sich nur in guten Zeiten - wenn Resourcen üppig vorhanden waren - entwickeln können.
In Burma spielt mit, dass Rohingas aus religiösen Gründen viele Kinder haben, sich absondern - in Moscheen gehen und sich als Uma sehen - während die anderen Kufar sind. Das fördert das Zusammenleben nicht.
Die Buddhistische Religion verzichtet auf missionieren. Jeder soll seinen Weg gehen - im Gegensatz zu westlichen Religionen und Werten, bei denen jeder den anderen auf den rechten Weg bringen soll. Daher wird Buddhismus gerne als tolerant und gewaltlos dargestellt. Die Moral des Christentums wäre genau so gewaltlos - bis auf das missionieren.
Schlussendlich sind es aber Menschen. Religion kann die Handlungen eines Menschen beeinflussen - aber eher oberflächlich. Beispiel: Trinkgelage am Rande von Buddhistischen Festen - klare Verstösse gegen die Grundregeln sin haa - sie werden toleriert. Wer aber meint, dass das Leben in einem Thai Dorf deshalb auf Toleranz beruht, hat noch nie hier gelebt.
Mit freundlichen Grüssen
Thedi
In der Geschichte der verschiedenen Homo Spezies haben sich Völker oder Stämme immer wieder auf Wanderschaft begeben. Dabei gab es Konflikte, die oft in Genozid endeten. Das alte Testament berichtet auch davon. Die heutigen Menschen waren die überlebenden, die fittesten. D.h. nicht die nettesten, sondern diejenigen die sich durchsetzten. Leider.
Dies hat unsere Emotionen, unsere Werte beeinflusst. Zum Teil sind die nun in unserem Erbgut. Sie macht uns aggressiv, intolerant, rechthaberisch, gierig usw. Soziale Komponenten unserer Psyche - der barmherzige Sameriter - sind eher vom Kopf gesteuert und haben sich nur in guten Zeiten - wenn Resourcen üppig vorhanden waren - entwickeln können.
In Burma spielt mit, dass Rohingas aus religiösen Gründen viele Kinder haben, sich absondern - in Moscheen gehen und sich als Uma sehen - während die anderen Kufar sind. Das fördert das Zusammenleben nicht.
Die Buddhistische Religion verzichtet auf missionieren. Jeder soll seinen Weg gehen - im Gegensatz zu westlichen Religionen und Werten, bei denen jeder den anderen auf den rechten Weg bringen soll. Daher wird Buddhismus gerne als tolerant und gewaltlos dargestellt. Die Moral des Christentums wäre genau so gewaltlos - bis auf das missionieren.
Schlussendlich sind es aber Menschen. Religion kann die Handlungen eines Menschen beeinflussen - aber eher oberflächlich. Beispiel: Trinkgelage am Rande von Buddhistischen Festen - klare Verstösse gegen die Grundregeln sin haa - sie werden toleriert. Wer aber meint, dass das Leben in einem Thai Dorf deshalb auf Toleranz beruht, hat noch nie hier gelebt.
Mit freundlichen Grüssen
Thedi
Re: Burma... oder wenn der Buddhismus seine Unschuld verlier
Eigentlich - aus Buddhistischer Sicht - nicht. Denn Buddhismus ist von der Theorie her nicht expansiv. Es gibt keinen Abtrünnige - oder vielmehr, man kann jederzeit etwas anderes glauben.Michaleo hat geschrieben:Oder sind sie Einheimische, die mit finanziellen Mitteln oder anderen Versprechungen von den benachbarten Muslimen dazu überredet worden sind, Moslem zu werden? Das würde den Groll der Buddhisten auf sie erklären.
Ganz abgesehen vom Buddhismus gibt es aber in Gemeinschaften einen Druck zum sich anpassen. Fremdes abzulehnen. Rassismus oder Intoleranz zu fremden Traditionen. Kennen wir doch zur Genüge in DACH, oder? In geschlossenen Gesellschaften, Stammesgemeinschaften, ist das noch ausgeprägter.
Ich finde den Titel des Threads daher etwas unglücklich gewählt. Denn der Buddhismus hat nicht seine Unschuld verloren. Höchstens im Westen verbreitete idealisierende Vorstellungen von 'Burmesischen Buddhisten' haben sich als falsch erwiesen. Denn eigentlich sind es Menschen - nicht Buddhisten.
Mit freundlichen Grüssen
Thedi
Re: Burma... oder wenn der Buddhismus seine Unschuld verlier
Schlussendlich: Burma war nie ein friedliches Land. Seit sich die Engländer von dort zurück gezogen haben, herrschte ein Bürgerkrieg zwischen verschiedenen Ethnien, Stämmen und Interessensgruppen. Das waren vorwiegend Buddhisten gegen Buddhisten - aber trotzdem furchtbare Gemetzel, Folter, Kriege mit dem Ziel die Gegner auszurotten, mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln: aushungern, erschiessen, verbrennen; mit Bomben, Gewehren, Minen, Sprengfallen, Hinterhalten - ohne Frauen und Kinder zu schonen.
Auf jeden Fall hat dort niemand erst in den letzten Jahren 'die Unschuld verloren'.
Mit freundlichen Grüssen
Thedi
Auf jeden Fall hat dort niemand erst in den letzten Jahren 'die Unschuld verloren'.
Mit freundlichen Grüssen
Thedi
Re: Burma... oder wenn der Buddhismus seine Unschuld verlier
Die Friedensnobelträgerin, Frau Aung San Suu Kyi https://de.wikipedia.org/wiki/Aung_San_Suu_Kyi ist eine Politikerin - keine Heilige. Sie ist die Tochter eines Generals und einer Diplomatin - stammt also aus der Oberschicht - schlussendlich aus dem gleichen Klüngel wie die anderen Politiker und Generäle Burmas.Was ist mit der Friedensnobelträgerin?
Sie erkannte, dass sie in dem Gerangel um Macht wenig Chancen hatte, wenn sie sich nicht gewichtige Verbündete holen konnte. Sie fand die im Westen, weil sie dort als Frau, Gewaltlosigkeit predigend und immer leidend darstellen konnte. Ihren Hausarrest dürfte man durchaus auch in dem Zusammenhang sehen, dass es sich dabei um eine standesgemässe Residenz handelte, mit Dienstboten und allem Trum und dran. Der Friedensnobelpreis war dann das Sahnehäubchen um ihr einen Heiligenschein zu verleihen.
Dabei ist ihre Politik durchaus Macht-orientiert. Sie ging Pakte mit anderen Politikern ein - auch den im Westen verschrienen Generälen. Da sie auch vom Ansehen im Volk abhängig ist, muss sie sich bei einem ethnischen Konflikt möglichst raus halten, und wenn schon, für die grosse Mehrheit Partei ergreifen.
Mit freundlichen Grüssen
Thedi
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Re: Burma... oder wenn der Buddhismus seine Unschuld verlier
Beitrag von alter mann »
Man muss immer beide Seiten anhoeren. Ich denke mal, die jetzige Gewaltwelle ist nur eine Reaktion auf islam. Extremisten die in Pakistan mit Saudi-Geld aufgestachelt wurden. Schaut euch mal die beiden links an. http://www.spiegel.de/politik/ausland/b ... 65296.html und auch diesen
http://www.heute.at/welt/news/story/Das ... a-58903125.
Ich kann nicht beurteilen, wie glaubhaft all die Berichte sind. Die Artikel von der Gewaltwelle der Armee und die Berichte ueber Extremisten. Beide sollte man lesen und sich dann seine eigenen Gedanken machen.
Gruesse vom
alten mann
http://www.heute.at/welt/news/story/Das ... a-58903125.
Ich kann nicht beurteilen, wie glaubhaft all die Berichte sind. Die Artikel von der Gewaltwelle der Armee und die Berichte ueber Extremisten. Beide sollte man lesen und sich dann seine eigenen Gedanken machen.
Gruesse vom
alten mann
man ist so alt, wie man sich fuehlt
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Re: Burma... oder wenn der Buddhismus seine Unschuld verlier
Genau das ist aber sehr schwierig, wenn sich zwei Parteien gewaltbereit gegenüberstehen.alter mann hat geschrieben:sich dann seine eigenen Gedanken machen.
@Thedi hat uns sehr gut wieder in Erinnerung gerufen, dass die birmanische Buddhisten sehr wohl bösartig mit den Minderheiten umgehen können und es sich um ein Militärregime handelt.
Sie haben also die Rohingyas über Jahrzehnten getriezt und benachteiligt, und diese haben sich dann bei den Salafisten die Kenntnisse geholt, wie man einem Staat Mordio und Fürio macht.
Zu ihrem Nachteil, wahrscheinlich, ich denke, das ist Harakiri. Der Staat wird sie auslöschen.
Freundliche Grüsse
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