Vergleich Länder Südostasien für Expats

[tom]

Aufgrund des bezüglich Thailand gestarteten Threads von Baxida

http://isaan-thai.ch/viewtopic.php?f=63&t=2893

würde es mich interessieren, wie die Bedingungen für Expats denn in anderen südostasiatischen Ländern sind. Insbesondere in Kambodscha und Laos. Ist es dort einfacher als Expat zu leben als in Thailand? Gibt es dort mehr Rechte für Expats? Oder ist es schlussendlich halt dann doch auch wieder überall irgendwie ähnlich?

Gruss Tom

[truk]

Aufgrund des bezüglich Thailand gestarteten Threads von Baxida
würde es mich interessieren, wie die Bedingungen für Expats denn in anderen südostasiatischen Ländern sind. Insbesondere in Kambodscha und Laos. Ist es dort einfacher als Expat zu leben als in Thailand? Gibt es dort mehr Rechte für Expats? Oder ist es schlussendlich halt dann doch auch wieder überall irgendwie ähnlich?

Ist zwar vermutlich nicht genau was Du suchst, aber es zeigt doch einiges das weiterhilft.
http://www.doingbusiness.org/rankings (Setze den Filter auf East Asia & Pacific und da kommt Thailand nicht schlecht weg.
http://data.worldbank.org/indicator/IC.BUS.EASE.XQ

OT: Staune immer wieder wie in diesem Forum der Begriff "Expat" verwendet wird. In der Geschäftswelt ist ein Expat eine Fachkraft die einen Vertrag im Heimatland hat und meistens nur einige Jahre in der Ferne tätig sind. Dann gibt's noch die "Lokalen", "Touristen" und Rentner. Die meisten Firmen bauen die Expats ab um die Kosten zu minimiere.

[tom]

Danke für die Links!

OT: Staune immer wieder wie in diesem Forum der Begriff "Expat" verwendet wird. In der Geschäftswelt ist ein Expat eine Fachkraft die einen Vertrag im Heimatland hat und meistens nur einige Jahre in der Ferne tätig sind. Dann gibt's noch die "Lokalen", "Touristen" und Rentner. Die meisten Firmen bauen die Expats ab um die Kosten zu minimiere.

Nun, so OT ist das nicht, da wir ja in diesem Thread über diese Menschen diskutieren wollen

Du hast schon recht mit dem was Du über die Bedeutung in der Geschäftswelt über den Begriff "Expat" schreibst. Nur gibt es auch bei dem Begriff verschiedene Bedeutungen. Das Wort "Expat" ist eine Abkürzung und der Duden schreibt über die deutsche Ableitung "expatriieren" die Bezeichnungen "verbannen", "ausweisen", "deportieren" aber auch "auswandern". Aber auch im englischen hat sich mit der Zeit der Begriff "Expat" gewandelt. Ich habe hier nun meinen guten alten "Learner's Dictionary from The Bank of English" hervorgekramt, welcher mir damals bei meinem Englischaufenthalt in England so sehr hat helfen müssen... Hier wird "Expat" wie folgt definiert: "An expat is someone who is living in a country which is not their own".

Voilà... Du hast wie erwähnt mit Deiner geschäftlichen Bedeutung recht. Wie aber auch alle in diesem Forum welche bezüglich in Thailand lebenden Ausländern den Begriff ebenfalls verwenden.

Gruss Tom

[KoSamed]

Deshalb hat auch hier in Thailand das Establishment in Anlehnung an Dein Dictionary und: "An expat is someone who is living in a country which is not their own"eine kleine Änderung dahingehend vorgenommen, die da lautet:"An Alien is someone who is living in our country which is not their own" Irgendwie romantisch und mitfühlend -gelle !!!

[Derk]

In Kambodscha bekommt man sehr einfach Einjahres-Businessvisum bekommen, auch ohne dass man geschäftlich aktiv werden muss.
Nachteil ist dass Ehen mit Kambodschanerinnen in Kambodscha nur bis zum 50. Lebensjahr des ausländischen Ehemannes geschlossen werden dürfen, somit fällt für die meisten eine juristische Absicherung durch Eheschliessung weg.

Bye,
Derk

[tom]

Danke Derk. Und wie ist es in Indonesien wo Du jetzt lebst?

Gruss Tom

[Ermathai]

Betrefend der Frage wie ist ein Leben nach dem Vorbild Thailand für Farang vor 50 / nach 50, in LAOS.
Wir haben uns ausgiebig mit Herr Dr. G. Käppeli (Honorarkonsul) unterhalten dürfen und er sagte uns das ein Visa in der Form Thailand oder wie schon gesagt Kambodscha in LAOS leider noch nicht möglich ist (Stand Sommer 2015).
Es wird ein einleben notwendig sein und immer wieder Leute kennenlernen dann mit der Zeit wäre eine Aufenthaltsbewilligung (Langzeit) evtl. möglich aber nocheinmal so etwas wie in Thailand oder Kambodscha oder auch in Malaisia gibt es in LAOS nicht.
Nun gut wir waren mehrmals in Laos ein tolles Land übrigens !!!!Das Landleben haben wir kennengelernt als Tourist doch als Beispiel das Gesundheitswesen na ja ......wenn du in Sayabury oder in Phonsavan bist dann musst du im schlimmsten Fall nach Vientianne ca. 1000 km.
Das ist natürlich nicht so einfach wenn Ihr die Nationalstrasse 11 (welche sich durch ganz LAOS zieht) kennt.
Aber das Reisen in Laos ist wirklich ein Traum wie in Thailand vor 20 Jahren von Chiang Mai nach Mae Hong Son.
Grüsse aus der Nordwestschweiz Ermathai

[tom]

Seit ich mich (altershalber) etwas mehr mit diesem Thema befasse, sind mir ein paar interessante Meinungen und Tatsachen bekannt geworden. An ein Land an welches ich betreffend auswandern gar nie gedacht habe bis jetzt ist Malaysia. Dabei hat dieses Land für Einwanderer geradezu sehr gute Bedingungen im Vergleich zu anderen Ländern in Südostasien.

Betreffend Kosten sind z.B. Wohnungen, Mobilfunk, Essen, Kleidung sowie für medizinische Behandlungen sind sehr niedrig im Vergleich zu DACH. Insbesondere die Hauptstadt Kuala Lumpur wird von ausgewanderten Menschen die in Malaysia leben immer wieder als positiv genannt. Wenn man in entsprechenden Foren liest dann ist der Grundtenor der, dass man mit 750 - 1'000 Euro pro Monat ein sehr gutes Leben führen kann.

Für Einwanderer gibt es spezielle Goodies... z.B. kann man sein Auto - sofern man dies dann möchte - steuerfrei in Malaysia einführen. Nun werden dies sicher nicht viele tun, aber auch für die gibt es spezielle Angebote. So kann ein Einwanderer ein Auto steuerfrei in Malaysia kaufen, gemäss Aussagen in den erwähnten Foren macht dies eine Reduktion von rund 40% auf den Neuwert beim Kauf.

Ein Visum ist für die Aufenthaltsdauer von 3 Monaten für Europäer nicht nötig. Dieses lässt sich mit Visaruns jeweils um weitere 3 Monate verlängern. Was mich aber überrascht hat ist die Tatsache, dass Malaysia ein spezielles Einwanderungsprogramm anbietet. Dieses nennt sich "Malaysia my second home" oder kurz "MM2H". Dieses wird international als eines der besten Programme weltweit bezeichnet. Die finanziellen Sicherheiten die geleistet werden müssen sind hier zwar höher als in anderen Ländern, doch schlussendlich bietet das ganze auch wesentlich mehr. Ich habe eine recht gute Beschreibung darüber hier gefunden:

http://www.auswanderung.ch/index.cfm?na ... NewsID=129

Fazit: Malaysia, ein Auswanderungsland an Thailand grenzend an welches ich bisher nie gedacht habe.

Gruss Tom

[Fredfeuerstein]

In Malaysia ist der Islam Staatsreligion, 60% der Malayen sind Muslime. Das halte ich für mich für problematisch. Ein Staat, in dem der Islam Staatsreligion ist, kann für mein Dafürhalten keine Freiheiten gewähren. Das allerdings kommt bei mir aus dem Gefühl heraus und müßte gründlich eruiert werden.

Ein zweiter wichtiger Punkt ist der, dass meine Frau Thai ist, zwar auch mit deutschem Pass, aber ihre Wurzeln liegen Thailand. Ich bin Deutscher, und wenn wir in Malaysia lebten, lebten zwei Fremde in einem fremden Land. Ich glaube, das ist schwieriger als wenn wir in Thailand lebten, ich meine politischen Antennen und Haltungen einschlafen lasse und schlicht meiner Frau folge. Ähnlich Thaitoms Frau, die zu Thaitom sagte "I follow you". Ich glaube, manchmal ist es vielleicht nicht verkehrt, die Verantwortung abzugeben.

[tom]

Ich bin Deutscher, und wenn wir in Malaysia lebten, lebten zwei Fremde in einem fremden Land.

Dies ist natürlich freilich wahr. Und vielleicht wäre Malaysia auch zu nahe an Thailand in diesem Fall. Der Drang nach Thailand zu gehen wäre vermutlich selbst bei einem angenehmen Leben (ich kann nicht beurteilen ob es dies wäre oder nicht, da ich ja nie in Malaysia gelebt habe) zu gross. In den Expatsforen schreiben aber eigentlich alle über entspannte Muslime in Malaysia und darüber, dass halt doch 40% eine andere Religion haben.

Doch dieser Thread soll ja dazu dienen, Vergleiche darzustellen.

Gruss Tom