Beim Lasern wird die Hornhaut abgetragen, was bei einem Grauen Star natürlich nicht viel nützt.Marburger hat geschrieben:Stimmt...offenbar ist das eine andere OP-Technik.Michaleo hat geschrieben: Tatsächlich?
Aber bei Patienten, die am Star leiden, ist die Entfernung der Linse doch das eine Routineoperation?
Beim Grauen Star wird durch einen Mikro-Schnitt seitlich von der Pupille eine kleine Öffnung erzeugt, durch die alte Linse zerstört und abgesaugt und durch eine neue, anfangs gefaltete aus Kunststoff ersetzt wird, die sich dann innen entfaltet. Vorher wird man übrigens gefragt, ob man mit der eingesetzten Linse hinterher weitsichtig oder kurzsichtig sein möchte, denn es gibt unterschiedliche Stärken von Kunststoff-Linsen.
Ich habe diese OP in Deutschland an jedem Auge durchführen lassen und mich für eine Linse entschieden, mit der ich ohne Brille lesen und am PC arbeiten kann. Für's Weitsehen habe ich dann eine entsprechende Brille - und auch eine entspr. Sonnenbrille - bzw. ich habe bei brille24 eine (in Thailand produzierte und direkt hier gelieferte) Gleitsichtbrille bestellt - sehr gute Qualität.
Während sich früher meine Augen nach und nach und immer schneller verschlechtert hatten und ich deshalb immer wieder mal eine neue Brille brauchte, sind meine Augen seit der OP + 2 Monate Anpassungszeit (also seit Anfang 2013) total stabil und änderten sich bisher nicht.
Ich denke, wenn man sich die Augen lasern läßt und später Grauen Star bekommt, hätte man besser gleich die Linsen-OP (Cataract) durchführen lassen. Natürlich benötigt man danach immer noch eine Brille. Aber ich vermute, bei einer gelaserten Hornhaut benötigt man ebenfalls eine Brille, denn das Auge/die Linse kann sich trotzdem wegen des Alterns nicht mehr anpassen (akkomodieren).